Die Trails dieser Welt sind unser Testlabor, in dem wir den SRAM XX1 Quarq Leistungsmesser 460 km lang auf dem Prüfstand hatten. Hier ist der Test, der ursprünglich in Ausgabe #016 unsere Magazins erschienen ist:

Zugegeben, Leistungsmesssysteme sind schon sehr speziell und sicher nichts für die breite Masse. Aber wenn jemand wissen möchte, wieviel Kraft er auf die Kurbel bringt, kommt er um die Anschaffung nicht herum. Der SRAM XX1 Quarq Leistungsmesser zählt dabei sicher mit zu den genaueren Modellen am Markt. Mithilfe modernster Elektronik haben die Ingenieure von SRAM der XX1-Kurbel die Fähigkeit gegeben, dem Fahrer mitzuteilen, wie es um die Kraft in seinen Beinen bestellt ist.

Mit dem Quarq-Leistungsmesser wandert eine ganze Menge High Tech in den Antrieb.
Mit dem Quarq-Leistungsmesser wandert eine ganze Menge High Tech in den Antrieb.

Dabei ist das Gerät schonungslos genau und so wird man sich hinterher in vielen Fällen wünschen, man wüsste es lieber doch nicht. Nicht so unser umtriebiger Redakteur Trevor. „Wissen ist Macht“, dachte er bei sich und so nahm er im Rahmen der Ride Fit-Serie unseres Magazins an einem intensiven Fitnesstest teil, wofür im Verlauf auch ein Satz der intelligenten Kurbeln zum Einsatz kam.

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Beim Aufzeichnen von Daten ist das Gerät schonungslos genau und so wird man sich hinterher in vielen Fällen wünschen, man wüsste es lieber doch nicht.

An dem SRAM Quarq Power Meter können alle X-SYNC-Kettenblätter mit einem Lochkreis von 104 mm verwendet werden. Die auf das Kettenblatt wirkenden Kräfte werden mit einer Genauigkeit von +/-1,5 % erfasst und können auf jedem ANT+-kompatiblen GPS-Gerät direkt dargestellt werden.

Mit dem passenden Tacho hat man immer eine Übersicht über die Leistungsdaten.
Mit dem passenden Tacho hat man immer eine Übersicht über die Leistungsdaten.

Nach mittlerweile 460 km bei Schlamm und Nässe hat sich der Quarq als äußerst zuverlässig herausgestellt. Trevor hat das System mit seinem Garmin Edge 500 gekoppelt, auf dem er sogar Informationen zu seiner Trittfrequenz abrufen kann, ohne einen Magneten an der Kurbel zu haben. Während die Information über die reine Pedalkraft wohl eher für Straßenfahrer wichtig ist, verwendet Trevor das System, um seinen Trainingserfolg detailliert ermitteln zu können. Darüber hinaus hilft es ihm, sein Sprintvermögen besser einschätzen und sich seine Kraft während eines Rennens besser einteilen zu können. Zu Hause am Schreibtisch können die gesammelten Daten dann bei Strava hochgeladen werden, um die Trainings- oder Wettkampfleistung genauestens zu analysieren. Das System hat Trevor nicht nur geholfen, auf dem Bike stärker zu werden, es hat ihm auch die ein oder andere Schwäche aufgezeigt.

Die Technik ist direkt in die Kurbelarme integriert.
In den Kurbelarm ist ein Magnet integriert.

Allerdings ist der SRAM Quarq XX1-Leistungsmesser richtig teuer. Daher ist es umso wichtiger, dass er einiges einstecken kann. Ein starker Strahl aus dem Wassersschlauch konnte ihm ebenso wenig anhaben wie zahlreiche Ausfahrten im Schlamm. Stets wurden die Messdaten fehlerfrei übertragen. Dazu trägt auch die IP7-Zertifizierung bei, wonach das System für 30 min schadlos in einem Meter Wassertiefe verbringen können muss. Fällt man damit also in einen Fluss, hat man eine halbe Stunde Zeit, sein Bike zu bergen. Trevor fährt immer noch die erste Knopfzelle (CR2032), mit der laut Hersteller 300 Betriebsstunden möglich sind. Zum besseren Schutz der edlen Carbonarme hat er ein Paar Crank Boots von Race Face montiert.

Nur eine kleine Aufschrift verrät das sonst unaffällige Messsystem.
Nur eine kleine Aufschrift verrät das sonst unaffällige Messsystem.

Gewicht: 626 g
Gefahrene Kilometer: 460 km
Testdauer: 2 months
Preis: $ 1,399 / € 1.199 /
Tester: Trevor Worsey

Weitere Informationen gibt es auf sram.com.

Text & Bilder: Trev Worsey


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