Wir hatten die exklusive Möglichkeit, einen Prototypen des neuen Intense Tracer 279 2022 Enduro-Bikes zusammen mit Intense zu testen. Die ersten Infos zum neuen Mullet-Bike, seine Features und unsere ersten Eindrücke erhaltet ihr hier!

Das Intense Tracer existiert bereits seit mehr als 10 Jahren im Portfolio der US-amerikanischen Edelschmiede und gilt als Baller-Geschoss für harte Enduro-Trails. In den vielen Jahren seines Daseins hat es so ziemlich jede gängige Laufradgröße mitgemacht. Nach Modellen mit 26”, 27,5” und 29” kommt das neue Tracer 279 im Modelljahr 2022 als Mullet auf den Markt, sprich mit 29”-Vorderrad und 27,5”-Hinterrad. Aber auch an einem reinen 29”-Modell arbeiten die Amerikaner, lassen uns jedoch mit dem Erscheinungsdatum im Dunkeln. Fest steht: Es wird erst einige Zeit nach dem 279er-Modellen erscheinen. Seit geraumer Zeit schwirren Bilder von Intense-Prototypen durch das Netz und bereits 2019 hat Isabeau Courdurier auf einem Prototyp EWS-Rennen gewonnen. Auch das Downhill-Team rund um Aaron Gwin verwendet einen optisch sehr ähnlich Rahmen, jedoch waren alle bisher gesichteten Modelle aus Alu gefertigt.




Wir hatten die exklusive Möglichkeit, einen Prototyp aus Carbon für euch zu testen. Dazu sind wir für einige Tage nach Barcelona gereist, um gemeinsam mit Intense-Testfahrer Bernat Guardia das mit 170/167 mm Federweg ausgestattete Tracer 279 zu bewegen.
Da der Rahmen jedoch noch nicht im finalen Zustand war und das Bike in Serie nicht mit den an unserem Test-Bike verbauten Komponenten kommen wird, gehen wir vorerst nur auf die Details des neuen Intense Tracer 279 2022 ein. Für einen aussagekräftigen Fahreindruck wäre es zu früh. Für einen Test müsst ihr euch also noch ein bisschen gedulden, bis das Serien-Bike voraussichtlich Ende des Jahres offiziell präsentiert wird.

Der Intense Tracer 279 2022 Prototyp im Detail
Das neue Intense Tracer 279 2022 wird vorerst nur als Carbon-Version verfügbar sein. Durch einen Flip-Chip an der unteren Dämpferaufnahme lässt sich die Geometrie des Twin-Link-Hinterbaus abstimmen. Im Unterrohr befindet sich eine kleine Box, um Essentials, wie einen Schlauch oder Snacks, zu verstauen. Alle Züge verlaufen im Inneren des Rahmens, waren jedoch an unserem Prototyp nicht ausreichend an den Ein- bzw. Ausgängen geführt und haben etwas Lärm verursacht. Intense hat jedoch versprochen, das bis zur serienreifen Version behoben zu haben. Ebenfalls war der Kettenstrebenschutz noch vom alten Intense Tracer übernommen und benötigt einige Anpassungen für das neue Modell. Einblicke in die Geometrie-Tabelle haben wir leider nicht bekommen und können euch lediglich den Reach von unserem Testrad in Größe L verraten, der je nach Flip-Chip-Position bei 475 mm bzw. 480 mm liegt. Das Sitzrohr unseres Prototyps fällt niedrig aus. Das sorgt für ausreichend Bewegungsfreiheit auf dem Trail, dennoch hat sich eine Sattelstütze mit 180 mm Hub vollständig im Rahmen versenken lassen. Auf den Bildern über die Entwicklung des Bikes war auch ein kleiner Fender zwischen Sitz- und Kettenstrebe zu entdecken, der es aber nicht bis an unser Test-Bike geschafft hat.





… haben wir zwei Tage in Spanien getestet und ausprobiert.



Das neue Intense Tracer 279 2022 macht auf den ersten Blick einen positiven Eindruck und zeigt durchdachte und vielversprechende Features auf. Der von uns getestete Prototyp ist mit Teilen ausgestattet, die nicht in Serie gehen werden – somit lässt dies noch keinen Fahreindruck zu. Wir sind sehr gespannt auf die finale Serienversion des Intense Tracer 279 2022 und sobald es am Start ist, haben wir natürlich einen Fahrbericht für euch!
Mehr Informationen zu Intense gibt es hier.

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Text: Peter Walker Fotos: Brazo de Hierro