Vier lange Wochen sind seit der Bestellung vergangen und endlich hat das Warten ein Ende: Pünktlich und zwei Wochen vor meinem ersten Rennen steht das eigens für meine Saison konfigurierte UNCLE JIMBO abholbereit in der ROSE BIKETOWN in München. Genügend Zeit, mich noch einmal an das Bike zu gewöhnen, letzte Anpassungen vorzunehmen und es euch hier vorzustellen!

Schon als ich das ROSE UNCLE JIMBO testen durfte, war ich sowohl vom Bike selbst als auch von ROSEs Konfigurator, mit dem man sich sein Traumbike zusammenstellen kann, voll überzeugt. Entsprechend happy bin ich, dass mich eben dieses Modell auch die ganze Saison über als Dauertestbike begleiten wird.

3.210 € – das ist der Betrag, den unsere Leser im Schnitt für ihr nächstes Bike ausgeben wollen. Und genau diese Summe stand nun auch mir zur Verfügung.

Also hieß es für mich nichts wie ran an den Konfigurator und das Traumbike zusammenstellen!

Mit „nur” 3.200 € Budget bietet das konfigurierte ROSE alles, was man sich von einem  „Race-Ready”-Enduro wünscht.
Mit „nur” 3.200 € Budget bietet das konfigurierte ROSE alles, was man sich von einem „Race-Ready”-Enduro wünscht.

Die Basis für meine Konfiguration war das UNCLE JIMBO 2 in Größe L für 2.399 €.
Der für 2015 komplett überarbeitete Aluminiumrahmen mit 165 mm Federweg vereint durch seine gelungene Formgebung, eine schicke Lackierung und innenverlegte Züge eine moderne Optik mit einer vielversprechenden Geometrie. Lang und flach – mit einer effektiven Oberrohrlänge von 440 mm und einem 66°-Lenkwinkel treffen genau diese zwei Stichworte auch auf das UNCLE JIMBO zu. Für Größe L habe ich mich entschieden, weil ich sehr viel Wert auf ein stabiles Handling und große Laufruhe lege.
Die Liste der Änderungen ist allerdings lang:An meinem neuen Racebike sollen ein 35 mm langer KORE-Vorbau und ein 785 mm breiter Race Face SIXC-Lenker für Kontrolle sorgen. Die Bremsen wurden gegen die gut dosierbaren SRAM Guide RSC ersetzt. Den Antrieb übernimmt eine SRAM X01-Gruppe mit Aluminiumkurbel, bei der eine zusätzliche Kettenführung von E*Thirteen die Kette sicher in Position halten soll. Ein 11-fach-Antrieb von SRAM ist aufgrund des breiten Spektrums an Gängen und der schnellen Gangwechsel ein Must-have für mich. Der durch diesen Wechsel benötigte XD-Freilauf machte auch einen anderen Laufradsatz notwendig. Die Wahl fiel auf einen DT Swiss E1700 Spline, der durch seinen soliden ersten Eindruck überzeugte. Ob sich dieser bestätigt, wird die kommende Rennsaison zeigen. Alle Änderungen waren komfortabel im Konfigurator auf der ROSE-Webseite realisierbar.
Am Ende stehen 3.172,95 € unterm Strich – Budget fast komplett ausgereizt! Allerdings bleibt bei der Ausstattung auch kein weiterer Wunsch offen.

Beim Antrieb fiel die Wahl auf die vor allem von Rennfahrern geschätzte 11-fach-Variante von SRAM.
Beim Antrieb fiel die Wahl auf die vor allem von Rennfahrern geschätzte 11-fach-Variante von SRAM.
Ob sich der DT Swiss E1700 Spline-Laufradsatz bewährt, wird sich im Lauf der Saison zeigen.
Ob sich der DT Swiss E1700 Spline-Laufradsatz bewährt, wird sich im Lauf der Saison zeigen.
Die Bremsen wurden gegen die gut dosierbaren SRAM Guide RSC ersetzt.
Die Bremsen wurden gegen die gut dosierbaren SRAM Guide RSC ersetzt.

Eine weitere Änderung folgt gegebenenfalls bei den Schwalbe Hans Dampf-Reifen, deren Seitenstollen schon nach den ersten Kilometern Risse zeigten.
Leider lassen sich keine Gewindelöcher zur Montage eines Flaschenhalters im Rahmen finden. Da ich bei meiner abendlichen Hausrunde aber ungern mit Rucksack unterwegs bin, habe ich einen Flaschenhalter mit Kabelbindern befestigt. Dort hat eine 550 ml-Flasche ausreichend Platz. Ob meine Konstruktion die gesamte Saison über hält, wird sich zeigen.

Während eine kleine Uhr am Lenker verhindern soll, dass ich in dieser Saison erneut Startzeiten von Rennen verpasse, soll der Umbau auf Tubeless-Reifen dafür sorgen, dass ich diese auch beende. Nach den ersten Kilometern auf dem Bike habe ich nun auch noch den Sattel gegen einen Ergon SM30 Evo getauscht, mit dem ich zuvor schon gute Erfahrungen gemacht habe. Fahrfertig liegt das Gewicht (mit Shimano DX-Pedalen) in diesem Aufbau bei 13,7 kg.

Schade: Gewindelöcher im Rahmen wären optisch wie funktionell deutlich besser gewesen – doch auch meine Bastellösung hält bis jetzt!
Schade: Gewindelöcher im Rahmen wären optisch wie funktionell deutlich besser gewesen – doch auch meine Bastellösung hält bis jetzt!
Die kleine Uhr soll verhindern, dass ich in dieser Saison erneut Startzeiten verpasse.
Die kleine Uhr soll verhindern, dass ich in dieser Saison erneut Startzeiten verpasse.
Die Passform des Ergon SM30 Evo sagt mir deutlich besser zu als der zuvor montierte ROSE VL Light.
Die Passform des Ergon SM30 Evo sagt mir deutlich besser zu als der zuvor montierte ROSE VL Light.
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Mein Fokus liegt in dieser Saison ganz klar auf Racing: Ich will an den verschiedensten Rennen teilnehmen, dort Spaß haben und besser abschneiden als 2014. Dafür habe ich mir ganze 16 Chancen herausgesucht, die von der Megavalanche bis zur Europameisterschaft in Kirchberg reichen. Mit 4.800 Höhenmetern und 105 km an einem Tag steht mit dem SHIMANO EPIC ENDURO die vermutlich größte Herausforderung gleich zu Beginn der Saison an. Außerdem freue ich mich auf Bikepark-Besuche und Adventure-Trips mit Freunden und dem restlichen ENDURO-Team – und vor allem auf eine gute Zeit auf dem ROSE.

Geboren: 1994 | Fährt Rad seit: 2012 | Größe: 183 cm | Gewicht: 76 kg | Beruf: Schüler

Text: Daniel Schlicke | Fotos: Klaus Kneist


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