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Während der goldene Herbst seit einigen Wochen Einzug in deutschen Wäldern hält, berichtet Enduro Redakteur Patrick uns von seinen Abenteuern mit seinem Dauertestboliden, dem Merida One-Sixty 1800.

Nunmehr zwei Monate sind seit unserem letzten Bericht über das Merida vergangen und wir testeten das Bike bei der Specialized Enduro Series in Kronplatz, dem Auftakt der Cannondale Overmountain Challenge in Ischgl und etlichen Testkilometern auf den heimischen Trails rund um Stuttgart auf seine Haltbarkeit.

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Gegen Mitte des Tests wechselten wir vom serienmäßigen Fulcrum Laufradsatz auf einen Sunringle Charger Pro SL, welcher uns nach anfänglicher Begeisterung mit erheblichen Problemen zu schaffen machte. Nachdem bei geringster Belastung vier Nippel in Folge aus der Felge brachen, haben wir den Laufradsatz mit neuen Speichen und Nippeln ausgestattet um mangelndes Fahrtalent als Ursache dieser Problematik auszuschließen. Mit wenig Erfolg wie sich später herausstellte, denn erneut brachen mehrere Nippel ohne größere Krafteinflüsse auf die Räder einfach heraus.

Der Hayes Performance GmbH war das Phänomen nicht unbekannt und so wurden wir auf den Produktfehler aufmerksam gemacht. Durch die Verwendung von zu kurzen Speichen und einer scharfen Kante am Nippelsitz kam es dazu, dass die Nippel abrupt einrissen. Leider konnten wir aufgrund von Lieferschwierigkeiten keinen Vergleichstest mit einem funktionstüchtigen Laufradsatz mehr durchführen und so sind wir wohl oder übel wieder auf die ursprüngliche Fulcrum Variante umgestiegen.

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Trotz keinerlei funktioneller Probleme haben wir bremsseitig die Avid Elixir 5 gegen neues aus dem Hause Magura ausgetauscht. Mit 310g pro Bremse ist sie rund 70g leichter als die Variante von Avid (mit 160mm Rotor an Front und Heck). Das optisch ansprechende Carbotecture SL-Gehäuse und die stabile Bremszange aus geschmiedeten Aluminium sprechen wie gehabt für die Qualität des Unternehmens. Kinderkrankheiten, mit denen die die MT8- und MT6-Modelle in jüngster Zeit zu kämpfen hatten sind mittlerweile vergessen und so warten Produktionsnummern jenseits der 20601
nur darauf gehörig auf Arbeitstemperatur gebracht zu werden.

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Man merkt bereits nach wenigen Metern, dass ein beherzter Griff am Bremshebel enorm viel Kraft in den Fingern erfordert, was sich bei längeren Abfahrten tatsächlich als Herausforderung bemerkbar machen kann. Im Zuge dessen reagiert die MT6 nicht sensibel genug auf die Interessen des Fahrers.

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Wer später bremst ist länger schnell, dachte sich auch Redakteur Patrick und so endete die optimistische Testrunde mit der neuen Bremsanlage nach einem fatalen Fahrfehler mit geprellten Rippen und einem ruinierten Rahmen.

Spuren im Sand - oder eben an der Baumrinde...
Spuren im Sand – oder eben an der Baumrinde…
Erst ging das Talent aus, dann der Trail - Redakteur Patrick ringt nach seinem Einschlag um Luft
Erst ging das Talent aus, dann der Trail – Redakteur Patrick ringt nach seinem Einschlag um Luft.
Zerstört in Sekunden. Wirtschaftlicher Totalschaden am Merida One-Sixty 1800.
Zerstört in Sekunden. Wirtschaftlicher Totalschaden am Merida One-Sixty 1800.

Alles in allem ist das Merida nach wie vor der perfekte Begleiter in heimischen Gefilden sowie auf ruppigeren Bikepark-Trails und lässt keine Wünsche offen. Trotz der mitgenommenen Rahmenkonstruktion hoffen wir auf viele weitere und unfallfreie Testkilometer mit dem Merida One-Sixty 1800 und freuen uns auf weitere goldene Tage im deutschen Wald.

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Link zum Dauertest #01: hier

Text: Patrick Sauter / Fotos: Max Schmitt


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