Am vergangenen Wochenende ging die Specialized-SRAM-Enduro-Series in die zweite Runde. Austragungsort war dieses Mal mit Willingen ein weiterer Klassiker der SSES bei dem Zakarias Johansen (NOR – Specialized Nordic) und Raphaela Richter (GER – Radon Magura Factory Team) abermals ihre Stärke unter Beweis stellten.

Hier testen die Ingenieure selbst: Ghost-Entwicklerin Tina Kutschki auf einer der 6 Stages.
Hier testen die Ingenieure selbst: Ghost-Entwicklerin Tina Kutschki auf einer der sechs Stages.

Bereits zum vierten Mal gastierte die Specialized-SRAM Enduro Series in Willingen. Das BIKE Festival bot erneut den würdigen Rahmen und somit fügte sich das Endurorennen perfekt in die Bandbreite der dort stattfindenden Veranstaltungen, von Downhill über Pumptrack bis Marathon ein.

André Kleindienst vom Bergamont Hayes Factory Team vor dem Start.
André Kleindienst vom Bergamont Hayes Factory Team vor dem Start.

Etwa 350 Starter aus 13 Nationen gingen an den Start der etwa 37 km Runde mit 1100 Höhenmetern. Geboten wurden diesmal sechs Stages, wovon die vierte und fünfte komplett neu waren und somit der Untergrund aus frischem und lockerem Waldboden bestand. Die anderen wurden für die diesjährige Auflage modifiziert, so dass am Ende eine perfekte Endurorunde rund um Willingen zu absolvieren war.

Im Rahmen des gleichzeitig stattfindenden Festivals zog es auch zahlreiche Hersteller ins Hochsauerland.
Im Rahmen des gleichzeitig stattfindenden Festivals zog es auch zahlreiche Hersteller ins Hochsauerland.

Am Samstag stand nach der Startnummernausgabe das obligatorische Training auf dem Programm. Die Wetterbedingungen waren anfangs perfekt, allerdings zum Ende der Trainingszeit gab es einen Wolkenbruch, der die Strecken ordentlich aufweichen ließ. In der Nacht zum Sonntag regnete es weiter, so dass trotz der trockenen Verhältnisse am Renntag an ein Abtrocknen des Kurses nicht zu denken war. Insbesondere die Abschnitte in den Wertungsprüfungen, deren Untergrund aus losem Waldboden bestand, forderte die Teilnehmer.

Trotz einiger Regenfälle waren die Strecken relativ Trocken.
Trotz einiger Regenfälle waren die Strecken relativ Trocken.

Am Bestem kam Zakarias Johansen (NOR – Specialized Nordic) mit den Bedingungen zu recht und unterstich mit seinem Sieg seine Qualität, die er schon beim Saisonauftakt in Treuchtlingen mit dem zweiten Platz unter Beweis stellte. Der junge Norweger brauchte für die Wertungsprüfungen eine Zeit von 11:10.48 Minuten und setze sich mit einem Vorsprung von 13 Sekunden vor Christian Textor (GER – Team Bulls) ab. Die Leistung von Textor kam nach dem dritten Platz in Treuchtlingen nicht überraschend und somit scheint er den Wechsel vom Downhill zum Enduro erfolgreich absolviert zu haben. Dritter wurde Gustav Wildhaber (SUI – Cube Action Team), der sich an diesem Wochenende mit einem weiteren Start beim iXS European Downhill Cup viel vorgenommen hatte, dort aber nach der doch anstrengenden Endurorunde Tribut zollen musste.

Laura Brethauer vom NS Bikes Team
Laura Brethauer vom NS Bikes Team

In der Klasse Elite Women konnte sich einmal mehr Raphaela Richter (GER – Radon Magura Factory Team) durchsetzen und scheint damit das Maß aller Dinge in der Serie zu sein. Auf dem zweiten Platz reihte sich Veronika Büchle (GER – Stevens MTB Racing Team) ein, gefolgt von Lisa Policzka (GER – Ghost Riot Racing).

Die Siegerin der Womens-Category: Raphaela Richter.
Die Siegerin der Womens-Category: Raphaela Richter.

Schnellster Masters Fahrer war André Kleindienst (GER – Bergamont Hayes Team), der damit Benny Herold (GER – Giant Germany Offroad Team) auf den zweiten Platz verwies. Dritter wurde Marcel Ziegler (GER – Bike House Weiser).

Finish Stage 6 - SSES Willingen 2016

Das Rennen in Willingen war damit die perfekte Fortsetzung des Saisonauftakts von Treuchtlingen und stand dem fast schon als Klassiker bezeichneten Rennens in nichts nach. Die Serie hat sich als fester Bestandteil des Festivals etabliert und wird somit auch im nächsten Jahr an diesen Schauplatz zurück kehren.


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Text & Fotos: Racement