Endurorennen Beerfelden – wir waren vor Ort
Ausflugskommando v.L.n.R.: Robin Schmitt, Ferdinand Brundold, Daniel Häberle, Michael Meister, Patrick Sauter
Tag der Deutschen Einheit – für uns ganz im Zeichen des Endurierens. Also Wecker früh stellen, Auto beladen und ab nach Beerfelden. Fragend schauen wir uns im Auto an wo wir den eigentlich hin müssen. “Richtung Heidelberg” sagt der Eine, “Irgendwo im Odenwald” der Andere. Eine Karte brachte Licht ins Dunkel der planlosen Navigation. 1,5h später in Beerfelden …
Gemütlicher Gruppenstart – in 20er Startergrüppchen ging es gemeinsam den Berg hinauf…
Startnummer geholt und ab auf DIE Strecke(n). Ja welche eigentlich? Wusste bis kurz vor Rennbeginn keiner so wirklich – macht auch nichts, schließlich gab es genug Strecken die uns so viel Spass gemacht haben, dass wir sowieso alle ausprobieren wollten. Mehrmals. Das allerdings kurze Gegenanstiege für das Rennen eingeplant waren fanden wir erst kurz vor Trainingsende heraus, nachdem alle Strecken für das Rennen abgesteckt waren und so mehrere Trails miteinander verknüpft waren.
Marco Schweigert & Benjamin Werling schee lässig!
Das Reglement entsprach ein wenig der “Laissez-Faire Manier”. So wusste man anfangs von Veranstalterseite nicht genau in welcher Zeit das Rennen zu beenden ist. War dies anhand astronomischer Fähigkeiten oder dergleichen von den Sternen abgelesen, konnte es los gehen zu Etappe 1. Etappe 1? Gab es nicht wirklich, denn man konnte die Etappenreihenfolge selbst festlegen! Auch gut … so verteilten sich die Teilnehmer wenigstens und es kam zu keinen langen Wartezeiten am Start.
Die Trails beinhalteten alles was Spass machte und den Puls an die Obergrenze trieb.
Scharfes Bike, zu schneller Fahrer für die Linse – kein Wunder: der amtierende Deutsche Masters-Meister im DH, Fabian Arzberger
Angefangen von einer eher Downhill-lastigen Abfahrt mit vielen Kurven, Wurzeln und Sprüngen, bis hinzu flowigen Trails mit Gegenanstieg und spaßigen Elementen aus dem bestehenden Bikeparkalltag. Gerne auch Wallrides und Anliegerkurven.
Die Orga steckte dankenswerter Weise ein paar neue Lines in den frischen Waldboden – sehr zur unser Freude.
Nach jeder Abfahrt ging es die gleiche Route gen Gipfel. Langweile? Mit den Kumpels sicher nicht. Selbst berghoch wurde getriezt, gebattlet und Vollgas gegeben! Ganz Vorneweg: Tretschwein Häberle.
Das Resume ist eine für uns durchaus positiv ausfallende Bilanz.
Unser Teamfahrer und U-17 Deutscher Meister im Downhill Ferdinand Brunold sicherte sich problemlos den Sieg in der U-18 Kategorie.
Michael Meister nutzte die Chance der Jungfernfahrt auf einem am Vortag in der Redaktion angekommenen Morewood Jabula und platzierte das 170mm Geschoss auf den 2. Rang der Herrenklasse, mit gerade einmal 1,5 sec. Abstand auf Platz 1 und einer Gesamtfahrzeit von 9:49min.
Daniel Häberle landete mit 9:52min knapp dahinter auf dem 4. Platz, gefolgt von Teamkollege Robin Schmitt, der sich derzeit bei der Specialized Enduroserie hinter Jerome Clementz auf dem 3. Platz einreiht.
1. Dominik May
2. Michael Meister
3. Matteo Mertens
4. Daniel Häberle
5. Robin Schmitt
Enduro-Magazine Supporter und Deutscher Downhill-Meister, Masters, Fabian Arzberger von Ridingstyle mischte sich auch unter die Top-Ten.
Local Dominik May holte sich den Sieg.
Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen und können dieses lässige und spassige Endurorennen nur weiterempfehlen.
Wer gerne mal nach Beerfelden möchte und die vielen spassigen Strecken kennenlernen will klickt hier.
Hier gehts zu den Ergebnissen.
TEXT: Daniel Häberle FOTOS: Marcus Moser/Robin Schmitt/Fabio Gangi
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