Bereits seit einiger Zeit kursierten im Netz Bilder und auch erste Informationen zum neuen Schwalbe Procore System. Dass es sich dabei um ein System mit zwei Luftkammern handelt stand schon längere Zeit fest. Am Abend nach dem Demoday lies Schwalbe die Katze nun endgültig aus dem Sack und präsentiert das finale System. Das Beste daran: Anders als im Vorfeld vermutet sind keine zwei Ventile nötig. Doch auch im Bereich der Reifen gab es einige Neuerungen.

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Massig Grip und hohe Pannensicherheit, dass ist es was Schwalbe mit dem Procore System verspricht.

Das Schwalbe Procore System konnte in den letzten Wochen auf den internationalen Rennstrecken bereits einige Erfolge feiern. Nico Lau gewann damit das Enduro World Series Rennen in Schottland und Sam Hill den letzten Downhill Worldcup in Meribel um nur zwei Beispiel zu nennen.

Wie bereits berichtet ist die Grundidee des Doppelkammer-Systems folgende: Der Reifen ist in zwei Kammern aufgeteilt. Die Äußere, direkt unter der Lauffläche des Reifens, wird mit extrem niedrigen Drücken von rund 1 Bar (15 Psi) oder weniger befüllt, damit der Reifen den bestmöglichen Grip generiert und optimale Dämpfung bietet. Die innere Kammer zur Felge hingegen wird mit recht hohem Druck befüllt (4-6 bar), um dem Reifen genügend Stabilität zu verleihen, damit er auch bei aggressiven Richtungswechseln nicht wegknickt und um die Felge vor Durchschlägen zu schützen. Bisher konnte man es kaum riskieren mit weniger als 1,5 Bar zu fahren, da sonst das Risiko von Snake Bites einfach zu groß wurde.

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Zwei Luftkammern, ein Ventil. Anders als bei den ersten Prototypen ist kein zweites Loch in der Felge nötig.
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Durch das eine Ventil lassen sich beide Luftkammern getrennt befüllen.
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Nico Lau hat gut lachen, er sichert sich den Sieg des EWS Rennens in Schottland
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Schwalbe bietet das Procore System als Komplettpaket für zwei Laufräder an. Darin enthalten ist das Felgenband, Schlauch, der innere “Reifen”, Reifenheber, Dichtmilch und die Easy-Fit Montagehilfe.

Um den Luftstrom in und aus der äußeren Kammer zu ermöglichen hat Schwalbe einen speziellen Air-Guide entwickelt. Dank die darin eingelassenen Kanäle kann die Luft um die innere Kammer in die äußere gelangen. Je nachdem wie weit das Ventil eingedreht ist, befüllt man beim Aufpumpen die innere bzw. die äußere Kammer.

Der Airguide wird um das Ventil des Schlauchs positioniert und ermöglicht so das Ausströmen der Luft in die äußere Kammer.
Der Airguide wird um das Ventil des Schlauchs positioniert und ermöglicht so das Ausströmen der Luft in die äußere Kammer.

Den Preis für Procore System (für 2 Reifen) gibt Schwalbe mit 179 € an. Im Handel erhältlich wird das System vermutlich Anfang nächsten Jahres sein.

Ebenfalls neu für 2015: Das Schwalbe Minitool, natürlich mit praktischen Ventilkern-Schraubendreher.
Ebenfalls neu für 2015: Das Schwalbe Minitool, natürlich mit praktischen Ventilkern-Schraubendreher.

In Sachen Reifen gab es ebenfalls einige Neuigkeiten, so wurde nicht nur der neue Nobby Nic gezeigt, welchen wir euch bereits hier vorgestellt haben, sondern auch bekanntgegeben, dass der beliebte Hinterreifen Rock Razor von nun an auch für 29″ verfügbar sein wird. Die Magic Mary wird es von nun an zusätzlich in 2,5″ Breite und in einer langlebigen und günstigen Bikepark Variante mit ca. 1,5 kg geben.

Desweiteren erhielten alle EVO Reifen-Modelle ein Update im Bereich der Karkasse, wodurch sie von nun an noch leichter tubeless zu montieren sein sollen. Diese neue Technologie hört auf den Namen “tubeless easy”. Hierbei wurden die Fäden der bekannten SnakeSkin Karkasse überarbeitet, was zu einer höheren Dichtigkeit bei identischen Gewicht führen soll.

Für weitere Informationen besucht: www.schwalbe.com

Text: Christoph Bayer Bilder: PM Schwalbe / Christoph Bayer


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