Für alle die ihre Trinkflasche nicht am Bike befestigen können oder wollen, bietet Mavic mit dem Crossride eine schicke Option. Das Hip Bag kann jedoch mit mehr als nur seinem Äußeren überzeugen.

Preis: 70 € (inkl. 600-ml-Flasche) | Gewicht: 257 g (+ 68 g Flasche) | Volumen: ca. 1,5 Liter

Wie ihr großer Bruder ist auch die Mavic Crossride super durchdacht konstruiert und verfügt über einige clevere Lösungen und Fächer. Bei den Materialien setzt Mavic ebenfalls auf sehr robuste Stoffe und auch die Optik ist schlicht und edel.

Ungewöhnlich aber schick. Das Mavic Crossride kann jedoch mit mehr überzeugen als ihrem Look.

Das Key Feature des Mavic Crossride ist zweifelsohne der mittig platzierte Flaschenhalter. Er ist stark angewinkelt und verfügt oben über eine Versteifung in Trichterform. Beides erleichtert den Zugriff und das Wegstecken der 600-ml-Flasche enorm – besser geht’s nicht. Die Flasche selbst verfügt außerdem über eine spezielle, dreieckige Form. So drückt nichts in den Rücken und auch das gesamte Profil der Tasche bleibt ziemlich flach. Herkömmliche runde Flaschen funktionieren jedoch auch recht gut, können aber je nach persönlicher Empfindlichkeit spürbar sein. Beide Arten werden jedoch immer super sicher gehalten und bewegen sich auch auf dem wildesten Trail keinen Millimeter. Wer möchte, kann hier bei Bedarf natürlich statt einer Flasche eine Windjacke verstauen.

Die spezielle Dreiecksflasche ist im Lieferumfang enthalten und schmiegt sich hervorragend an den Rücken an. Normale Flaschen passen auch, sind dann jedoch etwas spürbar.
Im großen Fach links gibt’s zwei Mesh-Taschen. In die rechte passen auch Handys, jedoch keine Plus-, Max- oder XL-Versionen.
Einzigartig für diese Hip Bag-Größe ist der Platz für eine vollwertige Pumpe

Die Fachaufteilung ist hervorragend gelungen. Auf der linken Seite findet sich ein großes Reißverschlussfach mit Schlüsselhaken und zwei Netzfächern. Eines davon lässt sich sehr gut fürs Handy nutzen – wenn auch nur für kleine Modelle. Rechts der Flasche sind zwei längliche Fächer, eines nach oben offen und eines mit seitlichem Reißverschluss. Hier lassen sich eine große CO2-Kartusche oder Pumpen bis knapp über 20 cm Länge unterbringen, was für ein Hip Bag dieser Größe bzw. mit Flaschenhalter einzigartig ist. Daneben findet sich noch ein kleines Mesh-Fach für den Riegel oder Ähnliches.

Die tiefgezogene Form lässt die Mavic Crossride stabil sitzen
Zusammen mit dem hier gut funktionierenden Gummiriemen ergibt sich ein hoher Tragekomfort

Bei den Themen Passform, Stabilität und Komfort kann das Mavic Crossride das XA 3L-Modell komplett ausstechen. Durch die tiefgezogene Dreiecks-Form sitzt es sehr stabil auf der Hüfte. Außerdem verzichtet die Tasche auf die Metallschnalle und ist somit etwas intuitiver zu bedienen. Geblieben ist der Gummiriemen am einen Ende des Gurtes. Im Vergleich zum XA 3L funktioniert dieser an der Crossride jedoch einwandfrei und macht genau, was er soll. Er gleicht lediglich die Atmung und Bewegungen des Körpers aus und sorgt so für viel Komfort. Das liegt einerseits an der bereits erwähnten stabilen Grundform als auch am Fakt, dass das Volumen (und somit die Beladung) der Crossride geringer und gleichmäßiger verteilt ist. So wird der Gummi nicht überlastet und kann seinen Job erfüllen. Der Tragekomfort ist somit insgesamt sehr hoch. Geringe Abstriche muss man nur beim etwas wärmeren Klima machen, wobei dies durch die Unterbrechung im Polster und der geringeren Größe auch besser als beim größeren Modell ist.

Komfort

  1. unbequem
  2. nicht spürbar

Stabilität

  1. gering
  2. hoch

Fachaufteilung

  1. ungünstig
  2. sehr gut

Klima

  1. unangenehm
  2. angenehm

Ease of Use

  1. umständlich
  2. einfach

Preis/Leistung

  1. schlecht
  2. sehr gut

Fazit

Das Mavic Crossride Belt ist eine äußerst clevere Mid-Size-Konstruktion mit perfekt durchdachter Fachaufteilung und dem besten Wasserflaschen-Zugriff im ganzen Testfeld. Komfort und Stabilität sind ebenfalls sehr gut und so schrammt es lediglich aufgrund seines hohen Preises am Kauftipp vorbei.

Tops

  • clevere Fachaufteilung
  • robuste Materialien
  • top Zugriff
  • trotz kompakter Form Pumpen-tauglich

Flops

  • Handyfach nur für kleine Geräte
  • verhältnismäßig teuer
  • spezifische Flasche

Mehr Info auf: mavic.com

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Das beste MTB Hip Bag im Test

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Text: Fotos: Andreas Maschke, Christoph Bayer