Pro Bike Check: Das Ibis Mojo HD3 Team von Gary Forrest
Das Jahr ist jung und so mag es noch etwas früh für einen ersten EWS Bikecheck erscheinen. Doch mit jedem neu angekündigten Team steigt bei uns die Vorfreude auf eine spannende Saison und so wollten wir nicht länger warten, euch wieder die schnellsten Bikes der Welt vorzustellen. Den Anfang macht das Ibis Mojo HD3 von Ibis-Teamfahrer Gary Forrest.
Mit dem neuen Mojo HD 3 hat Ibis dem Vorgängermodell ein ordentliches Update spendiert. Die Geometrie ist länger, flacher und insgesamt aggressiver geworden und das Bike so zur Race-Maschine mutiert. So sieht das offensichtlich auch Ibis, denn das neue hauseigene EWS-Rennteam mit Anne Caro Chausson und Gary Forrest ist genau mit diesem Bike unterwegs. Wir haben uns mit Gary getroffen, um einen Blick auf sein Racebike zu werfen.
Schon beim Design & Innovation Award waren unsere Tester vom neuen Ibis Mojo HD3 beeindruckt. Die Vorgänger, das HD und das HDR, waren bereits gute Bikes, doch die neue Geometrie gefällt uns noch besser. Das Oberrohr des HD3 ist 15 mm länger (620 mm in Größe L), die Kettenstreben sind 5 mm kürzer und der Radstadt insgesamt 32 mm länger (1164 mm). Außerdem wurde der Lenkwinkel um 1 Grad abgeflacht und liegt jetzt bei teuflisch guten 66,6 Grad.
Seine Gabel fährt Gary mit 70 psi: “Ich habe mein Fahrwerk eher weich abgestimmt und lasse dafür die Zugstufe recht flott. Bei den langen Stages der EWS-Rennen ist es wichtig, kraftsparend unterwegs zu sein und das weiche Fahrwerk hilft mir dabei. Der Dämpfer ist ein X-Fusion Prototyp mit zwei Kammern, hier habe ich 110 psi drin – er wurde im Werk auf mich abgestimmt und fährt sich fantastisch!“
Gary, der zuvor für das Ibis UK Enduro Team mit dem Mojo HD und dem Mojo HDR unterwegs war, über sein neues Arbeitsgerät: “Das neue Bike ist länger und flacher, es scheint, als könne man es gar nicht schnell genug fahren. Es klettert hervorragend und arbeitet in den Downhills viel effizienter. Der Dämpfer hat keine Plattform – und ich habe sie noch nie vermisst.”
“Zusammen mit den Ibis 741-Felgen generiert das Fahrwerk unglaublichen Grip. Dank der neuen Felgen kann ich zudem mit viel geringerem Luftdruck fahren: Mit 1,4 bar vorne und 1,5 bar hinten ist der Grip großartig und selbst bei aggressiv gefahrenen Kurven knicken die Reifen dank der breiten Felge nicht weg.”
Forrest platzierte sich bei der letzten Enduro World Series als 39., obwohl er noch einen Vollzeit-Job hatte und einige Rennen verpasst hat. Dieses Jahr konzentriert er sich voll auf seine Bike-Karriere und wird bereits beim Auftaktrennen in Rotorua die Jagd auf Podiumsplätze eröffnen.
Text & Fotos Trev Worsey
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