Die FOX Transfer schnappte sich bei unserem 2017er-Vergleichstest den wohlverdienten Sieg. Die gleichen Sattelstützen sind noch immer im Test und ihre Performance ist bis dato makellos. Doch kann die FOX Transfer bei all den neuen Akteuren im Testfeld ihren Thron verteidigen?
Hier findet ihr unseren Übersichtsartikel „Die beste Teleskopsattelstütze im Test“.
Die FOX Transfer bietet einen stufenlosen Verstellweg, zwei verschiedene Remote-Hebel und sie ist als Factory-Modell mit Kashima-Beschichtung sowie als erschwinglicheres, schwarz eloxiertes Performance-Modell erhältlich. Auch FOX hat sein Angebot ausgeweitet, sodass neben den bekannten Versionen mit 100, 125 und 150 mm nun auch 175 mm angeboten werden – und zwar sowohl mit einem Durchmesser von 30,9 mm, als auch in 31,6 mm. FOX war Zuverlässigkeit wichtiger als die Möglichkeit, die Stütze daheim zu warten – deshalb muss die hydraulische Kartusche von einem Service-Center gewartet werden. FOX empfiehlt einen Service alle 125 h bzw. einmal jährlich. Die Kosten für dieses Vergnügen sollte man mit in Betracht ziehen, wenn man sich diese Sattelstütze zulegt. Was unüblich ist: Die hydraulische Kartusche sitzt bei der FOX Transfer im oberen Teil der Stütze und ein Ventil kümmert sich um das Öffnen und Schließen der Ports, was der Stütze eine wunderbar leichtgängige Aktivierung verleiht. Bei der mühelosen Installation der Sattelstütze erfolgt die Anpassung der Kabellänge am Remote-Hebel.
Wenn die Stütze ihren maximalen Auszug erreicht, kann man ein deutliches Klock vernehmen, was uns sehr gut gefällt. Die Sattelstütze vermittelt ein super Feedback und spricht nahezu verzögerungsfrei an.
| Stütze | Preis | Gesamtlänge1 | Maximale Einstecktiefe2 | Fahrhöhe3 | Stack-Höhe4 | Hub [mm] | Gewicht (inkl. Hebel) | Mechanismus |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| FOX Transfer Factory | 429 €/69 € | 530 mm | 300 mm | 205 mm | 60 mm | 100 – 125 – 150 – 175 | 583 g | Kabel |
Die Glücklicherweise braucht man keinerlei Ninja-Skills, um die Transfer zu installieren, doch auch sie ist nicht perfekt: An ihrem Kopf ohne Offset sind die Schrauben der Sattelklemmung vertikal angeordnet, wodurch man mit einem Tool schwerer herankommt. Außerdem ist die Stack-Höhe mit 60 mm relativ hoch (20 mm höher als bei der OneUp), vor allem verglichen mit der neuesten Generation an Teleskopsattelstützen, sodass der mögliche Verstellweg für Fahrer mit kurzen Beinen limitiert wird. Der Remote-Hebel lässt sich wunderbar leichtgängig betätigen, auch die Modulation fällt sehr leicht und die Sattelstütze bewegt sich völlig mühelos. Der standardmäßige 1-fach-Remote-Hebel als solcher ist jedoch von mäßiger Qualität und fühlt sich wackelig an, daher würden wir ihn ersetzen durch eine der anderen Optionen auf dem Markt, etwa von BikeYoke, PNW oder OneUp. FOX bietet mittlerweile auch einen Remote-Hebel von Race Face an, doch wir hatten nicht die Chance, ihn ausführlich zu testen. Von unserer Kritik am Remote-Hebel mal abgesehen, arbeitet die Stütze allerdings problemlos und war im Gebrauch zu 100 % fehlerfrei.
Wer vom Preis des Factory-Modells abgeschreckt ist, dem würden wir wärmstens die 319 € teure Performance-Version ohne Kashima-Beschichtung empfehlen, denn sie bietet die gleiche fantastische Performance bei einem etwas weniger aufdringlichen Look.
Fazit
Die FOX Transfer ist der Inbegriff einer Sorglos-Teleskopsattelstütze, denn an unserem Testexemplar gab es keinerlei Probleme hinsichtlich der Zuverlässigkeit. Obwohl die FOX Transfer im Jahr 2017 noch unseren Vergleichstest gewonnen hat und nach wie vor eine herrlich leichtgängige Bedienung bietet, können ihr einfach gefertigter Remote-Hebel und der hohe Stack nicht mehr mit den besten Modellen am Markt mithalten.
Tops
- super geschmeidig
- zuverlässig
- Erreichen des maximalen Auszugs hörbar
Flops
- Remote-Hebel einfach gefertigt
- fummelige Schrauben an der Sattelklemmung
Mehr Info unter: foxracingshox.de
Hier findet ihr unseren Übersichtsartikel „Die beste Teleskopsattelstütze im Test“.
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