Ausgabe #032 Test

The Lab: ION TRANSOM 16-Rucksack im Test

In der Kategorie „The Lab“ präsentieren wir spannende Produkte, die wir für euch ausprobiert haben. Manche waren monatelang im Einsatz, andere haben wir nur kurz abgecheckt. Diesmal verraten wir euch, wie sich der ION TRANSOM 16-Rucksack im Test geschlagen hat.

Rucksäcke gibt es wie Sand am Meer. Sie unterscheiden sich in der Größe und im Anwendungsbereich, sie kommen mit oder ohne Rückenprotektor, mit oder ohne Trinkblase und jeder hat eine Reihe mehr oder weniger sinnvoller Features. Aber was macht den ION TRANSOM 16 besonders?

Der ION TRANSOM 16 wurde 10 Monate von Manne getestet
Der ION TRANSOM 16 wurde 10 Monate von Manne getestet

Um die Auflösung vorwegzunehmen: Der ION TRANSOM 16 hat ein Air_Condition_System, das die Belüftung des Rücken beim Bergauffahren verbessert. Das wird durch ein cleveres und einzigartiges Tragesystem erreicht. Am Hüftgurt besitzt der Rucksack einen zusätzlichen Verstellmechanismus, durch den er beim Uphill nach hinten ausgestellt wird und somit nur noch im Schulterbereich auf dem Rücken aufliegt. Mit etwas Übung dauert dieser Vorgang nur wenige Sekunden – ohne den Rucksack dafür abzunehmen.

Mit dem Ratschenverschluss am Hüftgurt wird der Uphill-Modus eingestellt
 ION TRANSOM 16-Rucksack im Test
Im Uphill-Modus ist viel Luft zwischen dem Rucksack und dem unteren Rückenbereich, was die Belüftung sehr verbessert
Im Downhill-Modus liegt der ION TRANSOM 16 wieder fest am Rücken an und sorgt mit seinem Rückenprotektor für optimalen Schutz

Bevor es bergab geht, wird der Ratschenverschluss wieder betätigt und ein deutlich hörbares Klacken bestätigt, dass der ION TRANSOM 16 wieder fest am Rücken anliegt. Mit seinen breiten Schulterriemen und dem noch breiteren Hüftgurt sitzt der Rucksack dann in allen Fahrsituationen sehr fest und doch bequem auf dem Rücken. Der Hüftgurt sorgt außerdem dafür, dass der Rucksack auch im ausgestellten Uphill-Modus nicht herumschaukelt. Mit 1.791 g ist der Rucksack allerdings kein Leichtgewicht. Der flexible, sich dem Rücken anpassende und multi-stoßfeste SAS-TEC-Rückenprotektor kann leicht entnommen werden, wodurch man bei Alltagsfahrten 226 g an Gewicht einsparen kann.

Der ION TRANSOM 16 bietet mit seinen 16 l Fassungsvermögen genügend Platz für alle Utensilien die man auf einer Tagestour benötigt. Trinkblase, Werkzeug, Ersatzschlauch, Müsliriegel, Regenjacke und Ersatztrikot lassen sich auch dank der vielen Innentaschen gut verstauen. Von den sonstigen Features hat Manne die herausnehmbare Werkzeugplatte mit diversen Netzteilen am besten gefallen. Eine kleine RV-Tasche beherbergt die Helmhalterung für Fullface- und Halbschalen-Helme. Wer mehr Platz im Rucksack braucht, kann zum ION TRANSOM 24 greifen.

Der SAS-TEC-Rückenprotektor ist leicht herausnehmbar. Das Brillen-/Handyfach ist fein gepolstert. Der Clou jedoch ist das Werkzeug-Board, das sich mittels Klettverschluss im Rucksack fixieren und bei Bedarf herausnehmen lässt.

Wer Ordnung in seinem Rucksack haben will, ist mit dem ION TRANSOM 16 bestens bedient. Der ION TRANSOM 16 ist in zwei Größen lieferbar: S/M und L/XL. Für das erstmalige Einstellen des Rucksacks mit seinem verstellbaren V_String_Carrying_System sollte man sich etwas Zeit nehmen, um die optimale Rückenposition zu finden.

Das V_String_Carrying_System soll den Rucksack und den Rückenprotektor auch bei Stürzen kopfüber immer in der richtigen Position halten

Fazit

Der ION TRANSOM 16 ist ein gut durchdachter Touren-Rucksack mit allen wünschenswerten Features. Sein Alleinstellungsmerkmal, das Air_Condition_System, funktioniert gut und verbessert bei langen Uphills tatsächlich die Belüftung spürbar.

Stärken

  • gute Verarbeitung
  • fester, komfortabler Sitz
  • Air_Condition_System
  • herausnehmbares Werkzeugfach

Schwächen

  • Gewicht
  • Preis

Tester: Manne
Dauer: 10 Monate
Preis: 169,95 € (inkl. Regenhülle), Protektor: 29,95 €

Gewicht 1.575 g (+ Rückenprotektor 226 g)
Volumen: 16 l
Mehr Infos: ion-products.com

Dieser Artikel ist aus ENDURO Ausgabe #032

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Text: Manne Schmitt Fotos: Valentin Rühl

Über den Autor

Manne Schmitt

Als stolzer Daddy von Robin und Max-Philip ist Manne der Mann der ersten Stunde und die „graue Eminenz“ im Redaktionsteam. Sein erstes Rad-Rennen gewann er im Grundschulalter beim Schulfest. Nach weniger erfolgreichen Versuchen im Fußball fand er über den Ausdauersport (Marathon) im Jahr 1989 seine Passion fürs Biken! Das Thema Racing verfolgt ihn noch immer, niemand im Team kennt die EWS-Profis besser als Manne. Als ehemaliger Chef-Analyst einer Landesbehörde weiß er, wie man richtig recherchiert, und findet exklusive News, die sonst niemand hat. Als Prokurist unterstützt er seine Söhne erfolgreich im Alltag – viva la familia!