Das ROSE UNCLE JIMBO hat uns in der Vergangenheit schon so manches Mal überzeugt. Mittlerweile ist die Konkurrenz jedoch stärker geworden. Reichen die kleinen Updates, die ROSE dem Bike spendiert hat, um es weiterhin ganz vorn zu positionieren?

Einen Überblick über das Testfeld erhaltet ihr hier: SOOOOO F#%$&NG ENDURO: 11 Endurobikes unter 4.000 € im Test

Rose UNCLE JIMBO 2 | 160/165 mm (v/h) | 13,48 kg | 3.896 €

Auf den ersten Blick hat sich am ROSE UNCLE JIMBO nichts verändert, doch bei genauem Hinsehen erkennt man die im letzten Jahr überarbeitete Zugführung. Klappernde Züge gehören nun der Vergangenheit an. Die Ausstattung ist auch 2017 wie gewohnt hochwertig. Für diesen Test erhielten wir ein UNCLE JIMBO 2 mit im Konfigurator geänderter Ausstattung. Für 3.896 € erhält man grandiose Komponenten, wohin man blickt. SRAM X01 Eagle, RockShox PIKE RCT3, E13 TRS+ Laufräder – top! Auch Details wie die verbauten MAXXIS Minion DHR II-Reifen oder das Spank-Cockpit überzeugen mit super Funktion.

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„Lieber Kurven statt Highspeed – mit seiner kompakten Geometrie fühlt sich das UNCLE JIMBO eher auf flowigen und kurvenreichen Strecken wohl.“

„Aufsteigen und Spaß haben“, das ist die Devise, sobald man auf das UNCLE JIMBO steigt. Mit seiner kompakten Geometrie (Reach: 440 mm Gr. L) und dem gemäßigten Lenkwinkel (66°) erledigt das Bike Richtungswechsel ohne großen Kraftaufwand und schlängelt sich auch über sehr enge Trails. Die Balance zwischen den Laufrädern ist sehr ausgewogen. Der Hinterbau arbeitet feinfühlig, gibt dennoch gutes Feedback und führt gemeinsam mit der Geometrie dazu, dass sich das UNCLE JIMBO eher nach Trail- als nach Vollgas-Endurobike anfühlt. Wer auf Highspeed und Laufruhe steht, wird hier nicht glücklich.

Bergauf leistet sich das UNCLE JIMBO keine Schwächen und befördert seinen Piloten entspannt, aber nicht in Bestzeit zu jedem Traileinstieg. Trotz ruhiggestellter Züge ist das Bike bergab nicht ganz leise, ein starkes Kettenschlagen schneidet durch die Stille im Wald. Die MAGURA MT5-Bremsen verzögern kraftvoll, gut dosierbar und mit stets gleichbleibender Power – we like!

Helm Specialized Ambush | Brille Oakley Jawbreaker PRIZM Trail | Shirt ION TEE SS SCRUB_AMP | Shorts Alpinestars Pathfinder | Knieschoner ION K_LIGHT ZIP

Das ROSE UNCLE JIMBO 2 Custom im Detail

Federgabel RockShox Pike RCT3 160 mm
Dämpfer RockShox Monarch Plus RC3 165 mm
Bremsen Magura MT5
Schaltung SRAM X01 EAGLE
Sattelstütze RockShox Reverb Stealth
Vorbau Spank Spike
Lenker Spank Spike
Reifen Maxxis Minion DHR II
Laufradsatz E13 TRS+

Bandbreite en masse!
Die SRAM X01 Eagle ist der beste 1-fach-Antrieb und bietet endlich die Bandbreite, die sich viele Biker schon lange wünschen.
Gespannt
Die Züge werden am Ein- und Ausgang gespannt, ein Klappern ist somit ausgeschlossen. Schade nur, dass die Kette an die Sitzstrebe schlägt und somit noch nicht zu 100 % Ruhe herrscht.
Sahnestück
Der Hinterbau des ROSE UNCLE JIMBO begeistert mit einem sahnigen Ansprechverhalten, guten Feedback und guten Support.
Funktional
Optisch kein Leckerbissen, aber von den Abmessungen voll am Zahn der Zeit – das Spank Spike-Cockpit.
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Die Geometrie des ROSE UNCLE JIMBO 2 Custom

Größe S M L XL
Sattelrohr 430 mm 455 mm 480 mm 505 mm
Oberrohr [A] 560 mm 580 mm 600 mm 620 mm
Lenkwinkel [D] 66 ° 66 ° 66 ° 66 °
Sitzwinkel [B] 75 ° 75 ° 75 ° 75 °
Kettenstrebe [C] 431 mm 431 mm 431 mm 431 mm
BB Drop [J] 4 mm 4 mm 4 mm 4 mm
Radstand [E] 1140 mm 1160 mm 1181 mm 1203 mm
Reach [G] 402 mm 421 mm 440 mm 457 mm
Stack [H] 589 mm 594 mm 599 mm 608 mm
Laufradgröße [F] 27,5″ 27,5″ 27,5″ 27,5″

Fazit

Wer ein sehr gutmütiges Bike mit agilem Handling zum fairen Preis sucht, für den hat die Suche hier ein Ende! Das ROSE UNCLE JIMBO begeistert mit seinem berechenbarhen Fahrverhalten und der verspielten Ader. Wer allerdings auf Highspeed steht, wird hier nicht fündig.

Stärken

– verspieltes, gutmütiges Handling
– top Preis-Leistung
– sensibler Hinterbau

Schwächen

– kein Bike zum Ballern
– klappernde Kette


Weitere Informationen findet ihr auf rosebikes.de!

Das Testfeld

Einen Überblick über das Testfeld erhaltet ihr hier: SOOOOO F#%$&NG ENDURO: 11 Endurobikes unter 4.000 € im Test

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