Wir bei ENDURO lieben und leben den Mountainbikesport. Viele unserer Redakteure und Testfahrer sind Wochenende für Wochenende auf Rennen in der ganzen Welt unterwegs, fahren mit und berichten. Jetzt, wo das Jahr 2014 sich dem Ende neigt, ist es Zeit zu reflektieren, was das beste Rennen der Saison war. Wir haben unser Team gefragt, hier sind ihre Antworten. Und was war euer Lieblingsrennen in 2014?

Daniel Dunn, US-Editor & Photographer, Breckenridge (Colorado, USA)

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Daniel hatte bei der EWS in Whistler viel Spaß dabei, die schnellsten Fahrer der Welt auf Speicherkarte zu bannen
Daniel hatte bei der EWS in Whistler viel Spaß dabei, die schnellsten Fahrer der Welt auf Speicherkarte zu bannen

Mein Lieblingsevent dieses Jahr war die Enduro World Series in Whistler, Kanada. Die Mischung aus beeindruckender Landschaft, den schnellsten Fahrern der Welt und der absolut unbeschreiblichen Stimmung des Crankworx Festivals hat mich tief in ihren Bann gezogen – auch wenn ich nur hinter der Linse stand. Ich kann es nicht erwarten, nächstes Jahr wieder dort zu sein!

Jim Buchanan, UK Editor, Shrewsbury

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Die lange, fordernde Runde konnte die über 700 Starter nicht schrecken
Die lange, fordernde Runde konnte die über 700 Starter nicht schrecken

Mein Lieblingsrennen in 2014 ist das gleiche wie auch schon 2013: Das Ard’ Rock Enduro – eine lange, anstrengende Runde durch die beeindruckende Hügellandschaft der Yorkshire Dales. Die Transfers sind anstrengend und fordernd, doch da es keine Zeitbegrenzungen gibt kommt man nie in Zeitdruck und kann die Runde entspannt mit seinen Kumpels fahren. Auch gibt es bei den Stages keine festen Startabstände – wenn man die Timer-Chips schnell genug aktiviert kriegt, kann man also sogar auf den Stages mit seinen Freund racen – ein ganz besonderes Erlebnis! Beim 2014er Rennen gingen über 700 Teilnehmer an den Start und selbst der Regen konnte die großartige Stimmung nicht trüben. Die fünf stages bestanden aus steindurchsetzten Moorböden und spaßigen Wiesensektionen – Fuß raus und Vollgas! Wir hatten Spaß im Fahrerlager und am Ende gelang mir sogar eine Top 20 Platzierung!

Hannah Röther, Trainee, Freiburg

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Hannah bei der Bluegrass Enduro Tour in Dublin
Hannah bei der Bluegrass Enduro Tour in Dublin

Das außergewöhnlichste Rennen war der Stop der Bluegrass Serie in Dublin. Ein Blind-Race ohne Training wie ich es am liebsten mag, ausgetragen auf den besten Trails um die irische Haupstadt. Per Busshuttle wurden wir zu drei verschiedenen Trailcentern gefahren, wo uns ein Mix aus Klassikern und neuen Trailabschnitten erwartete: alles steil, wurzelig und schlammig. Die Atmosphäre war freundschaftlich und familiär. Wegen der Busshuttle musste der Teilnehmerkreis auf 50 Personen beschränkt werden, weshalb die Veranstalter sich kurzerhand dazu entschieden ein reines Frauenrennen zu veranstalten. Wir waren also ein ziemlich exklusiver kleiner Kreis. Das Ganze in den atemberaubend schönen Wicklow Mountains; in einem Land, das ich vorher noch nicht kannte – einfach großartig!

Aaron Steinke, Web Director, Stuttgart

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Beste Trails vor alpiner Kulisse machten den Stopp der EES in Flims zu Aarons Favoriten
Beste Trails vor alpiner Kulisse machten den Stopp der EES in Flims zu Aarons Favoriten

Die Frage nach dem besten Rennen der Saison könnte schwerer nicht sein! 2014 war ich viel unterwegs und so buhlen verschiedene Stopps der Specialized-SRAM Series genauso um den Favoritentitel wie Rennen der European Enduro Series und einige Einzelevents ala Dakine Trailfox oder die Trek Bike Attack. Jede Menge Spaß und eine gute Zeit mit Freunden hatte ich überall und feine Trails kamen auch bei fast allen Stopps unter die Stollen. Trotzdem: Das beste Rennwochenende war der Stopp der EES im schönen Flims, an dem gleichzeitig auch der Dakine Trailfox stattfand. Der Mix aus großartigen Trails, vier (!) abwechslungsreichen Rennen, gutem Wetter und den richtigen Leuten vor Ort blieb die Saison über ungeschlagen – auch wenn der Saisonauftakt in Punta Ala nur knapp dahinter liegt. Oder war es doch das unterhaltsame Regenrennen in Terlago? Es sieht so aus, als müsste ich 2015 nochmal das ein oder andere Race nachtesten…

Rachael Gurney, Test Rider, UK

Rachael bei der UK Gravity Tour
Rachael bei der UK Gravity Tour

Der fünfte Stopp der UK Gravity Enduro Tour im September war der Hammer! Nachdem ich die Woche zuvor im Rahmen der Trans Savoie in den Alpen unterwegs war, fühlte ich mich großartig und in Top Form. Der Organisator des Rennens, Steve Parr, und sein Team haben die fünf besten Rennstages zusammengestellt, die man sich nur vorstellen kann – jeder Meter war ein Genuß. Es gab von allem etwas: Würzeln, Steine, steile Waldstücke, Bikepark-Sprünge, schmierigen Lehm und die obligatorische Highspeed-Sektion in den Zielbereich. Einziger Haken an dem Wochenende: Im Seedingrun brach ich mir die Hand. Doch dank der genialen Stimmung vor Ort und der erlebnisreichen Woche in den Alpen trübte das die Stimmung kaum, schließlich gab es ja auch noch die Afterparty…

Trev Worsey, Chief Editor UK, Innerleithen (Schottland)

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Massenstart auf Schnee bei einem Endurorennen? - Gibt's bei der Bluegrass Enduro Tour in Glencoe!
Massenstart auf Schnee bei einem Endurorennen? – Gibt’s bei der Bluegrass Enduro Tour in Glencoe!

Ich hatte das Vergnügen, 2014 gleich bei einigen spannenden Rennen mitzufahren, doch mein Lieblingsrennen war mit Abstand die Bluegrass Enduro Tour in Glencoe! Es war das verrückteste Event des Jahres: Ein Tag Blind-Racing vom Feinsten durch eine offene Berglandschaft, inklusive Massenstart auf Schnee! Über eine breite, von kleinen Absätzen durchsetzte Bergflanke schossen wir mit Highspeed gen Tal – was für eine Gaudi! Dicht an Dicht gedrängt, eine einzige Masse aus Personen und Bikes in dern um jeden Zentimeter gekämpft wurde – bis der nächste über den Lenker ging und andere mitriss. Es war wild, es war verrückt und alle hatten den Spaß ihres Lebens!

Klassiker mit weicher Landung
Klassiker mit weicher Landung

Was war euer Lieblingsrennen der Saison? Wir sind gespannt auf eure Kommentare!


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Über den Autor

Aaron Steinke

Aaron war der erste Mitarbeiter unseres Unternehmens, hat es tatkräftig mit aufgebaut und dabei den Auftritt und die Ausrichtung unserer Magazine maßgeblich mitgeprägt. Seit Mitte 2020 verfolgt er eigene Projekte, berät und unterstützt uns aber weiterhin bei Marketing- und Technik-Themen. Viele Jahre lang konnte man Aaron vor allem auf spaßorientierten Enduro-Rennen finden, in letzter Zeit auch vermehrt auf dem Rennrad – es lebe die Freiheit auf zwei Rädern!