Rapha begegnet einem vor allem als Bekleidungsmarke im Roadbike-Bereich, doch seit Kurzem mischen die Briten auch den MTB-Markt ordentlich auf. Das pragmatisch benannte Trail Kneepad besteht rundum aus etwas festerem, aber sehr dehnbarem Material. Vorne auf dem entnehmbaren Protektor befindet sich das sogenannte SuperFabric, das zwar relativ dünn und leicht wirkt, jedoch deutlich robuster ist.

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Gewicht pro Schoner 182 g | Preis 95,00 € | Zertifizierung Level 2 | Protektor entnehmbar ja
Befestigung Gummiband | Laborergebnis 14 kN bei 2,1 ms | Hersteller-Website

An Ober- und Unterschenkel ist jeweils ein abgesetztes Gummiband mit einem dünnen, längs angeordneten Silikonstreifen auf der Innenseite angebracht. Es soll verhindern, dass der Schoner rutscht. Klettverschlüsse findet man am Rapha keine. Als einer der wenigen Schoner im Test ist er nach Level 2 zertifiziert und zeigt auch im Labor mit einer Restkraft von 14 kN, dass er trotz des dünnen Schoners eine sehr gute Stoßabsorption besitzt. Und das, obwohl er mit einem Preis von 95 € und einem Gewicht von 182 g beide Male solide auf im Durchschnitt liegt.

Der Trail Kneepad verzichtet auf Klettverschlüsse, sitzt aber durch die stabilen, silikonisierten Gummis sehr gut.
Das SuperFabric auf der Vorderseite wirkt relativ dünn, ist aber dennoch ziemlich robust.
Weit herunterreichend bis zum Schienbein vermittelt der Protektor viel Sicherheit.
Die Rapha-Schoner haben einen ziemlich dünnen Protektor und tragen somit kaum auf. Dennoch bieten sie mitunter den besten Schutz im Test.

Das Rapha Trail Kneepad auf dem Trail

Man kann in das Rapha Trail Kneepad einfach hineinschlüpfen, es ist jedoch am Oberschenkel relativ lang geschnitten, sodass es etwas umständlich sein kann, ihn nach den Shorts anzuziehen. Dann sitzt es allerdings sehr gut, ohne irgendwo zu drücken. Der Protektor hat auch nach unten hin einen relativ langen Schnitt, sodass sich auch der untere Teil des Knies und das obere Schienbein gut geschützt anfühlen. Das Trail Kneepad ist das komfortabelste im Testfeld und selbst nach langen Tagen kann man sie zum Abendessen fast anlassen, da sie wenig stören. Durch das etwas dickere Material rundherum sind es allerdings nicht die am besten belüfteten Schoner. Dennoch hat der Trail Kneepad alle Tester mit seiner Mischung aus hohem Schutz, super Sitz und maximalem Tragekomfort überzeugt und kann sich so den Testsieg sichern!

Tops

  • sehr guter Schutz mit dünnem Protektor
  • super komfortabel
  • sitzt sehr sicher
  • Schoner bis weit nach unten gezogen schützt auch das Schienbein

Flops

  • es gibt besser belüftete Schoner

Mehr Informationen findet ihr unter rapha.cc.

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Alle Knieschoner im Test: 100% Teratec Plus (Zum Test) | Alpinestars Paragon Plus (Zum Test) | AMPLIFI Havok (Zum Test) | Chromag Rift Knee Guard (Zum Test) | Fox Launch D3O (Zum Test) | Ion K Lite (Zum Test) | iXS FLOW EVO+ (Zum Test) | Leatt AirFlex Pro (Zum Test) | Ortema GP5 Knee Protector (Zum Test) | Pearl Izumi Elevate Knee Guard V1 (Zum Test) | POC Joint VPD 2.0 Knee (Zum Test) | Rapha Trail Knee Pad | Scott Soldier 2 (Zum Test) | Troy Lee Designs Stage (Zum Test)


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Text: Simon Kohler Fotos: Mike Hunger

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“