Sie sind effizient und vielseitig, sie vermitteln Fahrspaß, bieten im Grenzbereich erstaunlich viele Reserven und doch stehen sie im Schatten der potenteren Endurobikes. Die Rede ist von Trailbikes, den wahren Arbeitstieren der Mountainbikewelt. Ob für die schnelle Feierabendrunde oder den mehrtägigen Alpencross – der Einsatzbereich dieser Räder ist riesig und wer auf der Suche nach dem perfekten Do-It-All-Bike ist, für den sind sie oft erste Wahl. Wir haben acht der spannendsten Trailbikes für 2015 unter der warmen französischen Sonne auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse findet ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine, alle Informationen zum Test und erste Impressionen zum Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon 29 bereits hier.

In der Provence fühlten wir dem Specialized Stumpjumer FSR Comp Carbon auf den Zahn.
In der Provence fühlten wir dem Specialized Stumpjumer FSR Comp Carbon auf den Zahn.
Der VW Golf unter den Trailbikes: Das Specialized Stumpjumper.
Eine Konstante in der sprunghaften Geschichte des Mountainbikens: Das Specialized Stumpjumper FSR.

Als erstes in Massenproduktion gefertigte Mountainbike ist das Specialized Stumpjumper FSR ein echter Klassiker, den wirklich jeder kennt. Mit dem ursprünglich Modell hat die heutige Version des Bikes zwar nicht mehr viel gemein, dennoch darf dieses Bike in keinem Testfeld fehlen. In diesem Vergleichstest trat das günstigste Carbonmodell an, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Der edle Carbonrahmen kommt mit einer zweckmäßigen Ausstattung: Der 2×10-Antrieb besteht aus einem Mix von Shimano XT- und SLX-Teilen und einem SRAM X.7-Umwerfer, als Federungselemente kommen eine Rock Shox Revelation RC-Federgabel an der Front und ein FOX Float CTD Evolution Auto-Sag-Dämpfer am Heck zum Einsatz. Am Cockpit, als Laufradsatz und als Sattelstütze sind Specialized-eigene Komponenten verbaut, was den für ein Carbonbike günstigen Verkaufspreis ermöglicht.

Mit einem Reach von 455 mm in Größe M und einer Kettenstrebe von 450 mm zählt das Stumpjumper FSR definitiv zu den längeren Rädern im Test, der Radstand bleibt jedoch durch den recht steilen Lenkwinkel von 69° innerhalb der Norm, während sich der 74,5° steile Sitzwinkel beim Bergauffahren positiv bemerkbar machen sollte.

Wie schlägt sich das Kohlefaserbike aus Morgan Hill in unserem starken Testfeld? Das erfahrt ihr im ENDURO Mountainbike Magazine #016.

Beim 2x10-Antrieb kommt ein Komponentenmix von Shimano- und SRAM-Teilen zum Einsatz.
Beim 2×10-Antrieb kommt ein Komponentenmix von Shimano- und SRAM-Teilen zum Einsatz.
Die Auto-Sag-Funktion des Fox-Dämpfers erleichtert die Abstimmung des Hinterbaus ungemein.
Die Auto-Sag-Funktion des Fox-Dämpfers erleichtert die Abstimmung des Hinterbaus ungemein.
Unser Testrad kam mit verstellbarer Sattelstütze - standardmäßig ist eine Alustütze verbaut.
Unser Testrad kam mit verstellbarer Sattelstütze – standardmäßig ist eine Alustütze verbaut.
Das Cockpit kommt komplett aus dem Hause Specialized.
Das Cockpit kommt komplett aus dem Hause Specialized.

Fakten:

Preis: 3.598 € | Gewicht: 13,55 kg | Laufradgröße: 29” | Rahmengröße: M
Federweg v/h: 130/130 mm | Oberrohr effektiv: 622 mm | Radstand: 1.175 mm
Lenkwinkel: 69° | Sitzwinkel: 74,5° | Reach: 445 mm | Stack: 638 mm

Die Testanforderungen

Bei diesem Test haben wir genau solche Bikes verglichen und wie schon beim letzten Mal haben wir bei den Herstellern nicht explizit ein bestimmtes Rad bestellt, sondern nur die Testkriterien genannt und ihnen selbst die Entscheidung überlassen.
„In diesem Vergleichstest möchten wir den echten Arbeitstieren der Bikewelt auf den Zahn fühlen. Das Rad sollte möglichst vielseitig sein und auf nahezu jedem Trail Fahrspaß garantieren. Egal ob auf der schnellen Feierabendrunde oder beim mehrtägigen Alpencross.“, lautete die Ansage im Briefing.

Die Bikes sind bereit für den Test.
Die Bikes sind bereit für den Test.

Der Federweg der Räder sollte sich zwischen 120 und 150 mm bewegen und den Preisrahmen haben wir auf 3.500–4.500 € festgelegt. Um die Performance der Räder zu verbessern, stand es den Firmen frei, kleinere Details, die auch der Händler vor dem Verkauf für den Kunden anpassen würde, zu tauschen. Dazu zählen unter anderem das Cockpit, die Reifen und das Nachrüsten einer Teleskopsattelstütze.

Das Testfeld:

Cannondale Trigger Carbon 2 | Canyon Spectral CF 9.0 EX | CUBE Stereo 140 Super HPC Race | GIANT Trance Advanced 1 | Scott Genius 710 | Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon | Rose Root Miller 3 | Rotwild R.Q1 FS

Diese Räder sind Räder wahre Alleskönner und müssen sich in ihrem Bikeleben oft auf unterschiedlichstem Terrain und in ganz unterschiedlichen Anwendungen beweisen. Wir sind mit den acht Kandidaten im Gepäck nach Frankreich gereist, genauer gesagt in die Provence, um sowohl auf ausgiebigen Touren wie auch an einem Secret Spot mit mächtig großen Sprüngen die Grenzen der einzelnen Modelle auszuloten. Es sei jedoch bereits so viel gesagt: Nicht jedes Bike in unserem Testfeld ist für eine solche Belastung ausgelegt – hier gilt im Zweifelsfall die Herstellerfreigabe.

In den nächsten Wochen werden wir euch nach und nach die einzelnen Bikes des Vergleichs hier auf unserer Webseite genauer vorstellen. Die Ergebnisse erfahrt ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine. Die gibt es wie gewohnt kostenlos und digital für Tablets, das iPhone und im Online-Viewer.

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Text: Christoph Bayer, Martin Stöckl Bilder: Christoph Bayer


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