ROSE hat das langhubige SOUL FIRE für die Saison 2016 grundlegend überarbeitet, ihm eine modernere Geometrie, 27,5″-Laufräder und einige technische Highlights verpasst, um es so top gerüstet in die neue Saison zu schicken. Wir haben es uns zwischen den Messehallen einmal genauer angesehen.

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Das ROSE SOUL FIRE auf der heutigen EUROBIKE. Hier mit einer noch nicht ganz finalen Ausstattung.

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Das Hinterbaukonzept sowie der Einsatzbereich des SOUL FIREs sind nahezu unverändert. Letzterer wurde jedoch noch weiter in Richtung Freeride ausgerichtet.

„Lediglich die richtige Ausstattung fehlt noch!“, versichern uns die Jungs von ROSE an ihrem am EUROBIKE-Stand. Das Grundkonzept des Bikes wurde vom Vorgänger übernommen und auf neuste Standards übertragen. So bleibt das SOUL FIRE auch in der kommenden Saison ein hauptsächlich für den Bikepark konzipiertes Rad. Neu sind die 27,5″-Laufräder, Boost-Abmaße der Hinterradachse und eine Federwegsverstellung mittels Flip-Chip an der Dämpferaufnahme.

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Es sind keine Eingänge für Züge und Leitungen zu finden. Sie werden außen am Unterrohr geführt.

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Das Lager am Hauptdrehpunkt wird mittels Shimano-Innenlagerwerkzeug angezogen.

So fallen beispielsweise die außen verlegten Züge und Leitungen auf. Sie sind keineswegs ein Relikt aus der Vergangenheit: Die Zeit im Bikepark ist leider meist ziemlich begrenzt und technische Defekte an der Tagesordnung – durch außen verlegte Züge spart man also unnütz verschwendete Zeit auf dem Parkplatz. Außerdem sollen überdimensionierte Wälzlager für eine höhere Steifigkeit und ein sanftes Ansprechen des Hinterbaus sorgen. Interessant: Das Lager am Hauptdrehpunkt wird mittels Shimano-Innenlagerwerkzeug fixiert. In Zeiten von Pressfit-Tretlagern eine gute Möglichkeit, sein altes Werkzeug zu recyceln.

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Der Federweg am Heck ist mittels Flipchip an der Dämpferaufnahme verstellbar.

Der Federweg am Heck des SOUL FIRE kann mittels Flipchip an der Dämpferaufnahme zwischen 180 mm und 190 mm verändert werden, ohne dabei die Geometrie zu beeinflussen. So beläuft sich der Lenkwinkel auf flache 64,5° und die Tretlagerhöhe auf 355 mm. Der Reach ist mit 442 mm (Größe M) im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich länger (13 mm) geworden. Trotz der größeren Laufräder mussten die Kettenstreben nur um 4 mm verlängert werden. So entsteht ein Radstand von 1.210 mm, mit dem das SOUL FIRE deutlich laufruhiger sein sollte, ohne dabei zwangsläufig an Agilität zu verlieren.

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Durch Verwendung des Boost-Standards werden die Kettenstreben trotz der größeren Laufräder im Vergleich zum Vorgängermodell nicht deutlich länger.

Die finale Ausstattung des SOUL FIRE konnten wir am EUROBIKE-Stand leider noch nicht unter die Lupe nehmen. Die Kataloge verraten allerdings, dass das Bike in drei verschiedenen Varianten und vier Größen bestellbar sein wird. Dabei verfügen alle Bikes über einen 1×11-fach Antrieb und eine 180-mm-Gabel an der Front.

SOUL FIRE 1 SRAM GX RockShox Yari
SOUL FIRE 2 Shimano XT FOX 36
SOUL FIRE 3 SRAM X01 RockShox Lyric

Der Rest der Komponenten ist genau wie der Preis noch nicht final. Fest steht aber: Eine Variosattelstütze wird nicht vorab verbaut werden. Wer trotz der auf den Bikeparkeinsatz ausgelegten Geometrie nicht auf eine Teleskopsattelstütze verzichten möchte, kann dank Bohrung im Sitzrohr auch nachträglich Stealth-Varianten montieren. Eine Umwerferaufnahme bietet der Rahmen aufgrund des Konzepts allerdings nicht.

Weitere Informationen in Kürze auf rosebikes.de.

Text: Daniel Schlicke Bilder: Christoph Bayer


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Über den Autor

Aaron Steinke

Aaron war der erste Mitarbeiter unseres Unternehmens, hat es tatkräftig mit aufgebaut und dabei den Auftritt und die Ausrichtung unserer Magazine maßgeblich mitgeprägt. Seit Mitte 2020 verfolgt er eigene Projekte, berät und unterstützt uns aber weiterhin bei Marketing- und Technik-Themen. Viele Jahre lang konnte man Aaron vor allem auf spaßorientierten Enduro-Rennen finden, in letzter Zeit auch vermehrt auf dem Rennrad – es lebe die Freiheit auf zwei Rädern!