The Lab: Specialized/Fjällräven Adventure Vest

Jeder kennt es: Im Herbst oder Frühling ist die Luft kalt, beim Treten wird es mit einer Jacke aber ordentlich warm und man fängt an zu schwitzen – nervig und nicht gerade förderlich! Mit der leichten Specialized/Fjällräven Adventure Vest soll dieses Problem der Vergangenheit angehören. Ob sie uns überzeugen konnte, lest ihr hier.

Seit diesem Sommer haben die kalifornischen Bike-Spezialisten von Specialized eine gemeinsame Kollektion mit der schwedischen Outdoormarke Fjällräven im Portfolio. Die umfasst neben jeder Menge Bikepacking Equipment auch coole Klamotten wie die Specialized/Fjällräven Adventure Vest. Die leichte Weste soll ein vielseitiger Begleiter für alles sein, von Bikepacking bis Trails. Erhältlich ist sie in sechs Größen von XS bis XXL sowie in den drei Farben Schwarz, Blau und Gelb. Für die kalifornisch-schwedische Koproduktion werden 140 Euro fällig, was für eine Weste nicht gerade wenig ist.

Wie man es von einer leichten Weste erwarten würde, fällt das Material sehr dünn aus. Lediglich an der Brust ist es zum Schutz gegen Wind etwas dicker gehalten. Analog zu vielen anderen Bike-Klamotten ist die Weste am Rücken etwas länger geschnitten als an der Front. Damit soll vorne beim Treten nichts im Weg sein, während der ganze gestreckte Rücken bedeckt ist. Für gute Sichtbarkeit wurden auf dem Rücken noch kleine reflektierende Streifen eingenäht – cool! Der Bund am unteren Ende der Rückenpartie ist flexibel und sorgt dafür, dass die Weste hier eng anliegt. Mit dem mittigen zweiteiligen Reißverschluss lässt sich die Weste bis zum weit hochgezogenen Kragen schließen. Damit nichts zuhause bleiben muss und die persönlichen sieben Sachen mit auf den Trail kommen, hat die Specialized/Fjällräven Adventure Vest ganze 5 Taschen: Zwei große Taschen mit Reißverschluss befinden sich an den Seiten, zwei weitere auf der Brust, eine mit Reißverschluss und eine mit Druckknopf und Überschlag. Auf der Innenseite befindet sich im Brustbereich noch eine weitere kleine Tasche für Bankkarten, Bargeld oder Ähnliches. Allerdings ohne Verschluss, weshalb wir lieber auf die anderen Taschen zurückgegriffen haben – aber vielleicht seid ihr ja mutiger als wir.

Wir haben die Weste am liebsten für Touren in der Übergangszeit verwendet. Besonders dann, wenn es morgens oder im Fahrtwind noch kalt ist, aber eine richtige Jacke zu viel des Guten ist, spielt die Specialized/Fjällräven Adventure Vest ihre Stärken voll aus. Sie bietet am Rumpf verlässlich Schutz vor Wind und hält auch Spritzwasser gut stand. Damit kann man sie sehr gut mit langärmligen Trikots kombinieren. Allerdings hat die Adventure Vest kaum isolierende Wirkung und bringt so wenig extra Wärme für kältere Tage. Durch den zweiteiligen Reißverschluss kann man sehr gut regulieren, wie viel Fahrtwind noch durchkommen soll, und sich so an sich verändernde Bedingungen anpassen. Zum Beispiel unten für mehr Belüftung etwas öffnen und oben für einen warmen Hals geschlossen lassen. Wird es dann doch zu warm mit der Weste, kann man sie dank der sehr kleinen Packmaße und der mitgelieferten volumenreduzierenden Tasche locker im Hipbag oder Staufach transportieren, ohne groß stopfen zu müssen.

Specialized und Fjällräven liefern mit der Adventure Vest einen idealen Begleiter für die kühle Übergangszeit. Die Weste ist weder zu warm, wenn es wirklich anstrengend wird, noch zu kalt, wenn der Fahrtwind doch mal stärker ausfällt. Dazu überzeugt sie mit hoher Verarbeitungsqualität, coolen Details wie den Reflektoren am Rücken und sehr geringen Packmaßen. Der doppelte Reißverschluss macht es auch einfach, die Weste immer passend zu temperieren, nur an sehr kalten Tagen sollte man besser in Bewegung bleiben.

Tester Simon und Peter
Dauer 5 Monate
Preis 140 €
Gewicht 145 Gramm (Größe L)
Mehr Infos Hersteller Website

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Text: Felix Rauch Fotos: Peter Walker