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Pro Bike Check: Damien Otons Devinci Spartan Carbon 29


Auch der für das Unior Devinci Factory Racing-Team startende Damien Oton ist wie eine Reihe weiterer Enduro Pro-Rider im Jahr 2018 auf 29″-Laufrädern umgestiegen. Bereits mehrere Monate vor der offiziellen Vorstellung des neuen Devinci Spartan Carbon 29, genauer gesagt seit dem ersten Saison-Rennen 2018 in Chile, fuhr Damien bei der Enduro World Series mit einem Prototypen der Kanadier.

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Der 30-jährige Franzose, gebürtiger Katalane – daher auch sein Spitzname „Catalan Eagle“, fuhr beim letzten Saison-Rennen der EWS in Finale Ligure auf Rang zwei und sicherte sich damit den zweiten Platz der Gesamtwertung
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Der 170 cm große Damien bestritt die EWS-Saison 2018 auf einem Devinci Spartan Carbon 29 in Größe M. Das Bike wiegt race ready, also mit Pedalen, 15,3 kg.
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Damien hat gut lachen! Die Trails in Finale Ligure liegen dem „Catalan Eagle“. Der für das Unior Devinci Factory Racing startende Vorjahressieger fuhr dieses Jahr auf den zweiten Platz und wurde dadurch Vize Champion der Enduro World Series 2018.
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In Final Ligure fuhr Damien den RockShox Super Deluxe RCT-Dämpfer mit 165 mm Federweg mit einem Druck von 125 psi
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Am Vorderrad kommt eine RockShox Lyrik RC2 mit 170 mm Federweg zum Einsatz. Der Luftdruck betrug in Finale 80 psi. Der Mudhugger Front Fender war an diesem sonnigen Rennwochenende eigentlich überflüssig!
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Damien vertraut an seinem Devinci Spartan auf SRAM X01 Eagle-Komponenten. Die 12-fach (10-50) Eagle-Kassette mit 500 %-Bandbreite hatte er in Finale Ligure mit einem 34-er Kettenblatt kombiniert. Das SPLIT-PIVOT Hinterbau-Konzept der Kanadier arbeitet unabhängig und entkoppelt von den Bremskräften.
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Im Vorderrad sitzt eine SRAM CODE RSC mit 200 mm. Die CODE RSC war Testsieger in unserem großen Vergleichstest mit 19 Scheibenbremsen-Modellen.
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Auch das Hinterrad wird von einer SRAM CODE RSC mit 200 mm Scheiben abgebremst
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Auf die Race Face Next R Carbon-Vorderradfelge hat Damien einen MAXXIS Assegai-Downhillreifen montiert. Auf den Trails in Finale hatte er den Reifen mit 1,5 bar befüllt. Damien hat sich bewusst für eine Carbon-Felge am Vorderrad entschieden, da diese insgesamt steifer als eine Alu-Felge ist und sich dadurch das Bike besser steuern lässt und er exakter seine Ideallinie trifft.
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Am Hinterrad bevorzugt Damien eine weichere Aluminium-Felge, die für mehr Fahrkomfort sorgt. Auf der Race Face Turbine R-Felge hat er einen MAXXIS Minion DHR II-Downhillreifen montiert, den Damien in Finale mit einem Druck von 1,75 bar fuhr.
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The Catalan Eagel – die Insignien von Damien Oton zieren seine HT Components X2-Klickpedale
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Eine RockShox Reverb Stealth-Sattelstütze bringt den SDG Radar-Sattel immer zuverlässig in die von Damien gewünschte Position
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Den 750 mm breiten Race Face Next R Carbon-Lenker greift der „Catalan Eagle“ mit den Lizard Skins Charger Evo-Griffen. Die Grifffläche des SRAM X01 Eagle-Triggers ist mit seinem Namen verziert.
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Die Bremshebel hat Damien extrem flach montiert. Damien fährt in der Off-Season viel Motocross und hat die dortige Bremshebel-Einstellung auf sein Enduro-Bike übertragen.
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Der wichtigste Sticker auf Damiens Bike ist der mit dem Namen und Geburtsdatum seiner Tochter Joy. Der Flip-Chip (unterhalb seines Zeigefingers) an der Umlenkwippe, mit dem sich die Geometrie des Devinci Spartan 29 verstellen lässt, war Damien bei der Vorstellung seines Bikes nicht so bedeutend wie seine Tochter!
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Im Steuerrohr versteckt sich sein OneUp Components EDC-Tool. Die Vorbaulänge seines Race Face Atlas-Vorbau beträgt 35 mm.
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Damien zeigte uns sein selbstgebasteltes Tubeless Reparatur-Set, welches er in der Hohlachse der SRAM X01 Eagle-Kurbel (170mm) untergebracht hat. Wer sich sein Tubeless Reparatur-Set nicht selbst herstellen will, für den haben wir die 5 besten Sets getestet.

Video Portrait von Damien Oton

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Wir wünschen Damien für die kommende Saison alles Gute. Welche Tipps Fabien Barel seinem Landsmann für die kommende Saison mit auf den Weg gab, haben wir mangels Sprachkompetenz leider nicht mitbekommen. Je ne parle pas français!


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Text & Fotos: Manne Schmitt

Über den Autor

Manne Schmitt

Als stolzer Daddy von Robin und Max-Philip ist Manne der Mann der ersten Stunde und die „graue Eminenz“ im Redaktionsteam. Sein erstes Rad-Rennen gewann er im Grundschulalter beim Schulfest. Nach weniger erfolgreichen Versuchen im Fußball fand er über den Ausdauersport (Marathon) im Jahr 1989 seine Passion fürs Biken! Das Thema Racing verfolgt ihn noch immer, niemand im Team kennt die EWS-Profis besser als Manne. Als ehemaliger Chef-Analyst einer Landesbehörde weiß er, wie man richtig recherchiert, und findet exklusive News, die sonst niemand hat. Als Prokurist unterstützt er seine Söhne erfolgreich im Alltag – viva la familia!