Das neue Pivot Trailcat 2025 kommt im Doppelpack – ein Name, zwei Charaktere. Als kurzhubiges Trail-Bike ist es in zwei Varianten erhältlich: mit 140/120 mm (v/h) oder 150/135 mm (v/h) Federweg. Wir haben beide getestet und herausgefunden, was die Bikes können und wo die Unterschiede liegen.

Pivot Trailcat SL Team XX Eagle Transmission | 140/120 mm (v/h)
12,6 kg in Größe L (Hersteller-Angabe) | 11.299 € | Hersteller-Website

Pivot, der renommierte Hersteller aus Arizona, erweitert sein Portfolio mit dem neuen Trailcat und ersetzt damit das bisherige Trail 429. Das Konzept des neuen Modells? Ein kurzhubiges 29er-Trail-Bike, das in zwei Varianten erhältlich ist: der kurzhubigeren SL-Version und der potenteren LT-Version. Die SL-Variante wiegt laut Hersteller in der getesteten Team XX Eagle Transmission-Ausstattung 12,6 kg und kostet 11.299 €, während die LT-Version mit 13,0 kg etwas schwerer sein soll und für 11.499 € über den Tresen wandert.

Eine Besonderheit des Pivot Trailcat ist, dass beide Versionen auf den gleichen Rahmen setzen. Die untere Dämpferaufnahme lässt sich drehen, und durch einen neuen oberen Dämpferlink könnte man das Bike von einer Version auf die andere umbauen. Allerdings bietet Pivot momentan keine offiziellen Umbau-Kits an. Der Hersteller sieht das SL- und das LT-Modell in verschiedenen Einsatzbereichen und möchte mit den beiden Versionen gezielt unterschiedliche Käufergruppen ansprechen, verzichtet jedoch auf eine einfache Möglichkeit, das Bike flexibel an verschiedene Einsatzbereiche anzupassen. Neu bei Pivot ist zudem die lebenslange Garantie, die der Hersteller ab sofort für alle Erstkäufer ihrer Bikes und somit auch des Trailcat anbietet. So sollen bei Schäden sowohl der Rahmen als auch die Lager kostenlos ersetzt werden.

Eine Name – zwei Bikes.
Unterschiedliche Hinterbau-Links sind der Hauptunterschied zwischen der SL- und der LT-Version.

Das erste Pivot mit Staufach – eine sinnvolle Ergänzung, die gut umgesetzt wurde.

Das neue Pivot Trailcat 2025 im Detail

Das neue Pivot Trailcat 2025 bleibt der klassischen Designsprache von Pivot treu und setzt auf den bewährten DW-Link-Hinterbau, bei dem der Dämpfer aufrecht stehend montiert ist. Jedoch bringt Pivot mit diesem Modell einige spannende Neuerungen auf den Markt, die das Trail-Bike noch praktischer und alltagstauglicher machen sollen.

Eine der Innovationen ist das neue Staufach im Unterrohr, das erstmals an einem Pivot-Bike zum Einsatz kommt. Der Verschlussmechanismus ist hochwertig verarbeitet, lässt sich einfach bedienen und funktioniert auch, wenn sich eine Trinkflasche im Flaschenhalter befindet. Im Lieferumfang sind zwei Taschen enthalten, in denen sich Ersatzschlauch, ein Multitool oder Snacks verstauen lassen. Bei der Entwicklung legte Pivot besonderen Wert darauf, dass die Steifigkeit und das Gewicht des Rahmens durch das Fach nicht negativ beeinträchtigt werden. Herausgekommen ist ein Rahmen, der trotz des zusätzlichen Staufachs im Vergleich zum Trail 429 nicht schwerer und ein Staufach mitbringt, das zudem vollständig wasserdicht ist, sodass auch bei matschigen Bedingungen kein Schmutz oder Feuchtigkeit eindringen kann.

Das schlanke Unterrohr verleiht dem Pivot Trailcat 2025 eine elegante Linienführung, bringt jedoch auch eine kleine Einschränkung mit sich: Die Klappe des Staufachs ist etwas schmaler als bei anderen Herstellern, und das Fach selbst bietet nicht ganz so viel Platz. Dafür ist es ziemlich lang, was das Verstauen von Gegenständen erleichtert. Dennoch erfordert das Entnehmen von Werkzeug oder Snacks etwas Fingerspitzengefühl.

Das Staufach des Pivot ist recht schmal, aber aufgrund der Länge dennoch geräumig und schließt sauber ab.
Wie alle Pivot-Bikes hat auch das Trailcat den bewährten DW-Link-Hinterbau.

Neben dem Staufach bietet das Pivot Trailcat noch weitere Verstaumöglichkeiten: Drei Anschraubpunkte, die sich auf der Unterseite des Oberrohrs befinden, dienen als eine Art doppelter Toolmount, an dem ihr die Position eurer Tools individuell anpassen könnt. An unseren Test-Bikes kam hier ein Topeak-Tool zum Einsatz, das zusammen mit dem Pivot Dock-System montiert wurde. Dieses Dock-System wurde in Zusammenarbeit mit Topeak entwickelt und ermöglicht es, das Werkzeug zu entnehmen, ohne das Dock vorher vom Rahmen entfernen zu müssen – eine clevere Lösung für schnelle Reparaturen unterwegs.

Eine weitere Neuerung ist das überarbeitete Kabelführungs-Design. Statt einzelner Öffnungen für jede Leitung setzt Pivot nun auf eine große Öffnung pro Seite, in die bis zu zwei Kabel geführt werden können. Dadurch bleibt der Rahmen clean – trotz der zunehmenden Nutzung von elektronischen Schaltungen und Dropper-Posts und es sind keine einzelnen Öffnungen frei. Auf laminierte Kabelkanäle im Inneren des Rahmens wird verzichtet. So soll verhindert werden, dass sich Wasser in den Kanälen sammelt und die Leitungen zu rosten beginnen – gleichzeitig wird noch Gewicht gespart. Trotz dieser Vereinfachung sind die Kabel im Rahmen sicher geklemmt und haben an unserem Test-Bike nicht geklappert. Durch den großzügigen Kettenstrebenschutzes, der effektiv Kettenschlagen eliminiert, macht das Pivot Trailcat seinen Namen alle Ehre und sprintet auf leisen Pfoten.

Das neue Kabelport-Design hat nur noch eine große Öffnung und macht den Rahmen noch cleaner.
Unten am Oberrohr lassen sich Werkzeug, Kartuschen oder sonstiges anbringen.

Ausstattung und Varianten des neuen Pivot Trailcat 2025

Das Pivot Trailcat SL und LT teilen sich denselben Rahmen und auch die verbauten Parts sind fast alle gleich. Der einzige Unterschied liegt im Fahrwerk: Die SL-Version setzt auf eine FOX 34-Federgabel mit 140 mm Federweg und einen FLOAT DPS-Dämpfer mit 120 mm am Heck. Die LT-Version hingegen kommt mit einer FOX 36-Federgabel, die 150 mm Federweg verwaltett, und einem FOX FLOAT X-Dämpfer mit 135 mm am Heck. Wer sich für die LT-Version des Trailcat entscheidet, muss bei jeder Ausstattungskategorie einen Aufpreis von 200 € einplanen.

Das neue Pivot Trailcat 2025 gibt es in drei Ausstattungskategorien: Ride, Pro und Team. Alle Modelle setzen auf Fahrwerke von FOX, unterscheiden sich jedoch in ihrer restlichen Ausstattung und Preisklasse. Die Ride-Version ist die günstigste Variante und kommt mit einem Fahrwerk aus der FOX Performance-Line. Die Gabel ist mit einem GRIP-Dämpfer ausgestattet, was ein solides Ansprechverhalten bietet, aber nicht die gleiche High-End-Performance wie die Factory-Modelle. Preislich liegt das Modell bei 6.399 € für die Shimano-Version und 6.999 € für die SRAM-Variante.

Die Pro- und Team-Modelle setzen auf hochwertige FOX Factory-Fahrwerke und bieten damit die bestmögliche Dämpfungs-Performance. Der Preis bewegt sich je nach Ausstattung zwischen 7.699 € und 11.299 €. Bei beiden Modellen kann der Kunde zwischen Shimano- und SRAM-Komponenten für Bremse und Schaltung wählen, sodass sich das Bike je nach persönlichen Vorlieben konfigurieren lässt.

Zusätzlich gibt es für die Pro- und Team-Modelle die FOX Neo-Variante, die mit einem Live Valve Neo-Dämpfer ausgestattet ist. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Fahrwerkssystem, das sich blitzschnell an das Gelände anpasst und für eine optimale Federungsabstimmung in Echtzeit sorgt. Der Aufpreis für diese Technologie beträgt allerdings auch stolze 2.200 €.

Unabhängig von der gewählten Variante gibt es beim Trailcat für alle Modelle zwei Farboptionen: Dr. Purple oder Green Meadow Mist – zwei sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen schicke Farben.

Die Ausstattung unseres Test-Bikes Pivot Trailcat SL Team XX Eagle Transmission

Die FOX 34 Factory GRIP X2-Federgabel des Pivot Trailcat SL Team XX Eagle Transmission mit 140 mm Federweg überzeugt mit ihrer starken GRIP X2-Dämpfungskartusche – ein seltener Anblick bei der leichten Gabel. Schwerere oder sehr aggressive Fahrer könnten jedoch ein gewisses Maß an Flex spüren.

Am Heck arbeitet passend dazu ein FOX FLOAT Factory-Dämpfer mit 120 mm Federweg. Die RockShox Reverb AXS-Sattelstütze mit 150 mm Hub ist zwar hochwertig, fällt für Größe L jedoch viel zu kurz aus. Schade, denn das gerade Sitzrohr würde eine längere Dropper-Stütze problemlos zulassen.

Für die Bremsen setzt Pivot auf die SRAM MAVEN Ultimate, die sehr viel Power und mit den gewählten 180-mm-Scheiben eine gute Balance zwischen Bremskraft und Dosierbarkeit schaffen.

Die FOX 34 Factory hat die superpotente GRIP X2-Dämpfungskartusche verbaut.
Die starken SRAM MAVEN-Bremsen sind am Trailcat mit 180er-Scheiben kombiniert.

Die Schaltung übernimmt eine SRAM XX Eagle Transmission, die direkt am Rahmen montiert ist und starke Schalt-Performance liefert – auch unter Last. Der Phoenix Team Low Rise Carbon-Lenker kommt standardmäßig mit einer Breite von 780 mm, außer in Größe XL. Diese Lenkergröße passt gut zum Bike, könnte in kleineren Rahmengrößen aber sogar noch kürzer sein.

Bei den Laufrädern setzt Pivot auf Reynolds Blacklabel Carbon-Laufräder mit Industry Nine Hydra-Naben. Das Hinterrad nutzt weiterhin das breitere Superboost-Maß, was die Steifigkeit erhöhen soll, jedoch die Ersatzteilbeschaffung erschweren kann.

Als Reifen sind vorne ein MAXXIS Minion DHR II mit EXO+ Karkasse und hinten ein MAXXIS DISSECTOR mit EXO-Karkasse verbaut. Beide kommen in der härteren MaxTerra-Gummimischung, was für ein leichtes Trail-Bike wie das Pivot Trailcat eine gute Wahl ist. Der DISSECTOR am Hinterrad rollt leicht, bietet aber bei matschigen Bedingungen wenig Grip. Zudem ist die EXO-Karkasse am Hinterreifen nicht optimal, da sie zu wenig Pannenschutz bietet. Ein Upgrade auf EXO+ wäre hier eine sinnvolle Verbesserung.

Tuning-Tipp: Reifen mit robusterer EXO+ Karkasse am Heck

Pivot Trailcat SL Team XX Eagle Transmission

11.299 €

Specifications

Fork FOX 34 Factory GRIP X2 140 mm
Rear Shock FOX FLOAT Factory 120 mm
Seatpost RockShox Reverb AXS 150 mm
Brakes SRAM MAVEN Ultimate 180/180 mm
Drivetrain SRAM XX Eagle Transmission 1x12
Stem Phoenix Team Enduro/Trail 55 mm
Handlebar PhoenixTeam Low Rise Carbon 780 mm
Wheelset Reynolds Blacklabel Carbon / Industry Nine Hydra 29"
Tires MAXXIS Minion DHR II MaxxTerra EXO+/MAXXIS DISSECTOR MaxxTerra EXO 2,4"/2,4"

Technical Data

Size XS S M L XL

Specific Features

Staufach
Toolmount
Flip-Chip

Die Geometrie des neuen Pivot Trailcat SL 2025

Das Pivot Trailcat SL 2025 wird in fünf Rahmengrößen von XS bis XL angeboten und soll für Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße zwischen 145 cm und 195 cm geeignet sein. Die Geometrie hat sich im Vergleich zum Trail 429 nur in einigen Details verändert – vor allem bei den Winkeln. Der Sitzwinkel ist nun etwas steiler, während der Lenkwinkel flacher ausfällt, um das Bike bergauf effizienter und bergab laufruhiger zu machen.

Ein Flip-Chip ermöglicht die Anpassung der Geometrie zwischen High- und Low-Setting. Standardmäßig wird das Trailcat im Low-Setting ausgeliefert. Im High-Setting kann das Bike auch mit einem Mullet-Setup gefahren werden oder als 29er noch näher an ein XC-Bike herangebracht werden.

Durch Drehen des Flip-Chips lässt sich das Trailcat auch als Mullet-Bike fahren.
Das Carbon-Layup findet sich an allen Rahmengröße – so sollen Steifigkeit und Flex für alle Fahrer passend sein.

Bei der Entwicklung des Pivot Trailcat lag ein besonderes Augenmerk auf der Rahmensteifigkeit, die für jede Rahmengröße individuell getestet wurde. So soll sichergestellt werden, dass die Steifigkeit zur Fahrergröße und dem jeweiligen Gewicht passt. Zudem wächst die Kettenstrebenlänge mit der Rahmengröße, um ein ausgeglichenes Handling über alle Größen hinweg zu gewährleisten.

Die LT-Version unterscheidet sich in der Geometrie leicht von der SL-Variante. Durch den längeren Federweg sind alle Winkel um 0,5° flacher, wodurch der Reach um 5 mm kürzer und der Stack um 5 mm höher ausfällt. Zusätzlich liegt das Tretlager 2 mm niedriger.

Größe XS SM MD LG XL
Oberrohr 570 mm 598 mm 531 mm 648 mm 662 mm
Sattelrohr 343 mm 368 mm 394 mm 432 mm 470 mm
Steuerrohr 85 mm 95 mm 107 mm 112 mm 125 mm
Lenkwinkel 65,3° 65,3° 65,3° 65,3° 65,3°
Sitzwinkel 75,6° 75,6° 75,6° 75,6° 76°
Kettenstrebe 431 mm 431 mm 431 mm 433 mm 435 mm
Tretlagerabsenkung 34 mm 34 mm 34 mm 34 mm 33,9 mm
Radstand 1.148 mm 1.117 mm 1.212 mm 1.231 mm 1.257 mm
Reach 405 mm 430 mm 460 mm 475 mm 495 mm
Stack 609 mm 618 mm 629 mm 634 mm 646 mm
Helm POC Kortal Race MIPS | Brille Oakley Sutro | Jacke Velocio Ultralight Vest | Shirt Velocio Delta Trail Longsleeve | Hose Velocio Trail Access Pants | Schuhe Fox Union

Tuning-Tipp: Effizient bergauf, spaßig bergab. Das Pivot Trailcat ist ein Trail-Bike mit Grinsegarantie.

Das neue Pivot Trailcat 2025 auf dem Trail

Das Pivot Trailcat 2025 zeigt auf dem Trail zwei klar definierte Charakterzüge: Bergauf gibt es sich als effizienter Kletterer, während es bergab seine spritzige Art mit einem direkten Handling offenbart. Im Uphill nimmt man eine sportliche, nach vorne gebeugte Position ein – vor allem auf der SL-Version, die euch durch die niedrige Front in eine noch aktivere Position auf dem Bike bringt. Im Vergleich zur LT-Version sitzt man auf der SL-Variante etwas höher über dem Bike, wodurch mehr Druck auf die Hände lastet, insbesondere auf flachen Passagen. Dafür sorgt gerade diese Position für herausragende Klettereigenschaften. Selbst auf steilen Anstiegen bleibt das Vorderrad zuverlässig am Boden, sodass keine unnötigen Korrekturen nötig sind. Beim LT hingegen muss man hier etwas aktiver nach vorne arbeiten, um die Kontrolle über das Vorderrad zu behalten und gezielt Lenkimpulse setzen zu können. Beide Bikes bleiben aber starke Kletterer, die euch entspannt zum Gipfel bringen.

Das Fahrwerk des Trailcat SL ist beim Uphill noch straffer und super effizient, wodurch man noch mehr Vortrieb bekommt. Auch im Wiegetritt wippt es kaum, wodurch das Bike dazu animiert, auch bergauf ordentlich Gas zu geben. Das geringere Gewicht und das antriebsneutrale Fahrwerk sorgen dafür, dass das Bike schnell und mühelos das Ziel oben am Berg erreicht und sich spritziger als das LT anfühlt.

Geht es bergab, vermittelt das Pivot Trailcat direkt Vertrauen und ein kompaktes Gefühl auf dem Bike. Die Lenkung ist äußerst direkt, und Lenkimpulse werden unmittelbar umgesetzt. Man bekommt viel Feedback vom Untergrund, spürt genau, was unter dem Bike passiert, und kann entsprechend reagieren. Trotzdem bietet das Fahrwerk guten Grip, insbesondere auf Stufen oder kleineren Steinfeldern, wo das Hinterrad sauber dem Untergrund folgt und euch weiterhin eine gute Kontrolle über das Bike ermöglicht.

Wird der Trail rauer, kristallisieren sich jedoch auch die Unterschiede zwischen den beiden Modellen heraus. Die LT-Variante bietet etwas mehr Reserven und Laufruhe, liegt satter auf dem Trail und vermittelt mehr Sicherheit. Kleinere Sprünge steckt auch das Trailcat SL locker weg, auch größere Drops oder Sprünge sind möglich. Allerdings sind mit dem SL starke Schultern gefordert, da man hier schneller das Ende des Federwegs erreicht und sich gut festhalten muss.

Beide Varianten können allerdings durch das straffe Chassis bei seitlichen Schlägen schnell aus der Spur geworfen werden. Hier lässt sich das LT etwas weniger aus der Ruhe bringen und bietet mehr Kontrolle in ruppigem Gelände. Dafür ist es aber weniger spritzig, insbesondere wenn man aktiv mit dem Bike arbeitet. Die SL-Version hingegen ist agiler und lässt sich mühelos von einer Kurve in die nächste werfen und durch Pushen über Wellen oder aus Kurven lässt sich ordentlich Speed erzeugen. Das erzeugt ein noch spielerischeres und lebendiges Fahrgefühl.

SL oder LT? Für wen ist welches Pivot Trailcat 2025

Das Pivot Trailcat 2025 ist in beiden Versionen ein hervorragendes Bike für Fahrerinnen und Fahrer, die die meiste Zeit auf flowigen, weniger steilen Trails unterwegs sind. Auf flachen Trails spielt das Trailcat seine Stärken besonders aus, da es sich aus jeder Kurve heraus pushen lässt und viel Geschwindigkeit aus der Kurve mit nimmt. Das straffe Fahrwerk sorgt zudem für eine direkte Kraftübertragung und animiert immer wieder zu kurzen Sprints.

Die SL-Version des Pivot Trailcat ist ideal für alle, die auch bergauf gerne Vollgas geben und ein besonders direktes, effizientes Fahrgefühl suchen. Sie ist eine perfekte Ergänzung zu einem Enduro-Bike für diejenigen, die ein Bike suchen, das bergauf fast ein XC-Feeling vermittelt, aber auf dem Trail viel Sicherheit und jede Menge Fahrspaß liefert.

Das Pivot Trailcat LT ist die richtige Wahl für Fahrerinnen und Fahrer, die mehr Reserven für steilere und anspruchsvollere Trails haben möchten. Die LT-Variante bleibt ein agiles und lebendiges Trail-Bike, ist aber durch das längere Fahrwerk vielseitiger einsetzbar. Damit ist es ein echter Allrounder, der sich auch auf steileren Trails wohlfühlt. Auch wenn es sich unter potenteren Bikes wie dem Switchblade einordnen muss, kann es gerade durch seine verspielten Eigenschaften und als leicht zu fahrendes Bike glänzen.

Das Fazit zum Pivot Trailcat 2025

Das Pivot Trailcat 2025 ist nicht nur ein schickes Trail-Bike, das sich nahtlos in das Line-up des Herstellers einfügt. Es ist das erste Pivot-Bike mit integriertem Staufach – und diese Neuerung wurde direkt sehr gut umgesetzt. Beide Versionen sind effizient bergauf und spaßig bergab, haben aber dennoch sehr unterschiedliche Charaktere. Das LT gibt sich alst ein vielseitiges Allround-Trail-Bike, während das SL ideal für alle ist, die auch bergauf Vollgas geben wollen, ohne auf ein direktes, verspieltes Fahrverhalten zu verzichten.

Tops

  • effizienter Kletterer
  • hoher Fahrspaß
  • direktes, agiles Handling
  • schicker Rahmen mit sinnvollen Details

Flops

  • kein Umbau zwischen SL und LT
  • empfindlich gegen seitliche Schläge

Mehr Infos auf der Website von Pivot.


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Text: Simon Kohler Fotos: Pivot

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“