Vergangenes Wochenende fand die vierte Runde der EES im italienischen Paganella statt, wo wechselhaftes Wetter und lange Stages hohe Anforderungen an die Teilnehmer stellten. Erfahrt hier in Marcus Klausmanns Rennbericht, wie es bei ihm gelaufen ist.

Am letzten Wochenende stand der 4. Lauf zur European Enduro Series in Molveno/Paganella auf dem Programm. Das Rennen versprach ein tolles zu werden denn die Dolomiten boten die beste Kulisse dafür.
Beim Training am Samstag regnete es den ganzen Tag und so wurden die 5 Stages zum Teil eine ganz schöne Rutschpartie. Der Wetterbericht war aber gnädig mit uns und so strahlte am Renntag die Sonne vom Himmel und die Dolomiten zeigten sich in Ihrer vollen Pracht.

Molveno 1

Das Rennen ging los und in der ersten Stage konnte ich eine gute Leistung abliefern und landete auf dem 7. Rang.
In der 2. Stage galt es 1000Hm ins Tal zu überwinden. Mit einer Fahrzeit um die 10min war sie auch die längste am Tag. Hier hatte ich zwar einen kleinen Sturz und verlor etwas Zeit, aber im großen und ganzen lief es gut – Rang 3.
Stage 3 Stand auf dem Plan. Langsam fand ich einen Rhythmus ins Rennen und nun versuchte ich mehr zu pushen. Leider war das etwas zu viel und so kam ich wieder zu Fall und demolierte mir hierbei meine Hinterradbremse und meine Zeigefinger. Mit Rang 10 war es aber immer noch nicht schlecht.

Molveno 3

Nach einem kurzen Stopp bei den Sanitätern um meinen Zeigefinger zu versorgen und um ein Kühlpack mitzunehmen. Machte ich mich auf den Transfer zur 4ten Stage. Hier konnte ich eine gute Leistung wieder abrufen und landete hier auf dem 3. Rang. Vor der letzten Stage lag ich im Zwischenklassement auf dem 3. Rang.
Nun machte ich mich auf den langen Transfer zur letzten Stage. Hierbei bemerkte ich, dass ich mir bei meinem Sturz in der 3. Stage doch mehr meine Hinterradbremse demoliert habe als ich gedacht habe. Bis ich am Start der 5. Stage ankam, funktionierte meine Bremse nicht mehr. Leider hatte ich nicht das Werkzeug und die Ersatzteile mit dabei. So musste ich meine Podium Ambitionen begraben. Nun galt es einfach nur heile durch die letzte Stage zu kommen. Das gelang mir auch recht gut. Leider verlor ich sehr viel Zeit und landete am Ende auf dem 13. Gesamtrang.

Für mich war es aber trotzdem ein gutes Rennen. Meine Trainingsumstellung trägt langsam Früchte und ich finde mich im Endurosport immer besser zurecht. Als nächstes geht es in 10 Tage zum Endurorennen in Leogang. Von dort werde ich euch wieder berichten.

Für alle interessierten finden dieses Jahr noch Fahrtechnikkurse bei Marcus Klausmann an folgenden Daten statt:

  • 10. Oktober Kurven Spiziel Offenburg
  • 17. Oktober Downhill Kurs Todtnau
  • 24./25 Oktober Race Downhill Kurs Bad Wilbad (nach der Saison ist vor der Saison)

Text: Marcus Klausmann


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