Die Elektrifizierung des Fahrrads ist der Mega-Trend der Branche, doch wo befinden wir uns auf dem Zeitstrahl der E-Mountainbike-Entwicklung? Steckt das Segment wirklich noch in den Kinderschuhen oder flacht die Entwicklungskurve schon wieder ab?

Vor wenigen Jahren wurden E-Mountainbikes noch belächelt und als Rentner-Räder in eine Schublade gesteckt, doch heute stellen sie die Speerspitze der technologischen Entwicklung dar und manch einer prophezeit gar den Untergang des unmotorisierten Fahrrads. Bei Käufern herrscht jedoch noch große Verunsicherung, viele stellen sich die Frage, ob aktuelle E-MTBs schon ausgereift sind oder ob es in den nächsten Jahren Quantensprünge in der Entwicklung geben wird. Wir werfen einen Blick auf den Status Quo und wagen einen Ausblick in die Zukunft.

Jetzt ist die beste Zeit ein E-Mountainbike zu kaufen

Höher, schneller, weiter! Mit jedem Modelljahr steigen die Marketing-Versprechen, doch wie groß sind die Entwicklungssprünge wirklich? Fakt ist: E-Mountainbikes sind in den letzten Jahren durch die Bank deutlich besser geworden. Die anfänglichen Kinderkrankheiten sind auskuriert und grobe Schwächen bei der Ausstattung werden immer seltener – die namhaften Hersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht.

Mit E-Mountainbikes verhält es sich ein wenig wie mit dem iPhone. In den ersten Jahren gab es noch sehr große Entwicklungssprünge, doch danach sind die Verbesserungen immer filigraner geworden. Die grundlegende Nutzung der „Geräte“ hat sich kaum verändert, eine gestiegene Performance wird von den Fahrern in vielen Fällen kaum genutzt. Sicher, fortgeschrittene Nutzer spüren die Unterschiede der neuesten Modellgeneration zu den Vorgängern durchaus und sind bereit, dafür entsprechend viel Geld zu investieren – die meisten aber werden mit aktuellen Modellen viele Jahre lange glücklich sein.

Einige befürchten, dass E-Bikes in 2 Jahren die doppelte Reichweite haben, 10 kg leichter werden oder nur noch halb so viel kosten wie heute, doch diese Unsicherheit ist unbegründet. Ja, E-MTBs werden sich kontinuierlich weiterentwickeln, doch die aktuelle Generation ist bereits sehr ausgereift und lässt für die meisten Anwender kaum Wünsche offen. Revolutionäre Innovationen bei der Motor- und Akku-Technologie sind in naher Zukunft nicht absehbar.

Motoren spielen weiterhin eine wichtige Rolle

Zwar sollte man ein Bike nicht nur nach seinem Motor beurteilen, doch das Antriebssystem bleibt das Herzstück eines jeden E-Bikes und spielt nach wie vor eine zentrale Rolle bei der Kaufentscheidung. Auch hier gilt: Für die meisten Fahrer bieten alle aktuellen Modelle der großen Motoren-Hersteller ausreichend Leistung. Doch da die Modellzyklen meist über mehrere Jahre reichen, lohnt es sich dennoch genauer hinzuschauen. So verwundert es kaum, dass einige Motoren etwas in die Jahre gekommen sind und nicht mehr ganz mit den neuesten Alternativen mithalten können.

Die aktuelle Benchmark kommt aus dem Hause Brose: Der brandneue Drive S Mag ist mit seiner Kombination aus kompakter Bauform, natürlicher Leistungsentfaltung und hoher Performance aktuell kaum zu schlagen und wurde dafür mit dem Design & Innovation Award 2019 ausgezeichnet.

E-MTB-spezifische Komponenten machen den Unterschied

Seit E-Mountainbikes den Massenmarkt erobern, sprießen E-MTB-spezifische Komponenten aus dem Boden. Von der E-Windweste bis zu speziell optimierten Bauteilen aller Art versucht jeder ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Einige der Produkte bieten tatsächlich einen spürbaren Mehrwert oder eine längere Lebensdauer, andere wiederum sind bestenfalls gutes Marketing.

Bei keiner Produktkategorie sind die Unterschiede so deutlich spürbar wie bei den Reifen. Die meisten Bike-Hersteller verbauen inzwischen solide Modelle auf ihren E-Mountainbikes, dennoch ist in Sachen Grip und Pannenschutz noch viel Luft nach oben. Mit dem Eddy Current präsentiert Schwalbe den ersten E-MTB-Reifen, der sich deutlich von allen bisherigen MTB-Reifen unterscheidet, und beweist damit, dass in einigen Fällen nur radikale Veränderungen für echten Fortschritt sorgen. Damit übernimmt der Eddy Current nicht nur eine Vorreiterrolle, sondern sichert sich auch den Design & Innovation Award 2019.

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