ENDURO Ausgabe #015 ist da und steckt woller spannender Tests, Tipps und Abenteuern. Ein Highlight ist der große Vergleichstest von sieben New-School-XC-Bikes, für den wir wir extra ins sonnige Kalifornien geflogen sind. Den gesamten Text findet ihr in der (kostenlosen!) Ausgabe, hier werfen wir einen ersten Blick auf die Bikes im Test – in dem Fall das Yeti ASR Carbon X01!

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Vollmundig beschreibt Yeti ihr neues 100mm XC Bike als Cross Country Rakete mit Enduro-Genen und so schreit es förmlich danach, von uns ausgiebig getestet zu werden. Unser Testexemplar ist im klassischem Yeti-Türkis lackiert. Für einen dezenteren aber nicht weniger edlen Auftritt gibt es das Modell auch in Schwarz. Ganz gleich, für welche Farbe man sich entscheidet, der Rahmen besticht durch schlichte Eleganz und makellose Verarbeitung.

A wild Yeti spotted on the coast of California...
Ein Yeti in freier Wildbahn, gesichtet an der sonnigen Küste Kaliforniens…

Dazu trägt auch der patentierte Hinterbau bei, welcher aus zwei loopstays genannten Schwingenbögen besteht. Diese kommen mit nur einem Lager aus, was das Gesamtgewicht des Yeti zusätzlich reduziert: Gerade einmal 10,5 kg bringt das Bike auf die Waage. Um für jede Rahmengröße das gleiche Fahrverhalten zu erreichen, rollt es in Gr. XS und S auf 27,5“, in allen anderen Größen auf 29“ Rädern.

Both the frame and drivetrain are clean and simple.
Rahmen und Antrieb sind auf das Wesentliche reduziert

Ein sinnvoller Mix aus X01 und X1 Komponenten bildet den Antrieb. Dieser fügt sich in schlichtem schwarz nahtlos in das Gesamtbild ein. Der Verzicht auf einen Umwerfer spart zudem weiteres Gewicht und positioniert das ASR klar im Endurosegment.

XT brakes were a popular choice in this test, for good reason too. But are 160mm rotors F/R enough?
XT Scheibenbremsen sind auch für dieses Bike eine gute Wahl.
Unangemessen sind lediglich die kleinen 160mm Scheiben

Die Verwendung von Easton Komopnenten unterstreicht den edlen Charakter des Bikes. Beim Cockpit kommen ein 740mm breiter Haven Carbonlenker und ein 70 mm-Vorbau zum Einsatz. Ein langes Oberrohr sollte für ausreichend Laufruhe und Stabilität sorgen.

The head tube badge is the finishing touch to this beautiful frame.
Das YETI Firmenemblem auf dem Steuerrohr ist das i-Tüpfelchen am makellos verarbeiteten Rahmen

Die goldene Kashimabeschichtung der Fox Federelemente passt ebenfalls gut zur Farbe des Rahmens. Die Fox Float 32 stellt an der Front 120mm Federweg zur Verfügung. Durch ein spezielles Tuning soll der Fox Float Kashima CTD perfekt mit dem Hinterbau harmonieren.

The oversized main pivot features Enduro Max bearings for durability.
Im überdimensionierten Schwingendrehpunkt sorgen Enduro Max Lager für Haltbarkeit

In der teuersten Ausstattungsvariante kommt das Yeti mit einem Satz wunderschöner ENVE M50-Carbonlaufräder in den Handel, doch da wir innerhalb der Preisvorgabe bleiben mussten, sind an unserem Testbike ein Paar Crest-Felgen von No Tubes verbaut. Diese sollten aber für die Teststrecke ebenso ausreichen wie die montierten Maxxis Ikon Reifen.

No dropper post here!
No dropper post here!

Das Yeti ASR Carbon macht optisch so einiges her. Das geringe Gewicht und die stimmige Komponentenauswahl verstärken den positiven Gesamteindruck. Lediglich die Größe der Bremsscheiben und die Reifen schränken den Einsatzbereich im Vergleich zu anderen Testbikes etwas ein. Den kompletten Bericht zum Test gibt es in der Ausgabe #15 unseres Magazins zu lesen.

Informationen zum Test

Unsere Testanforderung an die Hersteller war klar: Schickt uns ein schnelles, leichtes und potentes XC-Bike für maximalen Spaß auf den schnellen, flowigen Trails von Süd-Kalifornien.

Das Testfeld: BMC Fourstroke FS02 | Cannondale Scalpel Carbon 2 | Felt Edict 1 | Giant Anthem Advanced SX 27.5 | Ibis Ripley | Marin Rift Zone 8 | Trek Fuel EX 9.8 27.5 | Yeti ASRc

Bei der Wahl des exakten Modells ließen wir den Firmen ebenso freie Wahl wie bei der Laufradgröße und dem Federweg des Bikes. Einzig der Preisrahmen wurde festgelegt: max. 5.500 €

Um die Abfahrtsperformance der Räder zu verbessern, stand es den Firmen frei, kleinere Details, die auch der Händler vor dem Verkauf für den Kunden anpassen würde, zu tauschen. Dazu zählen unter anderem das Cockpit, die Reifen und das nachrüsten einer Teleskopsattelstütze.

Mehrere Tage lang hat das Testteam, bestehend aus den ENDURO-Redakteuren Robin Schmitt, Joe Parkin und einigen weiteren erfahrenen Testfahrern, die Räder unter die Lupe genommen, dabei die Stärken und Schwächen herausgearbeitet und am Ende ausführlich über das Urteil jedes Bikes beraten.

Neben anspruchsvollen Uphills bot der Testtrack auch knackige Abfahrten und eine traumhafte Kulisse
Neben anspruchsvollen Uphills bot der Testtrack auch knackige Abfahrten und eine traumhafte Kulisse
Unterstützt wurde das Testteam von Bike-Legende und California Local Duncan Riffle
Unterstützt wurde das Testteam von Bike-Legende und California Local Duncan Riffle
Bis zum Sonnenuntergang wurde getestet, analysiert und diskutiert
Bis zum Sonnenuntergang wurde getestet, analysiert und diskutiert

Text: Tyler Malcomson Fotos: Abner Kingman


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