EUROBIKE 2015 | Neuer Rucksack aus der Endura MTB-Line
Endura kommt aus Schottland, dementsprechend kennen sie sich aus mit klimatischen Herausforderungen und stellen seit 1993 gute Kleidung für schlechtes Wetter her. Der Name der Firma ist in der Mountainbikewelt bekannt und Fahrer vertrauen den Produkten, denn sie wissen, wenn sie ein bisschen was für Endura-Zeug springen lassen, dann kriegen sie Topqualität. In jüngerer Vergangenheit wurde Endura zwar für eine etwas konservativere Ausrichtung bei den Farben kritisiert, doch die auf der Eurobike vorgestellten Produkte zeigen, dass dies im Begriff ist, sich zu ändern.
Die aufregendsten Neuheiten im Endura-Sortiment sind wohl die beiden neuen Rucksäcke, der MT500 Enduro und der Singletrack. Ich bekenne mich dazu, wie die meisten Frauen, einen Taschenfetisch zu haben, aber bei mir bezieht der sich auf technische, funktionale Taschen. Ich war also sehr gespannt, womit Endura hier aufwartet. Beide Rucksäcke sehen sehr hübsch aus, und treten der Konkurrenz in den Hintern, indem sie Myriaden von praktischen Features in einem einzigen Rucksack vereinen.
Der 15L MT500 Enduro zeigt der Konkurrenz im Segment Rucksäcke mit herausnehmbaren Protektoren, wo der Hammer hängt. Endura setzt auf ein System namens Koroyd, ein Material mit Wabeneffekt, das thermisch verschweißt ist, um ihm effiziente Energieabsorptionsfähigkeiten zu verleihen. Bei einem Aufprall wird der Koroyd-Kern des Protektors kontrolliert zusammengedrückt, was die Aufprallenergie abbremst und so die Verletzungsgefahr reduziert. Wenn man den nach EN1621-2 zertifizierten Protektor in der Hand hat, fühlt er sich leichter an als die Alternativen, die bereits auf dem Markt sind – eine gute Möglichkeit also, am Gewicht, aber nicht an der Sicherheit zu sparen. Der Protektor passt schön in den Einschub hinter der Trinkblase und ist damit ganz nah am Rücken des Fahrers, wo die mesh-verkleidete Schaumstoffrückwand für gute Ventilation sorgt. Der Preis liegt mit ca. 140 € gut im auch bei Konkurrenzprodukten üblichen Rahmen.
Der Singletrack-Rucksack ist kleiner (10 L) und mit ca. 80 € günstiger, allerdings nicht mit dem Rückenprotektor kompatibel. Er ist in zwei Farben erhältlich, in der abgebildeten Blau-Rot-Kombination und in grün, wohingegen es den MT500 Enduro nur in gelb-schwarz gibt. Gemeinsam haben beide Rücksäcke die vorgeformten, leichten, perforierten Schulterriemen, eine leicht erreichbare, wasserdichte Tasche, eine herausnehmbare Werkzeugrolle und ein robust aussehendes Helmhalterungssystem, das auch komplett abgenommen werden kann.
Bei der Trail- und All-Mountain-Bekleidung bietet Endura neue Designs für das MT500 Printjersey für Männer und das Singletrack Jersey für Frauen (je 50 €), beide in Farbvarianten mit limitierter Auflage. Beide haben eine entspannte, aber durchaus figurschmeichelnde Passform, so Endura, und im Katalog steht auch „fahr schneller mit stylishem Outfit“ – sieht aus, als wäre die Lösung für unsere Performance-Probleme gefunden.
In der Shorts-Abteilung gibt es für Frauen eine neue Option, die Singletrack Lite (£75), eine Short mit figurnahem Schnitt und Vier-Wege-Stretch, die sich laut Endura ebenso perfekt für technische Anstiege wie für’s Abfahrten runterballern eignet. Es wird interessant, zu sehen, wie die Short sitzt und ob sie mit bulligen Knieschonern kompatibel ist.
Die wasserdichte MT500 Jacke wurde auch überarbeitet, laut Endura ist sie nun aus dem atmungsaktivsten Material überhaupt hergestellt, dem dreilagigen ExoShell60. Weitere neue Features sind zum Beispiel Silikonbesätze an den Schultern, längere Belüftungsöffnungen im Bereich der Achseln mit Zwei-Wege-Reißverschluss für einfache Handhabung, und große Seitentaschen, die auch als zusätzliche Belüftungsöffnungen fungieren.
Das letzte Produkt, das mir in mein “Eurobike-Adlerauge” sprang, war die Flipjak-Wendejacke (ca. 135 €), eine leichte, winddichte und wasserabweisende Jacke mit Primaloft, einem isolierenden Material, das eine weiche, klein zusammenfaltbare Hülle bildet, die euch noch auf dem kältesten Berg warmhalten sollte. Endura will 2016 gesehen werden – hierfür kombinieren sie Farbe mit Produkten, von denen sie sicher sind, dass sie funktionieren.
Mehr Infos findet ihr auf endurasport.com
Text & Bilder: Endura
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