Was man sieht ist ihr Lächeln – oder auch nicht. Was man nicht sieht sind die Tausenden Gedanken, die ihnen gerade durch den Kopf gehen. Sie gehen damit so gut um, wie sie eben können – indem sie grinsen, lachen, oder noch etwas am Rad einstellen. Wenn bei ihnen bisher alles gut gelaufen ist, hält ihr Selbstbewusstsein die Nervosität in Grenzen, sie können durchatmen und vielleicht sogar den Ausblick von Whistlers Top of the World genießen. Für die meisten Fahrer ist ihre Erscheinung jedoch nur eine Maske, mit der sie die Nervosität vor dem, was noch kommt, verstecken.

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Beim Top of the World lag der Start der zweiten Stage der sechten EWS-Runde in diesem Jahr. Allen Fahrern war klar, dass die Stage vor ihnen die längste und brutalste Stage des Tages werden würde, mit Abschnitten, die einige der besten Mountainbiker der Welt von Piloten in Passagiere verwandeln würden.




Der schnellste Fahrer war 15 Minuten und 15 Sekunden mit voller Konzentration und am Limit unterwegs. Alle anderen musste das sogar noch ein wenig länger durchhalten. Als die Fahrer nach einer viertel Stunde Vollgas ins Ziel kamen, waren die zuvor sichtbaren Masken abgefallen – stattdessen hatten der Anspruch der Strecke und der unbedingte Wille, zu siegen ihre Spuren in den Gesichtern hinterlassen. Hinter dem Full Face-Helm und der Brille war nichts mehr zu sehen außer Spuren der Anstrengung, die gerade erbracht wurde. Und für ein paar Sekunden gönnten uns die besten Racer der Welt einen Blick darauf, wie anstrengend ihr Sport wirklich ist.

Words & Pictures: SRAM PR


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