Nässe, Kälte, Regen, Schnee: der November hat sich dieses Jahr in Deutschland nicht gerade von seiner schönsten Seite präsentiert und nicht mit Schmuddelwetter gegeizt. Gerade rechtzeitig kam daher die spontane Email eines guten Freundes mit der Anfrage, die Resturlaubstage mit Fahrrad und bei Sonnenschein doch im Spanischen Andalusien zu verbringen.
Gesagt, getan: Flug buchen, Bike packen und ab nach Malaga!

Recht erwartungslos haben wir uns also in den Flieger gesetzt. Unser Reiseziel ist ein lokaler Shuttleanbieter im Ort Benalmadena, circa 20km von Malaga entfernt. Unser persönliches Ziel: Biken bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, 4,5 Tage Abfahrtsspaß!

Diese herrschaftliche Villa sollte unsere Unterkunft für die Woche sein. In WG-Manier leben alle Shuttleteilnehmer unter einem Dach, teilen Küche, Wohnzimmer und die Eindrücke des Tages miteinander.
Diese herrschaftliche Villa sollte unsere Unterkunft für die Woche sein. In WG-Manier leben alle Shuttleteilnehmer unter einem Dach, teilen Küche, Wohnzimmer und die Eindrücke des Tages miteinander.
Selbst in Andalusien im November nur etwas für Hardliner: Sonne und Temperaturen um die 20°C bei Tag  reichen bei den doch recht kühlen Nächten leider nicht aus um den Pool warm zu halten.
Selbst in Andalusien im November nur etwas für Hardliner: Sonne und Temperaturen um die 20°C bei Tag reichen bei den doch recht kühlen Nächten leider nicht aus um den Pool warm zu halten.
Morgenrot mit Regen droht! Diese Bauernregel konnten wir zum Glück nicht bestätigen. Der Blick aus dem Schlafzimmer auf Palmen und Meer bei Sonnenaufgang motiviert recht schnell zum Aufstehen.
Morgenrot mit Regen droht! Diese Bauernregel konnten wir zum Glück nicht bestätigen. Der Blick aus dem Schlafzimmer auf Palmen und Meer bei Sonnenaufgang motiviert recht schnell zum Aufstehen.
Loses Geröll: die wundervolle Aussicht auf Benalmadena kann man während der Abfahrt nur recht selten genießen.
Loses Geröll: die wundervolle Aussicht auf Benalmadena kann man während der Abfahrt nur recht selten genießen.
„SRAM Test Track“, „911“, „Gaza Strip“, „Tom & Jerry“... uvm.  definitiv genug Auswahl für ein paar Tage, auch da einige Streckenabschnitte durchaus sehr anspruchsvoll sind und auch nach mehreren Abfahrten nicht zur Routine werden.
„SRAM Test Track“, „911“, „Gaza Strip“, „Tom & Jerry“… uvm. definitiv genug Auswahl für ein paar Tage, auch da einige Streckenabschnitte durchaus sehr anspruchsvoll sind und auch nach mehreren Abfahrten nicht zur Routine werden.
Der Trail „911“ glänzt mit bestechender Aussicht und kombiniert loses Geröll, flowige Singeltrailabschnitte und highspeed Steinfeldgeballer. Das Ende des Trails befindet sich nahe des Zentrums der Stadt. Die letzte Abfahrt des Tages wird daher direkt mit Bier und Tappas belohnt.
Der Trail „911“ glänzt mit bestechender Aussicht und kombiniert loses Geröll, flowige Singeltrailabschnitte und highspeed Steinfeldgeballer. Das Ende des Trails befindet sich nahe des Zentrums der Stadt. Die letzte Abfahrt des Tages wird daher direkt mit Bier und Tappas belohnt.
Gebaute Anlieger und mal  keine Steine. Eher eine Seltenheit an der Andalusischen Küste. Die Palmen und Kakteen neben den Trails dagegen nicht.
Gebaute Anlieger und mal keine Steine. Eher eine Seltenheit an der Andalusischen Küste. Die Palmen und Kakteen neben den Trails dagegen nicht.
Mit dabei unser Dauertestbike Bergamont Threesome EX MGN. Der Empfehlung DH-Bikes mitzubringen sind wir natürlich nicht nachgekommen. Das Enduro musste demnach ordentlich einstecken.
Mit dabei unser Dauertestbike Bergamont Threesome EX MGN. Der Empfehlung DH-Bikes mitzubringen sind wir natürlich nicht nachgekommen. Das Enduro musste demnach ordentlich einstecken.
Kurzausflug nach Granada in die Sierra Nevada: Martin Whiteley (Owner Trek World Racing) lädt zu kurzem Plausch in sein Büro, Shop und Mini-Museum
Kurzausflug nach Granada in die Sierra Nevada: Martin Whiteley (Owner Trek World Racing) lädt zu kurzem Plausch in sein Büro, Shop und Mini-Museum
Signiertes Rainbow Jersey der DH Weltmeisterin von 2010,Tracy Moseley.
Signiertes Rainbow Jersey der DH Weltmeisterin von 2010,Tracy Moseley.
Geschichte #1: Yeti A.R.C. LT Mit diesem Geschoss ist Martin aka „Mister 23“ 1994 im Downhill angetreten.
Geschichte #1: Yeti A.R.C. LT
Mit diesem Geschoss ist Martin aka „Mister 23“ 1994 im Downhill angetreten.
Geschichte #2: Honda Trikot von Matti Lehikoinen. Whiteley war von 2004 bis 2007 Teamchef des Teams G-Cross Honda, für das auch Greg Minnar einst unterwegs war.
Geschichte #2: Honda Trikot von Matti Lehikoinen.
Whiteley war von 2004 bis 2007 Teamchef des Teams G-Cross Honda, für das auch Greg Minnar einst unterwegs war.
Nur unweit von Martin Whiteleys Bahausung und beflügelt von soviel Geschichte lässt sich Christoph mit Style über die Jumps auf „Greg Minnars Testtrack“.
Nur unweit von Martin Whiteleys Bahausung und beflügelt von soviel Geschichte lässt sich Christoph mit Style über die Jumps auf „Greg Minnars Testtrack“.
Staub, tiefer Sand und Steine. Der Untergrund ist anfangs recht ungewohnt, entpuppt sich aber schnell als sehr spaßig.
Staub, tiefer Sand und Steine. Der Untergrund ist anfangs recht ungewohnt, entpuppt sich aber schnell als sehr spaßig.
Benalmadena bei Nacht. Der spanische Ort bietet viel einheimische Küche in urigen Restaurants und ist ein guter Ausgangspunkt für die Shuttletouren. Wer also den Sommer verlängern oder dem Winter entkommen will ist hier gut aufgehoben. Die Strecken sind teilweise anspruchsvoll. Ein DH-Bike macht die Sache entspannter, ist aber keine Pflicht. Enduro Racer finden in Andalusien gute Trainingsbedingungen.
Benalmadena bei Nacht. Der spanische Ort bietet viel einheimische Küche in urigen Restaurants und ist ein guter Ausgangspunkt für die Shuttletouren. Wer also den Sommer verlängern oder dem Winter entkommen will ist hier gut aufgehoben. Die Strecken sind teilweise anspruchsvoll. Ein DH-Bike macht die Sache entspannter, ist aber keine Pflicht. Enduro Racer finden in Andalusien gute Trainingsbedingungen.

Text & Fotos: Michael Meister


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Über den Autor

Aaron Steinke

Aaron war der erste Mitarbeiter unseres Unternehmens, hat es tatkräftig mit aufgebaut und dabei den Auftritt und die Ausrichtung unserer Magazine maßgeblich mitgeprägt. Seit Mitte 2020 verfolgt er eigene Projekte, berät und unterstützt uns aber weiterhin bei Marketing- und Technik-Themen. Viele Jahre lang konnte man Aaron vor allem auf spaßorientierten Enduro-Rennen finden, in letzter Zeit auch vermehrt auf dem Rennrad – es lebe die Freiheit auf zwei Rädern!