First Look: Die neue Hope Vision R4+ Helmlampe im Test

Das Beste am Winter sind eindeutig die Nightrides: Absolute Dunkelheit verwandelt, durchschnitten vom weißen Kegel der Helmlampe, auch Hometrails in unbekannte Welten, in denen man sich von Sektion zu Sektion vorkämpfen muss. In der dunklen Jahreszeit ist eine Helmlampe der beste Freund und wir waren schon immer Fans der verlässlichen Hope-Produkte. Da die Hope R4+ etwas zu spät zu unserem aktuellen Helmlampen Vergleichstest kam, haben wir uns entschlossen sie separat zu testen.

Die ersten Eindrücke der Hope R4+
Wir hatten große Erwartungen, als wir die 325 € teure Hope Vision R4+ auspackten. Die alte Hope R4 war eine beliebte Helmlampe, aber die R4+ hebt die Ausleuchtung der Trails mit den Cree XM-L2-LEDs auf ein neues Level: 2.000 (gemessen 1.500) statt 1.400 (gemessen 1.000) Lumen soll sie bringen. Damit ist sie die zweitstärkste Lampe ihrer Klasse, nur noch übertrumpft vom Flutlicht der R8. Auch die neue R4+ kommt im robusten und wetterfesten Alukörper, der vorbildliche 81 g auf die Waage bringt. Der Akku aus vier ES Batterien wiegt 328 g. (Ein leichterer Akku mit zwei Zellen ist verfügbar, außerdem können die Akkus für lange Laufzeiten hintereinander geschaltet werden)

Die R4+ kann dank der mitgelieferten Halterungen per Schnellverschluss entweder am Helm oder am Lenker fixiert werden. Dazu muss man die Lampe einfach in die Halterung setzen und leicht drehen, bis sie einrastet. Die Lenkerhalterung passt auf 24,5 mm und 31,8 mm, leider aber nicht auf 35 mm dicke Lenker. Da das Unternehmen aber seine Produkte im Haus fertigen lässt, gehen wir davon aus, dass es eine Nachbesserung geben wird. Die Jogger unter euch werden sich über das Kopfband freuen, das ebenfalls mitgeliefert wird.


Die Modi der Hope Vision R4+
Die R4+ bietet zwei Modi, Race und Trail, die durch einen langen Druck auf den beleuchteten Modus-Knopf umgeschaltet werden. Jeder Modus hat weitere drei Level: 550, 1.000 und 1.500 Lumen im Race-Modus beziehungsweise 60, 300 und „Flash“ im Trail-Modus. Jedes Lichtlevel wird durch eine andere Farbe des beleuchteten Modus-Knopfs angezeigt, was die Unterscheidung vereinfacht. Die Laufzeit des Standardakkus bei Volllast soll bei 2,25 h liegen, die Ladezeit beträgt 6 h. Die Lampe wechselt, wenn der Strom knapp wird, automatisch in den Standardmodus. Bevor es ganz dunkel wird, wechselt die Lampe in einen noch niedrigeren Modus und blinkt alle 30 s. Uns gefiel die Ladeanzeige des Akkus, durch die man einen schnellen Überblick über die verbleibende Leistung bekommt.



Unser Eindruck der Hope Vision R4+
325 € sind kein Schnäppchen, wir waren aber von der Kompaktheit und dem geringen Gewicht der R4+ begeistert. Verarbeitung und Haptik sind ausgesprochen gut und einmal montiert ließ sich auch kein Wackeln des Lampenkopfs feststellen. Da wir 35 mm dicke Lenker fahren, konnten wir die Lenkermontage nicht testen, dafür brauchten wir nur 30 s, um die Helmhalterung anzubringen. Auch die fühlte sich fest an, ohne die Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen. Wir freuen uns schon darauf, die Hope Vision R4+ über unsere Testtrails zu jagen und werden euch berichten, wie sie sich geschlagen hat.
Weitere Infos gibt’s auf der Hope-Webseite.
Text & Fotos: Trev Worsey
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