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Mädels sind im Enduro Rennzirkus zwar keine absolute Seltenheit mehr, sind aber noch deutlich in der Unterzahl. Zwei schnelle Damen im europäischen Rennzirkus sind die schweizer Zwillinge Anita und Carolin Gehrig, in Finale sahen wir uns ihr Arbeitsgerät – das Specialized Enduro 29, einmal genauer an.

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Anita Gehrig zirkelt mit ihrem Enduro durch die großen Steine im unteren Drittel der zweiten Stage in Finale.

Noch zu Beginn der Saison waren die beiden Mädels auf einem Specialized Stumpjumper Evo zu sehen, dies änderte sich aber schlagartig als das neue Enduro 29 verfügbar war. Nicht das sie das Stumpjumper Evo nicht gemocht hätten oder damit keine Erfolge feiern konnten, aber das neue Enduro auf den großen 29 Zoll Laufrädern bietet ihnen einfach noch mehr Reserven für die harten Strecken der Enduro World Series. Nur wenige Tage vor dem Rennen in Val d’Allos erhielten sie die neuen Rahmen und gingen direkt mit den neu aufgebauten Bikes an den Start. Nach eigenen Angaben kommen die großen Laufrädern ihrem Fahrstil entgegen und so fühlten sie sich ab der ersten Minute sehr wohl auf ihrem neuen Material.

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Caro und ihr Enduro 29 am Strand von Finale Ligure.

Als Basis ihres Arbeitsgerät dient das Specialized Enduro 29 Größe M in der Expert Variante, der auch wir in unserem Dauertest 2013 bereits ausführlich auf den Zahn gefühlt haben. Das Rad wurde dann jedoch noch an die Bedürfnisse der Fahrerinnen angepasst und mit den Parts weiterer Sponsoren ausgestattet.

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Der Hauptrahmen des Enduro 29 ist aus Carbon gefertigt, der Hinterbau wie bei vielen anderen Modellen aus Aluminium.
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Flaschenhalter sind zwar kein optisches Highlight, erweisen sich aber bei langen schweißtreibenden Rennen als sinnvolles Feature.

Die serienmäßig verbaute Gabel wurde direkt durch eine 160mm Pike Dual Postion Air RCT3 getauscht, diese fahren die Damen je nach Strecke mit ca. 80 – 90 PSI. Beim Dämpfer blieben sie dem serienmäßig verbauten FOX CTD Dämpfer mit Auto-Sag Ventil treu. Dieses erleichtert das Setup erheblich und so ist der richtige Negativ-Federweg im Nu eingestellt.

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An den Rädern beider Mädels arbeitet die Rock Shox Pike mit 160mm
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Das Auto-Sag Ventil am Dämpfer erleichtert den Damen ihr Grundsetup.

Viele der Top-Fahrer setzten dieses Jahr bereits auf einen 1×11 fach Antrieb, bei den beiden Schweizerinnen wird dieser in den nächsten Monaten auch Einzug am Rad halten, bis dahin wird die Kraft aus den Beinen via XO-Drivetrain übertragen und die Kette von der Specialized Kettenführung an Ort und Stelle gehalten.

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Die Krafteinleitung findet über das Crank Brothers Mallet DH Pedal statt.
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Diese Saison sind die beiden noch mit einem 2×10 SRAM XO Drivetrain unterwegs, aber nächste Saison setzen auch sie voll auf 1×11.
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Organische Bremsbeläge werden von der XO Trail Bremse vorne und hinten auf 200mm Scheiben gepresst.
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Das Cockpit weist bereits nach einer halben Saison einige Kampfspuren auf.
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Lady like – lila Griffe montiert an einem 750mm breiten Truvativ Blackbox Jermoe Clementz Signature Lenker, welcher wiederum die Verbindung zum Rad über einen 60mm langen Vorbau findet.
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Da das Mavic Crossmax WTS nicht in 29″ verfügbar ist fahren die Schweizerinnen die Crossmax ST Laufräder mit Specialized Reifen (vorn: Butcher Control 2,3 / hinten: Purgatory Grid 2,3).
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An den Rädern findet sich bereits die neue Specialized Command Post, diese wird ähnliche wie die Vario Stütze von Rock Shox von unten angesteuert. Gesessen wird auf dem Specialized Henge Team Sattel.

Anita und Carolin in Action:

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Carolin lässts laufen! Die großen Laufräder sorgen für ordentlich Sicherheit gerade auch bei höheren Geschwindigkeiten.
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Anita voll fokusiert auf der vorletzten Stage des Rennens.

Video – The Good, The Bad And The…

Mehr Wissenswertes erfahrt ihr auf der Facebook Seite der beiden oder auf Specialized.com

Wir wünschen ihnen für die kommende Saison alles Gute und viel Erfolg!

Text & Fotos: Christoph Bayer


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