Das brandneue Specialized Enduro 29 2020 hat mit seinem Vorgänger kaum mehr etwas gemeinsam. Das Bike ist eine brutale Fahrmaschine, die vor allem für eines gemacht wurde: maximalen Speed bergab. Wir sind in die USA gereist, um das Enduro für euch zu testen.

The new Specialized Enduro 29 in Californian woodland
Specialized S-Works Enduro 29 2020 | 170/170 mm | 29″ | 10.999 €

Fokus auf Speed – das Specialized Enduro im Detail

Beim neuen Specialized Enduro 29 2020 haben sich die Amerikaner nicht nur vom bekannten X-Wing-Design verabschiedet, sondern sie gehen auch bei der Geometrie und dem Fahrwerk neue Wege. Es ist keine Untertreibung, das neue Bike als kleine Version des Downhillbikes Demo zu bezeichnen, schließlich hat Specialized speziell beim Fahrwerk viele Einflüsse des Downhill-Bikes übernommen. Ein großer Part war dabei, den Hauptdrehpunkt weiter nach vorn und oben zu verschieben, um die Raderhebungskurve deutlich mehr nach hinten verlaufen zu lassen. Dadurch soll das Rad an Hindernissen weniger hängenbleiben und speziell auf anspruchsvollen Strecken mehr Geschwindigkeit halten – Loic Bruni gelingt das aktuell im World-Cup ja hervorragend.

Beim neuen Specialized Enduro finden sich viele Einflüsse des großen Bruder Demo

Außerdem wurde das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus deutlich erhöht, wodurch er feinfühliger anspricht und dank einer angepassten Progression die 170 mm Federweg optimal ausnutzen soll. Ein weiterer Baustein beim Fahrwerk war eine Erhöhung des Anti-Squats um rund 40 % im Vergleich zum Vorgänger-Modell, um die Effizienz im Uphill zu erhöhen.

Effizienter bergauf und noch schneller bergab – zwei Ziele, die bei dem Enduro definitiv im Fokus stehen
Das Hinterbau-Konzept ähnelt stark dem des neuen Demo, auf dem Loic Bruni aktuell ziemlich zügig unterwegs ist
Leise ist geil! Deshalb besitzt das Enduro einen extra dicken Kettenstrebenschutz …
The new Specialized Enduro 29 features good frame protection
… und auch die Innenseite der Sitzstrebe ist extra geschützt
Ein massiver Protektor schützt das Unterrohr vor Steinschlägen. Ebenfalls positiv: klappernde Züge gibt es hier keine!

Steifer ist nicht immer besser

Beim Rahmenmaterial setzt Specialized bei allen vier Ausstattungsvarianten des Enduro auf Carbon. Der einzige Unterschied zwischen dem S-Works-Modell und den weiteren Bikes ist, dass bei Ersteren auch die Umlenkhebel aus Carbon gefertigt wurden, was rund 260 g Gewicht einspart. Das neue Specialized Enduro 29 wird in vier Größen angeboten, die alle über ein eigenes Carbon-Lay-up verfügen, um einen optimalen Kompromiss aus Steifigkeit und Flex für alle Fahrer zu gewährleisten. Specialized nennt das Programm Rider First. Ist ein Rad zu steif, fährt es sich hart und unkomfortabel und kann obendrein nicht ausreichend Traktion generieren. Ist es zu weich, werden Lenkbefehle unpräzise umgesetzt.

Beim S-WORKS-Modell sind die Umlenkhebel aus Carbon gefertigt, das spart 260 g – ansonsten sind die Rahmen identisch
Im Rahmen ist nicht nur Platz für einen Flaschenhalter …
… auch die S.W.A.T.-Box ist weiterhin im Rad vorhanden
Im Steuerrohr werden außerdem ein Tool und ein Kettennieter verstaut

Die Balance ist entscheidend

Ein weiterer entscheidender Faktor beim Handling eines Bikes ist die Balance zwischen Vorder- und Hinterrad bzw. die Gewichtsverteilung des Fahrers auf dem Rad. Dabei gibt es nicht nur eine statische Balance, die aus der Geometrietabelle abgelesen werden kann, sondern auch eine dynamische, welche durch das Fahrwerk genauso wie durch das Gefälle beeinflusst wird. Schon auf dem Papier erkennt man, dass das Specialized bei der Geometrie des Enduro 29 für die eigenen Verhältnisse neue Wege geht. Das Rad besitzt nicht nur einen deutlich längeren Reach, sondern verglichen zum Vorgänger auch deutlich längere Kettenstreben.

Um auch die dynamische Balance möglichst optimal zu gestalten, investiert Specialized viel Zeit beim Fahrwerks-Set-up und optimiert die Kennlinie von Dämpfer und Federgabel, damit diese bestmöglich miteinander funktionieren. Außerdem werden die Dämpfer so optimiert, dass auch das Fahrwerk eines günstigen Bikes möglichst nah an dem des Topmodells liegt.

Chance Ferro ist der Mann hinter den Dämpfer-Tunes des neuen Enduro 29. Sein Fokus lag nicht nur auf einer ausgewogenen Balance aus Front und Heck, sondern auch darauf, dass sich auch die Einstiegsmodelle genauso gut fahren wie das edle S-WORKS-Enduro.

Specialized optimiert die Shim-Stacks und Kennlinie der Dämpfer für die jeweiligen Hinterbauten sehr aufwändig und nennt das Verfahren RX-Tune. Auf einem Prüfstand können alle Kennlinien genau simuliert werden. Hier ist es auch möglich, die Dämpfung getrennt von der Federkennlinie und umgekehrt zu analysieren.

Standard bei der Radentwicklung von Specialized: ein Data-Recording System.
Doch es geht auch einfacher: Das Crankbrothers Mallet-Pedal wurde mit einem Gyrosensor versehen, um damit die Hinterbau-Performance auf einer definierten Teststrecke an einem von zwei Kontaktpunkten zum Fahrer zu messen.

Die Länge macht den Unterschied – die Geometrie des neuen Enduro 29

Die Zeiten, in denen man ein Rad anhand der Sitzrohrlänge wählen musste, sind zum Glück vorbei. Das hat auch Specialized erkannt und bietet das Rad daher in vier Längen-Varianten an. Die unterschiedlichen Räder werden dann nicht mit Small, Medium und Large, sondern mit S2, S3, S4 und S5 bezeichnet. Als 180 cm großer Fahrer kann man theoretisch zwischen allen vier Längen wählen, wobei die kleinste Version nur für wenige Fahrer vermutlich Sinn macht. Das neue Enduro 29 verfügt außerdem über einen Flip-Chip, mit dem sich die Geometrie in zwei Positionen verstellen lässt. Schon im „hohen“ Setting beträgt der Lenkwinkel flache 64,3°, in der flachen Einstellung liegt er bei 63,9°. Der Reach der Größe S4 beläuft sich auf lange 487 mm, die Kettenstrebe ist in allen Größen 442 mm lang.

Via Flip-Chip in der unteren Dämpferaufnahme lässt sich die Geometrie des Enduro 29 in zwei Positionen variieren
S4 statt Large – die neuen Größenbezeichnungen beziehen sich auf die Länge, nicht auf die Größe des Bikes

Hier die gesamte Geometrie auf einen Blick

Größe (Low BB) S2 S3 S4 S5
Sattelrohr 400 mm 420 mm 440 mm 465 mm
Oberrohr 591 mm 619 mm 644 mm 670 mm
Steuerrohr 95 mm 100 mm 110 mm 120 mm
Lenkwinkel 63.9° 63.9 63.9° 63.9°
Sitzwinkel 76° 76° 76° 76°
Kettenstrebe 442 mm 442 mm 442 mm 442 mm
Tretlagerhöhe 354 mm 354 mm 354 mm 354 mm
Radstand 1217 mm 1246 mm 1274 mm 1302 mm
Reach 437 mm 464 mm 487 mm 511 mm
Stack 616 mm 620 mm 629 mm 638 mm

Edel, edler, S-WORKS – die Ausstattungsvarianten des Enduro 29

Specialized bietet das neue Enduro 29 2020 in vier Ausstattungsvarianten zu Preisen von 4.999 € – 10.999 € an. Den Einstieg markiert dabei das Enduro Comp das bereits über eine RockShox Lyrik Select mit Charger-Dämpfer verfügt. Außerdem besitzt das Rad einen SRAM GX/NX-Eagle-Antrieb, SRAM CODE R-Bremsen und Roval Traverse 29-Laufräder. An seiner Ausstattung ist funktional nichts auszusetzen. Das nächst teurere Elite Carbon Modell besitzt eine RockShox Lyrik Select+ und einen hochwertigeren Antrieb. Beim Expert Carbon und S-WORKS-Modell setzt Specialized auf ein FOX-Fahrwerk. Das Expert Carbon kommt mit einer FOX 36 Performance und einem DPX2-Dämpfer, einem SRAM GX/X01-Antrieb und einer CODE RSC-Bremse. Außerdem verbaut Specialized Roval Traverse Carbon-Laufräder. Beim S-WORSK-Modell ist dann das beste gut genug- Kein Wunder das am 10.999 € teuren Bike ein FOX Factory-Fahrwerk, eine Shimano XTR-Schaltung und eine RockShox Reverb AXS verbaut sind. Außerdem rollt das Bike auf leichten Roval Traverse SL-Laufrädern.

Enduro Comp Enduro Elite Enduro Expert S-WORKS Enduro
Gabel RockShox Lyrik Select 170 mm RockShox Lyrik Select Plus 170 mm FOX FLOAT Performance 36 170 mm FOX FLOAT FACTORY 36 Grip 2 170 mm
Dämpfer Rock Shox Super Deluxe Select 170 mm FOX FLOAT DPX2 Performance 170 mm FOX FLOAT DHX2 Factory 170 mm
Bremsen SRAM Code R SRAM Code RSC Shimano XTR 4-Kolben
Schaltung SRAM NX Eagle SRAM GX/NX Eagle SRAM X01 Eagle Shimano XTR M9100
Laufräder Roval Traverse 29 Roval Traverse Carbon 29/ DT Swiss 370 (v/h) Roval Traverse SL
Reifen Specialized Butcher GRID TRAIL casing, GRIPTON compound, 2Bliss Ready, 29×2.6″ (v) 29×2.3″ (h)
Sattelstütze X-Fusion Manic RockShox Reverb AXS
Preis 4.999 € 5.999 € 6.999 € 10.999 €

Alle Modelle besitzen eine Federgabel mit satten 170 mm Federweg
Das S-WORKS Topmodell verfügt über eine RockShox Reverb AXS-Sattelstütze …
… in Kombination mit einem Shimano XTR 12-fach-Antrieb – eine seltene Kombination.
Ebenfalls neu: Das Profil des Specialized Butcher wurde überarbeitet und dabei der Übergang von Mittel- auf Seitenstollen optimiert.
Darüber freut sich jeder! Am Enduro kommt ein geschraubtes BSA-Tretlager zum Einsatz.
Specialized hat außerdem den Roval Traverse-Lenker neu aufgelegt
Shimano XTR-Trail-Bremsen sorgen für massig Verzögerung
Einfach wunderschön: das S-WORKS-Frameset mit seiner speziellen Lackierung.

Vollgas! Unterwegs mit dem Specialized Enduro 29 S-WORKS 2020

Im Rahmen der Präsentation des neuen Specialized Enduro 29 hatten wir die Möglichkeit, das Rad einen Tag exklusiv im Northstar Bike Park in Kalifornien zu fahren. Dabei ging es zuerst einmal aus eigener Kraft rund 500 Höhenmeter auf einer Forststraße bergauf und im Anschluss dann dank Liftunterstützung noch viel mehr bergab. Auf rund 10 Abfahrten konnten wir uns einen ersten Eindruck des Bikes verschaffen.

Auf Forststraßen klettert das neue Specialized Enduro 29 sehr entspannt und souverän
Im Wiegetritt neigt das Rad nur leicht zum Wippen – höherem Anti-Squat sei Dank.

Mit einer Körpergröße von 180 cm wählten wir das Rad in S4. Nach einem ersten Proberollen auf dem Parkplatz war schnell klar: Das Low-Setting ist wirklich extrem low und wir wechselten vor der ersten Tour in die hohe Einstellung – um dann den restlichen Tag auch in dieser Einstellung zu bleiben. Die Sitzposition ist komfortabel und zentral, allerdings schoben wir den Sattel sehr weit nach vorn – für unseren Geschmack könnte der Sitzwinkel gerne noch etwas steiler sein. Trotz robuster Butcher BLCK DMND-Reifen und satten 170 mm Federweg klettert das Rad sehr gut bergauf. Man hat nicht das Gefühl, viel Energie im Fahrwerk zu verlieren, und selbst auf der Forststraße haben wir den Verstellhebel am Dämpfer nicht betätigt. Enge technische Uphills sind wir auf unserer Tour nicht gefahren.

In Kurven punktet das Specialized Enduro mit einer sehr guten Balance

Das neue Specialized Enduro hat mit seinem Vorgänger bis auf den Namen nichts mehr gemeinsam!

Schon wenn man aus dem Lift steigt und zum Trail-Beginn rollt, wird einem klar, das die bevorstehende Abfahrt mit dem Specialized garantiert nicht langweilig wird – vorausgesetzt der Trail ist steil und anspruchsvoll. Man steht schon in der Ebene extrem integriert zwischen den Laufrädern und hat dank des langen Hauptrahmens jede Menge Platz. Allerdings wird einem auch nach dem ersten kläglichen Versuch, das Vorderrad in den Manual zu ziehen, klar, dass dieses Rad sicher nicht mit einem Fokus auf super hohe Agilität und Verspieltheit entwickelt wurde. Bereits nach wenigen Metern auf dem Trail punktet das Enduro 29 mit seiner sehr gelungenen Radlastverteilung. Als Fahrer steht man sehr zentral und generiert viel Grip an beiden Reifen. Das macht das Handling sehr berechenbar und gutmütig.

Zurücklehnen und laufen lassen – die große Stärke des neuen Enduro liegt bei Highspeed!

Pusht man das Rad an Wellen und Kanten, lässt sich mit ihm gut Geschwindigkeit aufbauen, welche das Bike dann im Trail sehr gut hält. Das Fahrwerk arbeitet super satt und gibt einem immer das Gefühl, noch mehr Reserven zu besitzen. Dank des sehr tief gezogenen Oberrohrs hat man jede Menge Bewegungsspielraum auf dem Rad, was speziell für steile, technische Trails genial ist. In engen Sektionen braucht das Enduro 29 etwas Nachdruck, um um die Ecke zu kommen. Generell entsteht Agilität bei dem Bike vor allem in Kombination mit Geschwindigkeit. So fällt es bei höherem Speed einfacher, das Rad an Kanten abzuziehen. Rollt man dagegen nur gemächlich dahin, langweilen sich Bike und Fahrer bereits nach kurzer Zeit. Bei Sprüngen liegt das Rad sehr sicher in der Luft und lässt sich gut beherrschen. Die Ausstattung des edlen Top-Modells leistet sich bei unserem Test wie zu erwarten keine Schwächen. Positiv zu erwähnen sind die überarbeiteten Butcher-Reifen, bei denen Specialized den Übergang von Mittel- zu Seitenstollen verkleinert hat, wodurch sich der Reifen deutlich berechenbarer fährt.

In technischen Sektionen fährt sich das Rad sehr präzise und gut kontrollierbar, verlangt aber nach einem aktiven Fahrstil

Wie fährt sich das Specialized Enduro 29 2020 im Vergleich zum Santa Cruz Megatower?

Zumindest auf den ersten Blick ähneln sich das Megatower …
… und das neue Specialized Enduro – auf dem Trail sind die Unterschiede aber deutlich!

Nicht nur optisch, auch in ihren Eckdaten ähneln sich das neue Specialized Enduro 29 und das bereits bekannte Santa Cruz Megatower. Doch eines vorweg: Wir hatten nicht die Möglichkeit, beide Räder im direkten Vergleich zu fahren, und bis heute auch nur wenige Abfahrten auf beiden Bikes absolviert. Was wir aber sagen können: Das Fahrwerk des Enduro 29 ist noch satter ist als das des Megatower. Auch in Sachen Laufruhe und Stabilität ist das Enduro dem Megatower voraus. Dafür punktet das Santa Cruz mit einem Plus an Pop und Agilität durch das etwas direktere Fahrwerk und die etwas gemäßigtere Geometrie. So ist die hohe Einstellung des Specialized noch immer tiefer als die tiefe Variante des Megatower. Das Santa Cruz ist in unseren Augen auf den ersten Blick der bessere Allrounder, der auch auf einfachen Trails viel Spaß macht, wohingegen das Enduro 29 bei Highspeed und auf wirklich harten Strecken vorne liegt. Ein weiteres Plus für das Enduro ist seine S.W.A.T.-Box. Genaues kann aber nur ein direkter Vergleich beider Bikes zeigen.

Specialized Ambush Helm | SCOTT Shields 60th anniversary sunglasses | Fasthouse Dropper MTB Jersey | Specialized Demo Pants

Unser Fazit zum neuen Specialized Enduro 29 2020

Das neue Specialized Enduro 29 hat mit seinem Vorgänger bis auf den Namen und die geniale S.W.A.T.-Box nichts mehr gemein. Das Bike ist gebaut, um die härtesten Strecken mit Top-Speed zu meistern und brilliert mit enormer Laufruhe, einem grandiosen Fahrwerk und klettert obendrein sehr passabel bergauf. Allerdings geht das Konzept auf Kosten der Agilität und Vielseitigkeit des Bikes, denn anders als sein Vorgänger macht das Rad nur auf schnellen, anspruchsvollen Strecken, wo es seine Stärken voll ausspielen kann, so richtig Spaß.

Tops

  • super sattes und definiertes Fahrwerk
  • S.W.A.T.-Box
  • ausgewogenes Handling
  • enorme Fahrsicherheit auf anspruchsvollen Strecken
  • gute Klettereigenschaften
  • next Level of Speed
  • super leise!

Flops

  • langweilt sich auf flachen Tracks
  • weniger agil als sein Vorgänger
  • Manuals erfordern viel Kraft
  • Sitzwinkel könnte noch steiler sein
Als Erster beim Afterride-Bier – mit dem neuen Enduro kein Problem!

Mehr Infos unter specialized.com


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