Welches Bike würdest du kaufen, wenn du die vielfältigen Trails dieser Welt erobern, aber nur ein Bike besitzen dürftest? Gibt es das eine Mountainbike, das alles kann? Wir haben 22 Mountainbikes von 1.699€ bis 13.999 € getestet, brechen über Jahrzehnte eingefahrene Denkweisen auf und sorgen für neue Sichtweisen auf die MTB-Welt.
Inhalt
- Das Testfeld: die 22 getesteten MTBs im Überblick
- Warum wir nicht nach dem besten Trailbike suchen
- Zeitreise: Wie „DAS“ Mountainbike verloren ging
- Wer definiert, was ein Mountainbike ist und wie es zu sein hat?
- Das Mountainbike als Mittel zum Zweck
- Was E-Mountainbikes in diesem Test zu suchen haben
- Trail ≠ Trail, Berg ≠ Berg, Biker ≠ Biker
- Was muss das beste Mountainbike 2021 können?
- Der Vergleichstest in Zahlen: die spannendsten Fakten und interessante Trends für 2021
- Die ENDURO-Welt ist nicht genug – Unser Testteam
- Was ist das beste Mountainbike 2021? Die Gewinner, Verlierer und weitere Empfehlungen
Über eine halbe Millionen Mountainbiker aus aller Welt haben unseren letztjährigen Trail-Bike-Vergleichstest 2020 gelesen – wow! Das ehrt uns und war für uns Ansporn, die 2021er-Edition auf ein neues Level zu heben und noch größer zu denken! Und genau das haben wir gemacht: Vorhang auf für unseren großen Trail-Bike- … ähm … Mountainbike-Vergleichstest!
Seid ihr denn verrückt geworden? Unser riesiges Testfeld mit 22 MTBs 2021 im Detail
22 heiße Mountainbikes in einer Preisspanne von 1.699 € bis 13.999 € haben wir getestet: Vom Alu-Hardtail bis hin zum 170-mm-Carbon-Fully war alles mit dabei – auch drei E-Mountainbikes. Manch einer mag uns für verrückt erklären, solch eine Bandbreite an unterschiedlichen Bikes miteinander vergleichen zu wollen. Aber dafür gibt es mehr als genügend gute Gründe: Das Mountainbike-Segment hat über die letzten Jahre mit zahlreichen spannenden Innovationen, technischen Entwicklungen und Fortschritten viele Evolutionen und einige Revolutionen erlebt. Obwohl die Sau – pardon, das Mountainbike – bei vielen vermeintlichen „Innovationen“ nur unter neuem Namen durchs Dorf getrieben wurde, haben einige Technologien bzw. Entwicklungen das Bike und unseren Lieblingssport doch krass verändert: Das hat technologisch zwar die Grenzen verschoben, mental sind selbige Grenzen jedoch allzu häufig fest verankert geblieben und haben die Sicht aufs große Ganze limitiert. Und so herrscht nach wie vor ein großes Chaos aus Buzzwords, Kategorien und Denkweisen, die der Realität nicht mehr gerecht werden. Dabei soll Mountainbiken doch ein simples Vergnügen sein, nicht wahr?
Hinzu kommt, dass Mountainbiken in den letzten Jahren gigantisch an Popularität gewonnen und eine neue Generation von Neueinsteigern in das beste Hobby der Welt gezogen hat. Höchste Zeit also, einen neuen Blick auf das MTB-Segment zu wagen, um das große Ganze zu betrachten und für mehr Klarheit, Orientierung und Verständnis zu sorgen. Macht euch bereit für den bislang spannendsten und erkenntnisreichsten Vergleichstest in der Geschichte des ENDURO Magazins!
So viel vorweg: Dieser Vergleichstest hat eine Vielzahl an überraschenden Wahrheiten hervorgebracht und beantwortet zahlreiche spannende Fragen, die bis dato kein Vergleichstest abbilden konnte. In diesem Sinne: Open your minds, hearts and wallets*, it will be fun!
*Warnhinweis: Das Lesen dieses Vergleichstests könnte deinen Geldbeutel nachhaltig belasten. Mit dem Weiterlesen gibst du die konkludente Einwilligung, dich auf eigene Verantwortung inspirieren und motivieren zu lassen. Wir freuen uns natürlich, wenn wir dabei helfen, Fehlkäufe zu vermeiden und das richtige Bike für dich zu finden, und dir damit noch mehr Spaßstunden auf grobstolligen Rädern ermöglichen!
Alle von uns getesteten Mountainbikes 2021 im Überblick
Marke | Modell | Preis | Gewicht [kg] | Federweg vorne [mm] | Federweg hinten [mm] | Laufradgröße [“] |
---|---|---|---|---|---|---|
Canyon | Neuron CF SLX 9 | 5.599 € | 12,58 | 130 | 130 | 29″ |
Canyon | Spectral 29 LTD | 6.299 € | 13,28 | 160 | 150 | 29″ |
Canyon | Stoic 4 | 1.699 € | 13,76 | 140 | 0 | 29″ |
FOCUS | THRON 6.9 | 2.799 € | 15,8 | 130 | 130 | 29″ |
Ibis | Ripmo V2 | 8.285 € | 13,78 | 160 | 147 | 29″ |
MERIDA | eONE-SIXTY 10K | 9.899 € | 23,1 | 160 | 150 | Mullet |
MERIDA | NINETY-SIX 8000 | 7.049 € | 11,66 | 120 | 100 | 29″ |
Nukeproof | Reactor 290C Factory | 6.155 € | 14,7 | 140 | 130 | 29″ |
Orbea | Rise M-Team | 9.338 € | 18,46 | 150 | 140 | 29″ |
Propain | Hugene | 7.203 € | 13,98 | 150 | 140 | 29″ |
RAAW | Jibb XTR Build | 7.540 € | 14,8 | 150 (+10) | 135 | 29″ |
Rocky Mountain | Instinct C70 | 6.500 € | 14,2 | 150 | 140 | 29″ |
Santa Cruz | 5010 X01 | 8.399 € | 13,35 | 140 | 130 | 27,5″ |
Santa Cruz | Tallboy CC X01 | 8.399 € | 12,94 | 130 | 120 | 29″ |
SCOTT | Ransom 900 Tuned AXS | 8.999 € | 13,72 | 170 | 170 | 29″ |
Specialized | S-Works Turbo Levo SL | 13.999 € | 16,95 | 150 | 150 | 29″ |
Specialized | S-Works Stumpjumper | 9.999 € | 12,48 | 140 | 130 | 29″ |
Specialized | S-Works Stumpjumper EVO | 10.499 € | 14,16 | 160 | 150 | 29″ |
Trek | Fuel EX 9.8 GX | 5.999 € | 13,48 | 140 | 130 | 29″ |
Trek | Top Fuel 9.9 X01 | 8.999 € | 11,54 | 120 | 115 | 29″ |
Yeti | SB115 TURQ3 | 10.990 € | 12,38 | 130 | 115 | 29″ |
YT | IZZO BLAZE 29 | 3.999 € | 13,9 | 140 | 130 | 29″ |
Vielfalt ist das Stichwort dieses Vergleichstests, dessen Testfeld sich nicht anhand einzelner Parameter erklären lässt – aber uns erst ermöglicht, die folgenden Fragen zu beantworten:
- Wie viel Geld muss man für richtig guten Trail-Spaß ausgeben?
- Braucht es immer ein Bike mit Top-Ausstattung?
- Kann ein Hardtail genauso viel Trail-Spaß vermitteln wie eine vollgefederte Trail-Rakete?
- Und sind manche E-Mountainbikes nicht sogar die besseren Mountainbikes?
Dass sich von einigen Marken mehrere Modelle im Testfeld befinden, hat gute Gründe. Nachdem unser Redaktionsteam die seiner Einschätzung nach spannendsten und wichtigsten Bikes 2021 für den Test ausgewählt hat, haben wir sie mit den Ergebnissen unserer Leserumfrage 2020 verglichen, bei der über 28.500 (!) Teilnehmer mitgemacht haben. Das Ziel: ein möglichst relevantes Testfeld zusammenzustellen. Specialized und Canyon haben wir so gleich mit drei Bikes antreten lassen. Einerseits, weil sich die Bikes innerhalb ihres Hersteller-Portfolios sehr unterscheiden und super spannende interne Vergleiche zulassen, andererseits, weil sie die am häufigsten gefahrenen Marken unserer Leser sind. Auch Santa Cruz und MERIDA treten mit jeweils zwei Bikes im Test an und liefern spannende Vertreter ihrer Gattungen für Benchmarking, wie z. B. das MERIDA eONE-SIXTY – das übrigens den Testsieg abgeräumt hat im großen E-MTB-Vergleichstest 2021 unseres Schwestermagazins E-MOUNTAINBIKE mit 25 Modellen.
Full Disclosure: Dieses Testfeld ist das bis dato größte und vielseitigste, das wir jemals bei ENDURO getestet haben – aber es ist natürlich nicht vollständig. Dafür hätten wir vermutlich mindestens 40 Bikes testen müssen, doch das wäre vom Aufwand de facto unmöglich gewesen! Wir hätten gerne noch einige relevanten Marken mit dabeigehabt, wie z. B. CUBE, Transition und Pivot. Doch sie konnten oder wollten ihre Bikes nicht im aktuellen Vergleichstest antreten lassen.
22 Bikes ausgiebig zu testen, war eine spannende Herausforderung, sie hat in Anbetracht der unzähligen Testfahrten und nächtelangen Diskussionen aber auch ihre Spuren an Mensch und Material hinterlassen. Wenn ihr diese Zeilen lest, kann es gut sein, dass wir gerade ein bisschen die Beine und Seele baumeln lassen – über 120 DIN-A4-Seiten an reinem Text in zwei Sprachen, that’s a wrap! Genießt sie!
Große Veränderungen und große Chancen – Wer hat Bock, die Zukunft des Mountainbike(n)s mitzugestalten?
Corona hat große Veränderungen in der Bike-Branche initiiert, die uns kurzfristig vor neue Herausforderungen stellen, etwa durch steigende Preise, Lieferverzögerungen und limitierte Verfügbarkeiten. Gleichzeitig bieten sich aber mittelfristig riesige Chancen, und damit meinen wir vor allem die rasant wachsende Community! Durch den Bike-Boom dürfen wir viele Neueinsteiger auf den Trails und als Leser des ENDURO Magazins willkommen heißen. Was das bedeutet? Wir bleiben unserer bisherigen Linie treu, nehmen unsere Verantwortung jedoch ernst und erweitern unseren Content um neue spannende Facetten.
Denn nichts wäre schlimmer als zu wissen, dass sich die Neueinsteiger im Buzzword-Wirrwarr verlieren, ein falsches Bike kaufen und nach ein, zwei Jahren frustriert das Handtuch werfen. Oder sich komplett mit der bestehenden Bike-Szene in die Haare kriegen, weil Respekt, Verständnis und rücksichtsvolles Verhalten fehlen. Deshalb ist es jetzt sehr wichtig und auch ein guter Zeitpunkt, um mit alten Vorurteilen, falschen Überzeugungen und irreführenden Kategorien aufzuräumen. Das Ziel dieses Vergleichstests ist es, einen neuen Blick und ein neues Verständnis für die aktuellen Entwicklungen am Markt zu schaffen und das Mountainbike-Segment neu zu definieren.
Warum wir nicht das beste Trailbike suchen – und man Bananen nicht diskriminieren sollte!
Dort, wo andere Vergleichstests oder Tech-Diskussionen bislang aufgehört haben, fangen wir dieses Mal an. Denn um die Details und Unterschiede zu verstehen, muss man sie im großen Kontext der MTB-Welt sehen. Die Frage nach dem besten 29er oder dem besten 150-mm-Trail-Bike war schon immer die falsche. Es sei denn, man will Auto-Quartett spielen und den Gegner mit mehr PS ausstechen, statt sich tatsächlich auf die Rennstrecke zu begeben und schnell zu merken: Es kommt auf so viel mehr an als die reine Motorpower und die nackten Kennzahlen.
Aus diesem Grund haben wir die Kategorien unserer Vergleichstests schon immer größer gefasst und eben nicht nach dem besten 29er gesucht, sondern z. B. nach dem besten Trail-Bike in einer mittleren Preiskategorie. Warum machen wir es diesmal anders und fassen die Kategorie noch größer? Ganz einfach, weil wir diesmal nicht nach dem besten Apfel suchen, sondern nach dem besten Obst. Wer sich gesünder ernähren will, vergleicht schließlich nicht 30.000 Apfelsorten miteinander. Er schaut sich an, welches Obst die meisten Nährstoffe und Vitamine liefert und welches ihm am besten schmeckt. Da geht es dann nicht mehr nur um Äpfel. Eine Birne gehört mindestens genauso dazu wie eine Orange, eine Mango oder vielleicht sogar eine Banane.
Wer das beste Obst sucht, begnügt sich schließlich auch nicht nur mit dem Vergleich von Äpfeln.
Wer richtig viel Trail-Spaß sucht, sollte sich genauso wenig von vorneherein auf eine Bike-Sorte versteifen. Deshalb haben wir diesmal nicht nur Trail-Bikes – aka Äpfel – zum Test geladen, sondern ein breites Spektrum an Bikes inklusive E-Mountainbikes sowie einem Hardtail unter die Lupe genommen. Nur so kann man herausfinden, was die Vor- und Nachteile sowie die Unterschiede zwischen den einzelnen Bike- bzw. Obstsorten sind. Dass wir uns gerade jetzt zu diesem Schritt entschieden haben, ist kein Zufall. Es hat mit bestimmten Entwicklungen in der Bike-Branche zu tun und mit dem Paradigmenwechsel, der dort gerade stattfindet. Dafür müssen wir einen kurzen Ausflug in die Geschichte von Mountainbikes machen und uns anschauen, was sich in den letzten Jahren alles getan hat.
Zeitreise: Wie „DAS“ Mountainbike verloren ging
In den 90er-Jahren gab es den ersten MTB-Boom der Geschichte. Die Welt war noch einfach und in Ordnung: Es gab DAS eine Mountainbike, mit dem dann auch alles gemacht wurde. Die damaligen Weltstars fuhren auf ein und demselben Bike Downhill- und XC-Weltcups. Und dann nahm die Geschichte ihren Lauf: Der Mensch wollte mehr und pushte die Grenzen des Möglichen in Richtung schneller, weiter, steifer, stabiler und leichter. Neue Disziplinen bildeten sich heraus und mit ihnen neue Anforderungen und Herausforderungen. „DAS“ Mountainbike ging in dieser Zeit verloren: Über die letzten 30 Jahre gab es unzählige Innovationen in jeglichen Bereichen – von der Entwicklung selbst über Komponenten wie die Dropperpost bis hin zu neuen Geometrie-, Fahrwerks- und Antriebskonzepten. Sie alle haben dafür gesorgt, dass Bikes für spezielle Einsatzbereiche designt und darin auch immer besser wurden, während uns die Allrounder abhandenkamen.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten haben Bike-Kategorien mit verheißungsvollen Namen um unsere Aufmerksamkeit und unsere Kreditkarte gebuhlt: Allround-Tourer, Down-Country, Back-Country, Long-Travel-Trail-Bike, Trail-Twentyniner, Overmountain, Super-All-Mountain – irgendwie hat alles mit Bergen, Trails, „All“ sowie großen Laufrädern zu tun. Aber halt auch nur irgendwie! Vor allem in der traditionellen deutschen Medienlandschaft, aber auch in den Marketingmaschinerien der internationalen Marken scheinen Superlative und Neologismen nach wie vor en vogue zu sein, um sich von anderen abzugrenzen und die nächste (R)Evolution zu propagieren. Bike-Szene-Veteranen kennen das Spiel und die ambivalente Mischung aus „Das gab es doch schon mal.“ und „Wow – das ist echt geil und so viel besser!“. Die gute Nachricht: Es tut sich gerade gewaltig etwas und man muss kein Geschichtsprofessor sein, um zu wissen, dass sich die Geschichte regelmäßig wiederholt. Wir befinden uns auf dem besten Weg zurück zum MTB-Urknall, als es DAS Mountainbike für alles gab!
Zurück zum Urknall: Die Wiedergeburt des Mountainbikes!
Paradoxerweise haben sich die Spezialisten in den letzten Jahren derart weiterentwickelt, dass sie wieder deutlich vielfältiger einsetzbar sind. In diesem Sinne war es sehr gut und wichtig, dass sich das Mountainbike-Segment immer stärker ausdifferenziert und spezialisiert hat – denn über den Umweg der Unterkategorien konnte die Bike-Industrie lernen, worauf es in den jeweiligen Spezialgebieten ankommt. Und sich anschließend, mit diesem Wissen und neuen Technologien in der Hinterhand, wieder aufs große Ganze konzentrieren. All die Umwege und hochspezialisierten Entwicklungen haben uns also erst an den Punkt gebracht, an dem wir heute stehen und feststellen dürfen: Die einstigen Kategorien haben sich einander wieder angenähert und dafür gesorgt, dass es wieder existiert – DAS eine Mountainbike in der Garage, das (fast) alles kann. Den ultimativen Allrounder. Um es mit anderen Worten zu sagen: Nach all den Umschwüngen der letzten Jahre haben wir nun das Bike, das nicht nur der beste Apfel, sondern tatsächlich das beste Obst ist. Und das uns genau zu dem zurückführt, um das es beim Biken eigentlich gehen sollte.
Wer definiert eigentlich, was ein Mountainbike ist und wie es zu sein hat?
Wer oder was bestimmt eigentlich, wo der Anfang und wo das Ende einer Kategorie ist? Ist es der Federweg? Die Laufradgröße? Die Geometrie? Das Gewicht oder die verbauten Komponenten? Bedeutet wenig Federweg automatisch schnelle Uphill-Eigenschaften? Klettern schwere Bikes zwangsläufig schlecht? Macht eine FOX 36-Federgabel ein Bike automatisch zum Baller-Bike?
Browst man durch die Websites und Modellpaletten der Hersteller, finden sich riesige Unterschiede: Jede Marke definiert für sich, in welche Kategorien sie ihre Bikes steckt. Manch eine macht es anhand von Einsatzgebieten, manch andere anhand von einzelnen Parametern wie dem Federweg oder der Laufradgröße. Was sinnvoll oder sinnlos ist, entscheidet jeder Hersteller für sich selbst. Wir können jedoch schon mal so viel sagen: In der realen Welt kommt es nicht auf Kategorien oder einzelne technische Eckdaten an, sondern darauf, wie sie im Gesamtkonzept des Bikes funktionieren. So kann es sein, dass ein Bike mit 115 mm Federweg deutlich potenter ist als eines mit mehr Federweg. Und viel Federweg macht ein Bike nicht zwangsweise zu einem schlechten Kletterer – im Gegenteil, einige langhubigeren Bikes in diesem Vergleichstest klettern sogar besser als manches XC-Bike. Einzelne technische Parameter sollten deshalb nie ein ausschlaggebendes Kriterium für ein Bike und dessen Kategorie sein! Aber auf was kommt es dann an?
Standards wurden so häufig geändert, bis es keine Standards mehr gab.
Wer uns kennt, weiß: Wir haben einen holistischen Ansatz. Für uns zählt das, was man tatsächlich auf dem Trail als Mehrwert spüren und wahrnehmen kann. Alles andere mag den Geldbeutel etwas erleichtern oder das Ego befriedigen, hat aber wenig mit dem Einsatzbereich oder dem Zweck eines Mountainbikes zu tun. Apropos Zweck – wisst ihr eigentlich noch, warum ihr mit dem Biken angefangen habt und was Mountainbikes so überragend macht?
How Does It Make You Feel? Das Mountainbike als Mittel zum Zweck
In den letzten Jahren hat die Bike-Industrie die technischen Entwicklungen auf ein neues Niveau gehoben – gleichzeitig konnte man aber häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Standards wurden so häufig geändert, bis es keine Standards mehr gab. Das Augenmerk wurde auf so viele technische Features gelegt, dass darüber mitunter vergessen wurde, worum es beim Mountainbiken eigentlich gehen sollte: How does it make you feel?
Im Kern ist ein Bike ein Mittel zum Zweck. Ein Tool, das …
- uns an Orte bringt, an die wir sonst nie gekommen wären.
- uns erlaubt, unsere Umgebung aus einer neuen Perspektive zu entdecken.
- uns schneller aus dem Alltag heraus in die Natur führt.
- uns hilft, neue Menschen kennenzulernen, neue Freundschaften zu schmieden, und das uns den Zugang zu einer coolen Community ermöglicht!
- unsere Fitness und Ausdauer aufs nächste Level bringt.
- angesagt, cool und stylish ist!
- für Spannung, Abenteuergefühle und Abwechslung zum Feierabend oder am Wochenende sorgt!
- die Art und Weise verändert hat, wie wir auf die Arbeit pendeln, und unser ökologisches Gewissen beruhigt.
- uns und unseren Mut herausfordert, neue Linien auszuprobieren, größere Jumps zu springen und unsere Grenzen zu verschieben.
- unser technisches Verständnis verbessert, uns in seiner Funktionsweise fasziniert und aus einigen von uns wahre Tech-Nerds macht.
- dafür sorgt, dass wir uns lebendiger fühlen und das Leben intensiver genießen.
- wie Meditation ist – mit jeder Pedalumdrehung beruhigen sich die Gedanken.
- uns vielleicht hilft, das eine oder andere Rennen zu gewinnen.
- einfach geil ist.
Wir biken, weil wir all das mit einem Mountainbike erfahren, erleben und uns dementsprechend schnell, stolz, clever, krass, abenteuerlustig, lebendig, fit, unter Freunden oder schlichtweg gut fühlen! Wenn man das verinnerlicht, versteht man die Tragweite des Mountainbikes, was es für unser Leben bedeuten kann und was wir auch wieder stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken sollten!
E-MTBs und MTBs – Was E-Mountainbikes in diesem Testfeld zu suchen haben
Vermutlich versteht ihr jetzt schon eher, warum wir uns nach reiflicher Überlegung für dieses breite Testfeld entschieden haben. Wir leben in einer Zeit, in der die Branche nach Jahren hochgradiger Spezialisierung wieder zu ihren Wurzeln zurückfindet und Allrounder entwickelt. Der Trend geht wieder zu DEM einen Bike, das (fast) alles kann und dessen Fokus wieder auf dem liegt, um das es eigentlich mal ging: möglichst viel Spaß auf allen Untergründen zu haben. Bereit zu sein für jedes Abenteuer, das einem über den Weg läuft. Warum sollten wir diese Entwicklung ignorieren und weiterhin in einer bestimmten Kategorie wie Trail-Bikes nach dem besten Modell suchen? Warum sollten wir uns weiterhin Äpfel anschauen – wenn wir doch genauso gut unseren Blick erweitern können, um das beste Obst ausfindig zu machen?
Das ist der Grund, warum ein breites Spektrum an Bikes vom Hardtail bis zum E-MTB eingeladen haben. Wir schauen uns eben an, was der Markt an Obst gerade zu bieten hat – egal ob bio oder nicht! Jetzt wird es sicher viele Leute geben, die sagen: „Alles schön und gut, aber E-Mountainbikes mit analogen Mountainbikes zu vergleichen, ist schlicht und einfach unfair.“ Und das wäre es tatsächlich – würden wir die Bikes so wie andere Magazine nach einem strengen Punktesystem bewerten, alle Punkte zusammenzählen und am Ende Schulnoten bzw. Prädikate wie „super“ oder „sehr gut“ für die erreichte Gesamtpunktzahl verteilen. So arbeiten wir aber nicht und so haben wir Bikes noch nie beurteilt, weil eine solche Beurteilung dem Charakter eines Bikes mit seinen individuellen Stärken und Schwächen nie gerecht werden kann.
Es kommt immer aufs Gesamtsystem an. Ein stimmiges Schnäppchen-Rad kann ein unstimmiges Bling-Bling-Bike Staub essen lassen!
Wir betrachten Räder immer als Gesamtsystem. Auch deshalb scheren uns Kategorien wie 29er oder 150-mm-Fullys so wenig – weil es darauf ankommt, wie gut sich ein Bike für einen bestimmten Einsatzbereich und Fahrertyp eignet. Ein stimmiges Bike ohne Bling-Bling und Top-Ausstattung kann ein unstimmiges Highend-Modell auf dem Trail Staub essen lassen! Denn die teuerste Ausstattung ist nichts wert, wenn die einzelnen Komponenten nicht miteinander harmonieren oder schlichtweg die Kinematik und Geometrie des Rahmens nicht passen. Jedes Bike hat einen eigenen Charakter, und selbst Modelle mit ganz ähnlichen Eckdaten können sich voneinander unterscheiden wie Tag und Nacht. Das beweisen z. B. das Canyon Neuron und das Nukeproof Reactor. Ob das eine oder andere nun gut oder schlecht ist, kann man in den meisten Fällen nicht absolut beurteilen. Es ist immer davon abhängig, was zu einem passt. Was für den einen Mountainbiker richtig ist, ist für den anderen eventuell unpassend.
So ist es auch bei E-Mountainbikes. Zu manchen Leuten und Einsatzzwecken passen sie, zu anderen nicht. Warum sollte man ein E-Mountainbike also nicht mit einem Mountainbike vergleichen, um genau diese Unterschiede in konkreten Fahrsituationen herauszuarbeiten? Dass es sich lohnt, Grenzen im Kopf aufzulösen und seine individuellen Bedürfnisse zu verstehen, haben wir bereits ausführlich behandelt im Artikel „E-Mountainbike vs. MTB – Soll mein nächstes Bike ein E-Mountainbike sein?“. Denn erst der Vergleich der unterschiedlichen Konzepte und Technologien erlaubt die Einordnung in einen größeren Kontext und eröffnet den Blick für das große Ganze. E-Mountainbikes bereichern das Spektrum und die Möglichkeiten unseres geliebten Hobbys. Und der Großteil von euch interessiert sich dafür, wie unsere Leserumfrage 2020 mit 28.500 Teilnehmern bewiesen hat. Über 50 % von euch haben sogar schon mal ein E-MTB ausprobiert! Deshalb sollten sie auf der Suche nach dem besten Mountainbike auch repräsentiert werden.
Trail ≠ Trail, Berg ≠ Berg, Biker ≠ Biker
Wir sind überzeugt, dass wir gerade endlich wieder DAS eine Mountainbike finden können, das uns nie und nirgends im Stich lässt. Wir wissen aber auch: Nicht alle von euch brauchen einen Allrounder oder wollen „ein Bike für alles“ besitzen. Wie viel Bikepark-„Gnar“, wie viel Singletrail-Flow oder Tourenkomfort jeder Biker sucht, hängt nicht nur davon ab, was er oder sie an individuellen Vorlieben hat. Entscheidend ist auch, was er oder sie bei sich findet: Ein Hometrail in Stuttgart hat vollkommen andere Beschaffenheiten und Obstacles als ein Hometrail in München, Whistler oder Los Angeles! Dahingehend zu differenzieren sind wir nicht nur euch – unseren Lesern aus aller Welt – schuldig, sondern auch uns.
Da wir selbstverständlich nicht alle auf demselben Fleck leben und jeder einen Trail unterschiedlich fährt, bedeutet das nun mal, dass wir unterschiedliche Prioritäten, Bedürfnisse und Anforderungen haben. Für den einen ist Hinterrad-Versetzen die ultimative Herausforderung, für die andere sind es technische Wurzeltrails oder Jumps mit steilem Absprung. Wie man es auch dreht oder wendet: Eine Kategorie wird dem Produkt nie gerecht – und erst recht nicht eurer individuellen Interpretation davon! Hinzu kommt: Manche kaufen ein überdimensioniertes Bike, damit sie für den einmal jährlich stattfindenden Urlaubstrip gerüstet sind, andere kaufen ein Bike, das ideal zu Hause im Mittelgebirge funktioniert.
Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen euch helfen, das richtige Bike für euch und eure Bedürfnisse zu finden.
Da trifft es sich gut, dass wir in diesem Vergleichstest nicht nur das beste Mountainbike 2021 gefunden haben. Sondern auch unser System beibehalten haben, das sich über die letzten Jahre bewährt hat: In den Texten zu jedem einzelnen Bike haben wir klar herausgearbeitet, für welche Einsatzzwecke und Fahrertypen es sich eignet. Und für welche nicht. Das hilft euch, das beste Bike für eure individuellen Ansprüche zu finden und potenzielle Fehlinstevistionen zu vermeiden, und darum geht es uns letztendlich. Dass ihr ein Bike findet, das genauso vielseitig ist wie ihr und das nicht zum limitierenden Faktor wird. Kurzum: das richtige Bike für euch!
Was muss das beste Mountainbike 2021 können?
Dieser Mountainbike-Vergleichstest ersetzt mit seinem revolutionären Konzept unseren bisherigen Trail-Bike-Vergleichstest und sprengt dessen Grenzen. Da wir erst im Herbst 2020 die heißesten Enduro-Bikes in der gleichen Region, teilweise auf den gleichen Trails getestet haben, haben wir natürlich nicht wieder dieselben 13 Bikes mitgenommen, sondern uns spannende Referenz-Bikes wie das Specialized Stumpjumper EVO oder das Ibis Ripmo V2 als Benchmark herausgepickt. Zusammen mit „großen Kalibern“ wie dem SCOTT Ransom mit seinen 170 mm Federweg durften sie die Reise nach Massa Marittima antreten, um diesen Vergleichstest in einen größeren Kontext zu setzen.
Bei unserem Enduro-Bike-Vergleichstest im Herbst ging es noch deutlich mehr um Ballern, Bergab-Performance, Jumps und Gaps. Unser Auftrag lautete: „Mit welchem Bike hat man nicht nur auf den Hometrails maximal viel Spaß, sondern könnte damit auch – die Fahrtechnik und Fitness vorausgesetzt – an einer EWS teilnehmen? Das beste Enduro-Bike sollte weder vor langen Shuttle-Tagen in Finale Ligure noch vor Bikepark-Geballer zurückschrecken und obendrein natürlich auch angenehm bergauf pedaliert werden können.“ Wenn ihr euch in diesem Briefing und Anwendungsbereich wiederfindet, dann schaut gern dort rein.
Diesmal hatte unser Testteam aber die Mission, eine ganz andere Frage klar zu beantworten: Welches Bike würdest du dir kaufen, wenn du die vielfältigen Trails dieser Welt erkunden und erobern, aber nur ein Bike besitzen dürftest? Das Bike, das diesen Spagat am besten schafft und das universellste, spaßigste und performanteste Gesamtpaket in der Saison 2021 liefert, darf den Titel „das beste Mountainbike 2021“ davontragen.
Damit ist der Schwerpunkt unseres großen Mountainbike-Vergleichstests 2021 klar: Wir haben den besten Allrounder gesucht, mit dem man schnell und effizient bergauf sowie spaßig, schnell und sicher bergab kommt. Das Bike, das gegensätzliche Eigenschaften am besten in sich vereint. Das für Einsteiger wie Experten, für aktive wie passive Fahrer am besten geeignet ist und ein Rundum-sorglos-Paket aus Performance, Fahrspaß und Usability bietet. Das Bike, das für entspannte Touren genauso geeignet ist wie für Jumplines und gelegentliche Hobbyrennen. Klingt unmöglich? Ist es aber nicht, wie wir mit diesem wegweisenden Vergleichstest herausgefunden haben. Auch wenn nicht die Mehrheit der 22 getesteten Bikes ein solches Gesamtpaket abgeliefert hat – einige konnten es doch!
Der Vergleichstest in Zahlen: Die spannendsten Fakten zu unserem MTB-Test 2021 und den Testbikes
Zahlen haben zwar keine Gefühle, geben aber ein gutes Gefühl für Tendenzen und Trends. Wir haben überraschende, traurige, unterhaltsame und erleuchtende Zahlen und Fakten aus dem Testfeld für euch aufbereitet. Sie bieten uns spannende Einblicke in die MTB-Entwicklung und Trends in Bezug auf technische Details und angesagte Marken.
7.661 € beträgt der Durchschnittspreis der Bikes in diesem Vergleichstest.
Acht Bikes zum Preis von einem? Das teuerste Bike im Test (13.999 €) kostet 8 Mal so viel wie unser günstigstes Bike (1.699 €).
In Summe kosten die Bikes in diesem Vergleichstest 168.546 €, dafür könnte man sich problemlos einen Ferrari Testarossa leisten und hätte dann noch Kohle für einen Jeep Wrangler oder Van für Reisen und Gelände übrig. Oder man investiert in Rotwein – beispielsweise könnte man sich einen ordentlichen Weinkeller mit 4.815 Flaschen des Avvoltore 2015 von Morisfarms anlegen. Die Krux: Das kleine Weingut hat nicht mal so viele Flaschen davon!
Unser aktueller Federgabel-Vergleichstest umfasst sieben Marken, doch im gesamten Testfeld lief es auf ein Duell zweier Marken heraus. In unserem Vergleichstest setzen 5 Hersteller auf eine RockShox-Federgabel und 17 auf eine FOX-Federgabel. Dabei fanden wir in keinem Bike eine Gabel weiterer Konkurrenten. RockShox und FOX haben auch die Dämpfer am Heck der Bikes fein säuberlich untereinander aufgeteilt. Mit einer Ausnahme: dem einzigen Hardtail im Test!
- 143,3 mm Federweg besitzen die Bikes im Durchschnitt an der Front.
- 128,7 mm Federweg haben sie durchschnittlich am Hinterbau.
- 14,33 kg wiegen die Bikes im Schnitt.
- 80,6 kg schwer sind unsere Testfahrer und Testfahrerinnen im Durchschnitt.
- 98 kg bringt der schwerste Testfahrer auf die Waage.
- 58 kg wiegt die leichteste Testfahrerin.
- 4,54 % der Bikes setzen auf 27,5”-Laufräder.
- 4,54 % der Bikes vertrauen auf MX-Laufräder (29” vorne, 27,5” hinten).
- 90,92 % der Bikes rollen auf 29”-Laufrädern.
- 2,3“ bis 2,6“ waren unsere Reifen breit.
- 2,41“ war die durchschnittliche Breite unserer Reifen im Test.
- 470 mm betrug der Reach unserer Test-Bikes in Größe L im Schnitt.
- 485 mm bzw. 451 mm war der größte bzw. kleinste Reach-Wert unserer Bikes in Größe L.
- Mit 480 mm war das längste Sitzrohr 55 mm länger als das kürzeste – und unserer Meinung nach viel zu lang!
- 13,63 % der Bikes setzen auf einen Motor und bringen im Schnitt 60 Nm Drehmoment aufs Kettenblatt.
Materialschlacht:
- 5 gebrochene Carbonfelgen
- 1 gebrochene Aluminiumfelge
- 14 platte Reifen
- 25 verwendete Tireplugs
- 2 defekte Gabeln
- 2 defekte Dämpfer
- 1 verbogener Bremshebel
- 1 abgerissenes Schaltwerk
- 4 Stürze unserer Testfahrer
- unzählige Dellen und Kratzer im Material und am Körper
Unser Shuttle-Rig: Jeep Gladiator Overland
Der neue Jeep Gladiator war unser Shuttle-Hero während der Testsession in Massa Marittima. Voll offroad-tauglich bietet er massig Platz für fünf Biker und bis zu sechs Bikes – und vor allem eines: viel Fahrspaß! Dank abnehmbarem Hardtop-Dach lässt es sich auch mit Open-Air-Feeling shutteln, das Uconnect Infotainment-System sorgt für kabellose Beats vom Smartphone! Unser Favorit beim Shutteln? „Big Pimpin’“ von Jay-Z natürlich!
- 112 Abfahrten auf 7 verschiedenen Trails pro Testfahrer
- 6 Regentage beim Testen in der Toskana
- 8 Sonnentage beim Testen in der Toskana
- 1 Schneetag beim Testen in der Toskana
- 36 getrunkene Flaschen Rotwein
- 273 getrunkene Espresso
- unzählige Croissants und Pizzen
Bella Italia: ENDURO-Pop-up-Office in der Toskana – die perfekte MTB-Unterkunft in Massa Marittima
Für die Suche nach dem besten Mountainbike 2021 brauchte es natürlich auch die passenden Rahmenbedingungen. Und genau die hat uns wieder mal die beliebte Mountainbike-Region Massa Marittima in der Toskana geboten. Massa Marittima ist schon lange kein Geheimtipp mehr: Dort leben und trainieren nicht nur einige der besten Mountainbiker der Welt, dort pulsiert auch die Bike-Szene und es floriert der Trail-Bau dank dem Engagement der Trail-Brothers und dem visionären Hotelier von Massa Vecchia, Ernesto Hutmacher, sowie seinen beiden Töchtern Ari und Alice.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Agriturismo-Resort Tenuta il Cicalino, das direkt am Fuße der legendären Trails des Monte Arsenti in Massa Marittima liegt und für über zwei Wochen unser Pop-up-Office beherbergte.
Dank geöffneter Restaurants konnten wir gelegentlich in die wunderschöne Altstadt von Massa Marittima, meist ließen wir jedoch die italienische Küche von einer schwäbisch-deutschen Köchin interpretieren: Mutti Schmitt! So wie es sich für ein richtiges Familienunternehmen gehört, waren die Eltern der ENDURO-Gründerbrüder Robin und Max mit vor Ort, um die gesamte Test-Crew zu supporten. Manne Schmitt, berühmt-berüchtigt aus den Fahrer-Pits der EWS, und eben Mutti Schmitt, die täglich feinste Gerichte für unser Team zubereitete – so gut haben wir noch nie auf einer Produktion gegessen! Oh, und Office- und Traildog Henry war natürlich auch mit von der Partie!
Hier findet ihr weitere Informationen zu unserer Unterkunft: tenutacicalino.com
Die ENDURO-Welt ist nicht genug – Unser Testteam
Für unseren großen Mountainbike-Vergleichstest haben wir natürlich auf unsere erfahrensten Testfahrer gesetzt, aber auch Einsteiger und Roadies mitgenommen, die das MTB gerade entdecken. Diese Vielfalt sorgt für eine differenzierte Meinung, ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung der Bikes – und beschert Spaß beim Diskutieren!
Die Tops, Flops und spannendsten Erkenntnisse auf der Suche nach dem besten Mountainbike 2021
Das vielseitige Testfeld hat zahlreiche High- und Lowlights offenbart – bis hin zur Sinnkrise. Das Besondere dabei: Die Unterschiede zwischen den Bikes sind markant, aber oftmals überraschend. Im Folgenden zeigen wir euch anhand konkreter Beispiele aus dem Testfeld, welche Erkenntnisse wir gewinnen konnten, was gut und was schlecht war, und worauf ihr achten solltet.
Was ist das beste Mountainbike 2021? Die Gewinner und Verlierer sowie weitere Empfehlungen
Lorbeerkranz oder Blumentopf? Schampus oder Tränen? Siegertyp oder Nichtskönner? Von der Suche nach dem besten MTB 2021 kamen nicht alle Bikes erhobenen Hauptes zurück. Die gute Nachricht: Es gibt einen klaren Testsieger, einen Kauftipp und empfehlenswerte Spezialisten. Aber es gibt auch einige Flops und Verlierer.
Unser großes Testfeld hat uns ermöglicht, aufschlussreiche Erkenntnisse zu gewinnen und zentrale Fragen zu beantworten, die sich fast jeder Biker stellt: Wie viel Geld muss man für richtig guten Fahrspaß ausgeben? Muss es zwangsläufig die Top-Ausstattung sein? Kann ein günstiges Hardtail genauso viel Trailspaß vermitteln wie eine vollgefederte Trail-Rakete? Sind manche E-Mountainbikes nicht sogar die besseren Mountainbikes? Welches Bike wäre eine Fehlinvestition und welches sollte in eurer Garage stehen? Auf der Suche nach dem besten Mountainbike 2021 haben wir all das herausgefunden. Im Folgenden beleuchten wir die High- und Lowlights des Vergleichstests.
Ein kurzer Überblick über die Bikes in unserem Testfeld
Anspruch auf den besten Mix aus Up- und Downhill-Performance erheben Bikes wie das Trek Fuel EX. Auch wenn es eine im Vergleich zum Highend-Testfeld eher günstige Ausstattung besitzt, muss sich das 5.999 € teure Fuel EX 9.8 GX nicht vor der Konkurrenz verstecken. Es weiß mit hohem Komfort, ausgewogenem und intuitivem Handling zu begeistern, doch die Ausstattung limitiert das Potenzial des Bikes. Die Daseinsberechtigung des Trek Top Fuel 9.9 X01 stellt es dennoch infrage. Das Top Fuel hat im Uphill durch seine Spritzigkeit knapp die Nase vorne, muss sich aber auf dem Trail wegen mangelnder Laufruhe und Fahrwerks-Performance klar seinem Bruder geschlagen geben.
Viel Bling-Bling bietet das Yeti SB115. Trotz nur 115 mm Federweg am Heck boxt es über seiner Klasse und lässt im Uphill alle analogen Bikes mit seiner Spritzigkeit und Effizienz stehen. Erschreckenderweise hängt es dabei Bikes wie das Trek Top Fuel (gerade so) und MERIDA NINETY-SIXX 8000 (deutlich) ab. Hier zeigt sich, dass sich eine super Uphill-Performance auch mit starkem Abfahrtspotenzial und wenig Federweg verbinden lässt. Dieses Konzept ist beim MERIDA NINETY-SIXX 8000 nicht aufgegangen. Limitierende Faktoren sind hier der stark wippende Hinterbau im Uphill und die sportliche Sitzposition, die sich nicht für längere Touren eignet. Im Downhill kann es nur mit einem erfahrenen Piloten richtig schnell sein und bietet Anfängern zu wenig Sicherheit und Reserven.
Mit guter Uphill-Performance trumpft das YT IZZO, das sich bergauf nur knapp hinter dem Yeti einreiht. Es super effizient und meistert auch technische Herausforderungen bergauf. Bergab ist es am liebsten auf flowigen Strecken unterwegs, benötigt durch sein forderndes Handling aber einen erfahrenen Piloten. Ähnlich fordernd ist das Propain Hugene, das durch seine extreme Steifigkeit bei hohen Geschwindigkeiten für einen Ping-Pong-Effekt auf dem Trail sorgt. Bei Highspeed auf Flowtrails und in Kompressionen glänzt es im Gegenzug mit hoher Präzision und ist obendrein ein starker Kletterer, der sich dank dem vielfältigen Konfigurator an die eigenen Vorlieben anpassen lässt.
Wer auf der Suche nach einem schicken Look, einem intuitiven Handling und exzellenten Touren-Qualitäten ist, hat mit dem Specialized S-Works Stumpjumper ein tolles Bike gefunden. Wer es jedoch bergab gern krachen lässt, auf richtig viel Traktion steht und dabei dennoch ein Extra an Sicherheit sucht, sollte lieber zum größeren Bruder greifen, dem Specialized Stumpjumper EVO. Mit zur Familie gehört auch das 13.999 € teure Specialized S-Works Turbo Levo SL. Es ist das teuerste Bike in unserem Vergleichstest und hat in Sachen Connectivity, intuitivem Handling und Touren-Performance viel zu bieten. Dazu gehört auch der in Kooperation mit MAHLE entwickelte Specialized SL 1.1-Motor mit 35 Nm, der ein sehr natürliches Fahrgefühl bietet und sparsam mit dem 320-Wh-Akku umgeht. Auf Trails bergauf wird es jedoch von dem neuen Orbea Rise mit modularem Akkukonzept und gedrosseltem Shimano EP8 RS-Motor abgezogen. Geht es mit dem Orbea Rise bergab, kann es durch sein ausgewogenes Handling, das satte Fahrwerk und die super Laufruhe auch mit der Spitze des analogen Testfelds gut mithalten. Seine herausragende Fahrleistung und das riesige Einsatzgebiet machen es zu einem der spaßigsten und begehrtesten Bikes im Testfeld!
Der Gewinner des E-MOUNTAINBIKE-Vergleichstests mit vollen 85 Nm Drehmoment wird ebenfalls von einem Shimano EP8-Motor unterstützt, allerdings im Gegensatz zum Orbea nicht gedrosselt. Dabei lässt das MERIDA eONE-SIXTY 10K bergauf alle anderen Bikes im Test hinter sich – zumindest bis der Akku leer ist. Unter den Allround-E-Mountainbikes ist es mit seinem großen Akku von 630 Wh erste Sahne. Doch im direkten Vergleich mit analogen Bikes kostet das hohe Gewicht von 23,1 kg – knapp 4,5 kg mehr als das Orbea und rund 10 kg mehr als analoge Mountainbikes – viel Wendigkeit und natürliches MTB-Feeling. Dafür bietet es eine herausragende Laufruhe und viel Reserven. Lässt man sich auf das Konzept eines großkalibrigen E-Mountainbikes ein, bietet das MERIDA einen hohen Fahrspaß, allerdings mit einem anderen Fahrerlebnis.
Spielkinder aufgepasst! Das spaßigste Bike in unserem Test ist das Santa Cruz 5010 mit seinem agilen Handling und seinem super Fahrwerk. Noch dazu ist es das einzige Bike im großen Vergleichstest, das auf den kleineren 27,5”-Laufrädern läuft. Sie limitieren das Bike zwar auf technischen Trails, doch dafür blüht das 5010 auf Flow- und Jumptrails mit seiner Wendigkeit und dem intuitiven Handling richtig auf. Im Uphill siedelt sich das 5010 im Mittelfeld ein und kann dennoch seinen kleinen Bruder, das Santa Cruz Tallboy, überholen. Hier zeigt sich, dass weniger Federweg nicht automatisch für bessere Klettereigenschaften sorgt. Bergab kann das Tallboy dennoch mit einer hohen Präzision und einem wendigen Fahrverhalten punkten. Jedoch nur, wenn es von einem erfahrenen Piloten mit aktiver Fahrweise gesteuert wird, denn die Kombination aus steifen Laufrädern, steifem Cockpit und Rahmen leitet Impulse direkt an den Fahrer weiter und bietet gerade Einsteigern wenig Reserven für verpatzte Fahrmanöver. Auch von der beeindruckenden Fahrleistung des Ibis Ripmo V2 profitieren nur erfahrene Piloten. Sie sind mit ihm richtig schnell unterwegs, während das Handling Einsteiger ziemlich fordert. Einige Rahmendetails sind nicht perfekt umgesetzt und dem hohen Preisschild von 8.285 € nicht angemessen.
Ein wahrer Spezialist in seinem recht kleinen Einsatzgebiet ist das RAAW Jibb XTR. Wer eine aktive Fahrweise mit viel Körpereinsatz mitbringt, bekommt mit dem Jibb ein super agiles und wendiges Bike, das eine Menge Fahrspaß liefert. Für Highspeed-Ballern und richtig grobes Gelände ist es allerdings nicht geeignet. Mit viel Komfort und super Allround-Eigenschaften liefert das 6.500 € teure Rocky Mountain Instinct ebenfalls viel Fahrspaß, aber im Downhill limitiert sich das Bike durch seine Ausstattung selbst und beschneidet das Ballerpotenzial der herausragenden Rahmenbasis. Schade! Die Ausstattung kostet das Instinct vermutlich den Testsieg.
Das SCOTT Ransom kann trotz massig Federweg, nämlich 170 mm, bei hohen Geschwindigkeiten und auf harten Trails nicht abliefern. Würde man allein die Eckdaten betrachten, würde man anderes erwarten – was auch hier beweist, dass das Einordnen in eine Kategorie anhand einzelner Parameter irreführen kann. Auf langen Touren hingegen ist das durchgestylte Ransom mit seinem TwinLoc-System zu Hause und fährt sich dort super komfortabel. Mit gerade mal 130 mm Federweg am Heck besitzt das Nukeproof Reactor viel bessere Ballerqualitäten und liefert mit seinem ausgewogenen Handling mehr Sicherheit bei Highspeed. Bergauf geht es gemütlich, bergab mit Vollgas: Wir würden keine Sekunde zögern, mit dem Reactor das eine oder andere Enduro-Rennen zu fahren, denn das Fahrwerk des fliegenden Engländers ist spitze und lässt deutlich mehr Federweg vermuten!
Mit gleich drei Rädern ist Canyon in unserem Vergleichstest vertreten und stellt mit dem Canyon Stoic 4 auch das günstigste Rad. Das 1.699 € teure Hardtail besitzt 140 mm Federweg an der Front und bringt auf einfachen Uphills und Flowtrails Fahrspaß. Dennoch hat es mit der schwächsten Brems-Performance im Test und einem mangelhaften Laufradsatz sicherheitsrelevante Ausstattungs-Fails. In Kombination mit der geringen Verarbeitungsqualität des Rahmens sorgt das für ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf der anderen Seite stellt das Canyon Spectral seinen auf Leichtbau, Uphill- und Tourenperformance getrimmten kleinen Bruder, das Canyon Neuron CF SLX 9, infrage. Denn trotz mehr Gewicht, mehr Federweg und dickerer Ausstattung bietet das Spectral mehr Uphill- und Touren-Performance. Der direkte Vergleich zeigt, dass es nicht auf Leichtbau oder einen geringen Federweg ankommt. Stattdessen entscheiden bergauf die Sitzposition bzw. die Geometrie, das Fahrwerk und die Gewichtsverteilung! Klassische Touren-Bikes wie das Neuron oder das ganz neue FOCUS THRON, das sogar Anschraubpunkte für Schutzbleche und Ständer bietet, haben in diesem Vergleichstest eine krasse Wahrheit offenbart: Sie können nicht mehr mithalten mit der neuen Generation effizienter Mountainbikes, die ordentlich Reserven für den Trail liefert, und haben dadurch ihre Daseinsberechtigung verloren. Sie wollen zwar Spezialisten sein, doch es gibt Bikes mit einem deutlich breiteren Einsatzbereich, die in ihrer eigenen Paradedisziplin besser funktionieren – und zwar für Einsteiger genauso wie für ambitionierte Fahrer!
Aber wo ist jetzt die Benchmark, welche Bikes sind die besten Spezialisten und wer gewinnt den Blumentopf? Wir haben den besten Allrounder gesucht, der euch auf keiner Strecke im Stich lässt und für alle Fahrertypen sowie Könnerlevel ein Sorglos-Paket aus Performance, Fahrspaß und Usability bietet. Hier kommen die besten Bikes und unsere weiteren Empfehlungen!
Das beste Mountainbike 2021: Das Canyon Spectral 29 LTD
Das Canyon Spectral 29 LTD ist der perfekte Allrounder für jeden Fahrertyp. Es vereint tourentaugliche Uphill-Performance mit ordentlich Ballerpotenzial und kann auf jedem Trail mit hohem Speed und Fahrspaß überzeugen. Einzig die Reifenwahl limitiert das Spectral im Downhill, doch davon abgesehen kann es mit hoher Verarbeitungsqualität und einem sehr starken Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen. Kein Bike im Test hat es geschafft, derart diverse Situationen auf dem Trail mit solch einer Bravour zu meistern und gleichzeitig ein riesiges Einsatzgebiet so gut abzudecken. So sichert sich das Canyon Spectral 29 LTD verdient den Testsieg auf der Suche nach dem besten Mountainbike 2021 – Chapeau!
Tops
- herausragendes Handling
- sehr potent und dennoch komfortabel auf Touren
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- hohe Verarbeitungsqualität und Detailtiefe
Flops
- pannenanfällige Reifen auf Carbon-Felgen
- lange Sitzrohre limitieren Größenwahl
Hier geht’s zum ausführlichen Test des Canyon Spectral 29 LTD
Unser Mountainbike-Kauftipp 2021: Das Orbea Rise M-Team
Ein modulares Akku- und Motorsystem, kombiniert mit einem individuellen Look und einer herausragenden Fahrleistung: Das neue Orbea Rise M-Team vereint das Handling der besten Mountainbikes im Downhill mit maximalem Fahrspaß im Uphill. Einziger Wermutstropfen: das Klappern des Shimano EP8 RS-Motors. Ist das einmal vergessen, räumt das Rise mit allen Vorurteilen über E-Mountainbikes auf und sichert sich mit seinem riesigen Einsatzgebiet und der starken Preis-Leistung unseren begehrten Kauftipp auf der Suche nach dem besten Mountainbike 2021.
Tops
- nahezu perfekt umgesetztes Motor- und Akkukonzept
- spaßig im Uphill und potent im Downhill
- individualisierbarer Look/Konfigurator
Flops
- Geräuschkulisse im Downhill
- erfordert (erfahrenen) Piloten mit aktiver Fahrtechnik
- selbst in der puristischen Display-Konfiguration unaufgeräumtes Cockpit
Hier geht’s zum ausführlichen Test des Orbea Rise M-Team
Die Verlierer unseres Tests
Das Canyon Neuron CF SLX 9 bietet trotz attraktivem Preis und der beeindruckenden Ausstattungsliste ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Daran schuld sind die altbackene Rahmenplattform und die im Vergleich mit der neuesten Generation von MTBs schlechte Touren-, Uphill- und Trailperformance. Es bietet durch seine sehr sportliche Sitzposition wenig Komfort, versinkt bergauf in seinem Federweg und limitiert seinen Fahrer auf dem Trail bergab. Sein großer Bruder, das neue Canyon Spectral, kann eigentlich alles besser – damit ist man nicht nur auf Touren deutlich besser, sondern in Summe vermutlich am besten beraten!
Hier geht’s zum ausführlichen Test des Canyon Neuron CF SLX 9
Die Idee, beim MERIDA NINETY-SIXX 8000 mit angepasster Ausstattung aus einem Cross-Country-Race-Bike ordentlich Trail-Performance rauszuholen, ist leider nicht aufgegangen. Zu aller Überraschung lag das an der mangelnden Uphill-Performance, und Bikes mit wesentlich mehr Federweg sind am MERIDA mit Leichtigkeit vorbeigezogen. Die unbequeme Sitzposition und das ständige Wippen des Dämpfers sind nicht nur anstrengend, sondern machen das Bike auch langsam. Im Downhill kann es von den guten Reifen profitieren, benötigt aber dennoch einen erfahrenen Piloten und vermittelt wenig Sicherheit.
Hier geht’s zum ausführlichen Test des MERIDA NINETY-SIXX 8000
Das neu entwickelte FOCUS THRON 6.9 macht mit seinem aufgeräumten und einzigartigen C.I.S.-Cockpit sowie der cleveren Rahmentasche auf den ersten Blick eine super Figur. Trotzdem geht das Grundkonzept eines komfortablen, tourentauglichen Bikes für Trails nicht auf. Im Uphill versinkt das THRON stark in seinem Federweg und die Kraft auf dem Pedal verpufft im Fahrwerk. Geht es bergab, vermittelt das FOCUS wenig Sicherheit, das Fahrwerk neutralisiert aktive Impulse vom Fahrer und das Bike ist bereits bei mittlerer Geschwindigkeit überfordert. Somit liefert es trotz seines kleinen Preisschildes eine sehr schwache Preis-Leistung.
Hier geht’s zum ausführlichen Test des FOCUS THRON 6.9
Lange Tage im Sattel? Unsere Bike-Empfehlung für Touren mit vielen Trails
Ihr habt Bock auf richtig lange Touren, seid häufig mehrere Stunden im Sattel und es ist euch wichtig, effizient in der Ebene und dem Uphill unterwegs zu sein? Dennoch wollt ihr keinen Trail auslassen, es auf Flow- und Singletrails richtig krachen lassen und sucht ein Bike mit intuitivem Handling? Dann solltet ihr euch das schicke Trek Fuel EX 9.8 GX genauer anschauen.
Hier geht’s zum ausführlichen Test des Trek Fuel EX 9.8 GX
Ist der Trail zu hart, bist du zu schwach: Unsere Baller-Bike-Empfehlung für euch
Highlines, maximaler Kurvenspeed und Wurzelfelder im Tunnelblick sind euer Ding? Fette Stufen werden nicht um-, sondern überfahren, und euer Bike sollte nach einer langen Woche auf harten Trails immer noch gerade rollen? Das Nukeproof Reactor 290C Factory scheint das richtige Bike für euch zu sein und holt alles Erdenkliche aus seinen 130 mm Federweg am Heck. Gibt der Geldbeutel etwas mehr her, solltet ihr euch auch das neue Specialized S-Works Stumpjumper EVO anschauen.
Flowtrail, After-Work-Ride und maximaler Vortrieb? Mit Raketenantrieb am Testfeld vorbei
Ihr wollt im Uphill eure Kumpels auf E-Mountainbikes so richtig ärgern? Ihr fliegt gerne nach Feierabend noch über die lokalen Trails und zum Strava-KOM „Rampe gegen die Wampe“ fehlen euch nur noch 3 Sekunden? Auf eurer Wunschliste stehen ein leichtfüßiges Handling und eine bequeme Sitzposition an einem verspielten sowie präzisen Bike für Singletrails und flowige Strecken? Mit dem Yeti SB115 TURQ3 bekommt ihr einen nicht ganz günstigen, aber sehr spaßigen und sexy Traum in Türkis.
Hier geht’s zum ausführlichen Test des Yeti SB115 TURQ3
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Text: Peter Walker, Robin Schmitt, Felix Stix Fotos: Valentin Rühl, Peter Walker, Daniel Geiger, Everett Utterback