Denkt man an Südtirol, hat man sofort die atemberaubende Bergwelt mit ihren kargen, bleichen Berggipfeln vor Augen. Genau diese grandiose Aussicht und zusätzlich noch jede Menge feinster Trails sowie delikates Essen haben wir bei unserem Spotcheck im Dolomitental Gröden gefunden.

Die Anreise
Südtirol ist wunderschön, doch wie immer gibt es auch hier Regionen, die noch etwas schöner sind als andere. Ein solches Juwel ist Gröden. Am schnellsten erreicht man es mit dem Auto aus Deutschland über die Brennerautobahn, die man dann bei der Abfahrt Klausen verlässt und noch gut 35 Minuten in das Tal hineinfährt, bis man St. Ulrich, St. Christina oder den Ort Wolkenstein erreicht.

Die besten Trails der Region
Ein echtes Must-have für alle ambitionierten Marathonfahrer ist der Sellaronda Hero Bikemarathon, bei dem der Sellastock einmal komplett umrundet wird. Doch nicht jeder kann und will sich dieser enormen physischen Belastung stellen und so kann man die Runde in Begleitung eines Guides auch ganz entspannt und mit der Unterstützung der örtlichen Liftanlagen absolvieren.


Ein echtes Trail-Highlight ist der Weg vom Grödner Joch hinab in Richtung Corvara. Auf gut 550 hm bietet er jede Menge Flow eingerahmt von den hohen Bergen zur Rechten und Linken. Durch sein eher sanftes Gefälle und den durchweg glatten Belag ist er auch für Bikeanfänger gut geeignet. Ein zweiter, speziell für Radfahrer angelegter Weg ist der Ciampinoi Freeride Trail. Auch er bietet jede Menge Flow und lierfert mit Anliegern, Sprüngen und Drops alles was sich Biker wünschen.



Die Region bietet darüber hinaus jede Menge weiterer, grandioser Trails, die zum Großteil auch mithilfe verschiedener Lifte erreicht werden können – ein Hoch auf die exzellente Infrastruktur aus dem Wintersport. Gemeinsam mit der Nachbarregion Seiser Alm hat Gröden in den letzten Jahren ein Trailnetz geplant und kontinuierlich ausgebaut. Die besten Touren findet ihr unter: mtb-dolomites.com. Eine konsequente Beschilderung aller Wege ist für diesen Sommer geplant.






Übernachtung
In Gröden finden sich dank des ausgeprägten Sommer- und Wintertourimus eine Vielzahl an Hotels und Ferienwohnungen verschiedenster Preisklassen. Zertifizierte Bikehotels können über die Webseite der
Bikehotels.it gefunden werden. Aber auch Ferienwohnungen und Campingplätze sind vorhanden.

Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit in das hochgelegene Gröden ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs Anfang Juni befanden sich einige Bahnen noch in Revision, öffneten jedoch bereits eine Woche später. Außerdem kann früher bzw. später im Jahr speziell in den hohen Lagen auch häufig mit Schnee gerechnet werden.


Die 3 Must-Do’s in Gröden:
- einmal die Sellagruppe umrunden
- das köstliche Essen auf einer der vielen Hütten genießen
- den Trail vom Sellajoch durch die Steinerne Stadt hinunter nach Wolkenstein fahren



Weitere Informationen
Für weitere Informationen zur Region oder zur Hotelbuchung besucht:
Hier gibt es noch mehr Spotchecks aus Südtirol:
Spotcheck: Eisacktal – Das Tal der Wege
Spotcheck: Seiser Alm – Die Familienregion der Dolomiten
Text & Bilder: Christoph Bayer
Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!