launching: new Magic Mary & SG range from Schwalbe Tires on Vimeo.

Heute wurde in Fort William Schwalbes neues Enduro Reifen Line-Up mit Super Gravity Technologie präsentiert. Schwalbes jüngste Reifensprösslinge hören auf die Namen Rock Razor und Magic Mary. Letzterer tritt die Nachfolge des legendären Muddy Mary an. Zudem wird es nun auch den Dirty Dan in 27,5″ und Super Gravity Ausführung geben.

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Wir durften exklusiv schon vorab die neuen Enduro-Pneus über die heimischen Trails jagen. Wie sie sich schlagen? Das lest ihr hier!

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Rock Razor

Auf den ersten Blick wird beim Rock Razor schon deutlich, dass es sich um einen Reifen fürs Hinterrad handelt. Die vielen kleinen und niedrigen Stollen in der Mitte der Lauffläche sollen für wenig Rollwiderstand sorgen, die groben Außenstollen dabei Grip in Kurven garantieren. Mit 913 Gramm erreicht der Rock Razor in 27,5“ x 2.35″ und Super Gravity Ausführung ein durchaus gutes Gewicht. Wir montierten den Reifen Tubeless auf einer ZTR Flow Felge. Der Reifen schnappt gut in das Felgenhorn ein und sitzt sehr gut. Bereits nach dem ersten Aufpumpen hielt der Reifen die Luft.

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Schon nach den ersten Metern fühlt sich der Reifen deutlich schneller an, als der zuvor montierte Schwalbe Hans Dampf (ohne Super Gravity Technologie). Im trockenen Gelände spielt der Reifen seine Vorzüge aus, die Traktion ist gut, lediglich beim Bremsen fehlt es an Grip beziehungsweise Biss, was am Hinterrad aber ok geht. Der Reifen lädt somit auch zum Driften und Querfahren ein… frei nach dem Motto, fährste quer, siehste mehr!

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Im Nassen Geläuf kommt der Reifen schnell an seine Grenzen, wobei er sich gutmütig verhält und kontrollierbar bleibt. Der Reifen ist definitv im Trockenen bestens aufgehoben und lässt im Nassen auch bergauf Federn bei der Traktion.

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Magic Mary

Ein ganz anderes Kaliber ist da der Magic Mary. Die fetten Stollen schreien förmlich nach Schlamm und nassen Bedingungen. Der Rollwiderstand ist dementsprechend nicht mit dem Rock Razor zu vergleichen, allein schon das Gewicht ist in der 27,5″ x 2.35″ Ausführung mit 1.064 Gramm deutlich höher.

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Die Seitenstollen sind extra stabil ausgeführt, so dass selbst auf Steinen die Stollen nicht wegknicken.

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Die Führungskräfte des Reifens sind hervorragend, man wird gut in der Spur gehalten, auch beim Bremsen krallen sich die Stollen ins feuchte Erdreich. Wir können uns den Magic Marry sehr gut als Vorderreifen in Kombination mit dem Hansdampf als Hinterradreifen vorstellen. Wie sich der Reifen im Trockenen schlägt werden wir hoffentlich bald herausfinden, wenn sich die deutschen Gefilde von den Sintfluten erholt haben.

Gewichte

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Bis dato war Maxxis auf internationaler Ebene die erste Wahl vieler Gravity-Piloten, und zwar fast eine ganze Dekade lang. Doch nun scheint es so, als ob Schwalbe mit ihrer innovationen Super Gravity Technologie und einem sehr breiten und hervorragenden Angebot an Trail- beziehungsweise Enduro-Reifen den Taiwanesen den Rang abläuft. Nicht zuletzt dank ihrer vollständigen Produktpalette im 27,5″-Segment, mit der sie sämtliche Top-Fahrer ausstatten und für jegliche Track-Bedingungen optimalen Bodenkontakt bereitstellen. Mit der wachsenden Zahl an 29″-Enduro Bikes wie das Specialized Enduro 29, Trek Remedy 29 und Alutech Tofana 29″ sollte Schwalbe auch ernsthaft über eine vollständige 29″-Super-Gravity-Palette nachdenken!

Text: Fabian Scholz Fotos: Robin Schmitt


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Über den Autor

Robin Schmitt

Robin ist einer der zwei Verlagsgründer und Visionär mit Macher-Genen. Während er jetzt – im strammen Arbeitsalltag – jede freie Sekunde auf dem Bike genießt, war er früher bei Enduro-Rennen und ein paar Downhill-Weltcups erfolgreich auf Sekundenjagd. Nebenbei praktiziert er Kung-Fu und Zen-Meditation, spielt Cello oder mit seinem Hund (der eigentlich seiner Freundin gehört!), bereist fremde Länder und testet noch immer zahlreiche Bikes selbst. Progressive Ideen, neue Projekte und große Herausforderungen – Robin liebt es, Potenziale zu entdecken und Trends auf den Grund zu gehen.