Troy Lee Designs TLD A1 helmet review test-5

Der amerikanische Hersteller Troy Lee Designs (TLD) fiel bislang vor allem durch seine knalligen Designs und Farbkombinationen im Gravity-Bereich auf. Nicht weniger auffällig ist der neue A1, TLDs erster enduro-spezifischer Helm: Gold, Blitz-Design und Bling-Bling-Effekt. Definitiv nicht jedermann’s Ästhetik, aber abwarten – denn neben Design sind vor allem Passform, Schutzfunktion und Belüftung wichtige Kriterien!

Troy Lee Designs TLD A1 helmet review test

Ästhetik ist natürlich individuelle Geschmacksache, doch besonders im Enduro-Bereich geht der Trend zu dezenteren, “erwachseneren” Farben und Designs. Im Vergleich zu den jüngeren Zielgruppen in den Gravity-Segmenten bevorzugen Enduristen Understatement statt Play-Mobil-Farben oder Heavy-Metal-Grafiken.

In der Hand bestach der A1 durch seine hervorragende Verarbeitung und das feine Finish. Besonders die Übergänge von EPS-Schaum zu Polycarbonat-Außenschale sind bestens veredelt. Das Visier aus Polypropylen ist mit + / – 25mm Bewegungsumfang verstellbar.

Einmal aufgesetzt möchte man den Helm gar nicht mehr absetzen! Per Multi-Position-Cam-Lock-System ließ sich der Helm schnell anpassen. Der Verstellbereich betrug horizontal 60mm per Verstellrad und 20mm vertikal in 3 Positionen. Das Verstellrad lässt sich auch mit Handschuhen gut erreichen und betätigen.
Das Comfort Innenfutter mit Nanowick-Material fühlte sich sehr angenehm an, keine Druckstellen und vor allem ein sehr sicherer Sitz überzeugten voll und ganz.

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In der Praxis sorgen die 16 Belüftungsschlitze für eine gute Belüftung, die Hitze wird effizient abgeführt. Entgegen unserer Erwartungen ist das Innenfutter alles andere als ein Wärme- oder Schweiß-Magnet.

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Lediglich das Gewicht stört ein wenig beim stundenlangen Endurieren – mit 375g ist der A1 nicht gerade ein Leichtgewicht!

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Der Helm sitzt bombenfest, umschließt den Kopf sehr gut und bietet besonders am Hinterkopf mit seiner lang heruntergezogenen Partie einen guten Schutz. Selbst nach langen Ausfahrten bilden sich keine dominanten Druckstellen. Das Innenfutter verhindert jegliche Druckstellen – wir waren (und sind noch immer!) hin und weg!

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“Der beste Enduro-Helm, den ich je getragen habe”, Robin Schmitt (Enduro Mountainbike Magazine)

Fazit: “For the world’s fastest racers” – Ziemlich selbstbewusst, aber in diesem Fall muss man TLD einfach Recht geben! Der Troy Lee Designs A1 ist der beste Enduro Openface-Helm, den wir bislang unter unsere Köpfe bekommen haben. Lediglich ein etwas schlichteres Design würden wir uns wünschen – und das kommt laut den Amis auch in Kürze!

Facts:

    Preis: 174,90 €
    Größe: XS/S, M/L, XL/XXL
    Gewicht: 375 Gramm

Words: Robin Schmitt Photo: Action Daniel Geiger / Studio Robin Schmitt


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Über den Autor

Robin Schmitt

Robin ist einer der zwei Verlagsgründer und Visionär mit Macher-Genen. Während er jetzt – im strammen Arbeitsalltag – jede freie Sekunde auf dem Bike genießt, war er früher bei Enduro-Rennen und ein paar Downhill-Weltcups erfolgreich auf Sekundenjagd. Nebenbei praktiziert er Kung-Fu und Zen-Meditation, spielt Cello oder mit seinem Hund (der eigentlich seiner Freundin gehört!), bereist fremde Länder und testet noch immer zahlreiche Bikes selbst. Progressive Ideen, neue Projekte und große Herausforderungen – Robin liebt es, Potenziale zu entdecken und Trends auf den Grund zu gehen.