Fazit
Etliche Stunden im Sattel haben uns spüren lassen, worauf es beim perfekten Daypack ankommt und wie sich unsere Testmodelle in ihren Eigenschaften unterscheiden. Dabei ist vor allem aufgefallen, dass nicht unbedingt die innovativsten technischen Finessen für den besten Komfort beim Tragen eines Rucksacks sorgen, sondern dass der Vorteil auch manchmal in der Einfachheit und Logik der Dinge steckt.
Die Entwicklung des USWE-Tragesystems stellt eine solch minimalistische Lösung dar, die schnell und einfach zu handhaben ist, aber leider nur bei einer ebenso minimalistischen Ausstattung gut funktioniert. Der Ergon BA3 bietet massig Einstellmöglichkeiten, um die Ergonomie zu optimieren und so individuell wie möglich zu machen. Durch dieses verstellbare Tragesystem wird allerdings der Tragekomfort beeinträchtigt und somit letztendlich auch die Ergonomie negativ beeinflusst. Andere Hersteller wie Deuter oder EVOC bieten mit ihren Rucksäcken eine gleichmäßig verteilte Last auf großer Fläche, was zum einen angenehm zu tragen ist, zum anderen den Schwerpunkt nah am Körperzentrum hält. Auch die Fächeraufteilung und der Materialeinsatz haben uns bei diesen Modellen am meisten überzeugt. Wer gern noch etwas mehr einpackt als wir, der ist mit dem CamelBak H.A.W.G. in guter Begleitung. Legt man dazu noch viel Wert auf eine nachhaltige Herstellung, wäre der VAUDE Moab 20 eine ebenso geräumige und etwas komfortablere Alternative. Wer einen bezahlbaren Rucksack mit hoher Performance und ebenso hohem Tragekomfort sucht, der wird im Deuter Compact EXP 16 einen treuen Freund finden.
Am Ende kann es aber nur einen Sieger geben. Der EVOC STAGE 18L liegt wie ein Schildkrötenpanzer am Körper, ist top verarbeitet und hat die beste Handhabung – kein Zufall also, dass EVOC bei vielen Bikern so beliebt ist. Der STAGE überzeugt mit dem besten Gesamtpaket und ist daher unser klarer Testsieger.
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