Nachdem die MAVEN-Bremse letztes Jahr den Markt bereit aufgemischt hat, tritt jetzt die neue SRAM Motive Bremse aufs Parkett. Sie soll auf lange Sicht die Level- und CODE-Scheibenbremse ersetzen und vom harten Down-Country- bis zum Trail-Einsatz alles abdecken. Gleichzeitig stellt SRAM ihr verschlanktes MTB-Bremsen-Portfolio vollständig auf Mineralöl um. Aber wie schlägt sich die Motive im Test?

SRAM Motive Ultimate | 4 Kolben | 260 Gramm | 300 € | Hersteller-Website

Was hatte der Täter für ein Motiv? Ausbremsen in einer klar definierten, übersichtlichen Szene, genau im richtigen Einsatzgebiet. Die Tatwaffe: Mineralöl. Dafür bringt SRAM die neue Motive-Bremse auf den Markt, die mit vier Kolben, Mineralöl und geringem Gewicht Bestleistungen im Trail- und XC-Bereich liefern soll. Damit soll sie die SRAM Level-Bremse, die als Vier- sowie Zweikolbenbremse erhältlich ist, nochmal übertreffen. Zusätzlich zur neuen Motive bringt SRAM auch noch eine neue Variante der MAVEN, die letztes Jahr beinahe als Testsieger aus dem großen Bremsenvergleichstest hervorging, sowie zwei neue Modelle, die DB4 und DB6 MTB-Scheibenbremse. Damit steht das neue Bremsen-Portfolio von SRAM fest: MAVEN, Motive und DB – alle jeweils in drei verschiedenen Varianten, aber dazu später mehr.

Crosscountry wird immer anspruchsvoller, schneller und die Strecken steiler. Die Bikes, die mittlerweile eher unter die „Down-Country-Kategorie” fallen, werden immer potenter. Das hat auch SRAM erkannt und wird auf lange Sicht die leistungsschwache SRAM Level-Bremse mit DOT Bremsflüssigkeit vom Markt nehmen. Der erwartete Thronfolger: Die neue SRAM Motive Bremse, die darauf ausgelegt ist, als eine Art Mischung aus SRAM CODE und Level die Bremsleistung der CODE mit dem geringen Gewicht der Level zu kombinieren. Daher werden, wie schon angekündigt, das CODE- und Level-Modell aus dem Line-up verschwinden. Wir haben die SRAM Motive bereits ausführlich testen können und verraten euch, wie die Montage gelingt, wie ihre Performance ist und welche Varianten es gibt.

Die Details und Features der neuen SRAM Motive MTB Bremse

Die neue SRAM Motive MTB-Scheibenbremse präsentiert sich als deutlich schlankere Alternative zur MAVEN – sowohl die Geber-Einheit am Lenker als auch der Bremssattel sind kompakter geworden. Zwar setzt SRAM bei der Motive nicht auf die hochwertig gefrästen Teile wie bei MAVEN, doch das geringere Gewicht spricht für sich: Mit nur 260 g ohne Bremsscheibe ist sie gut 100 g leichter als die MAVEN und hätte sich in unserem großen Bremsenvergleich als leichteste Bremse hervorgehoben.

Die Gewichtsersparnis kommt durch mehrere Faktoren zustande: Die kompakteren Geber- und Sattelgehäuse enthalten kleinere Bremskolben, und auch einige Features wurden zugunsten der Diät gestrichen. Eine Druckpunktverstellung gibt es bei keiner der drei Motive-Varianten, stattdessen bieten alle Modelle eine werkzeuglose Griffweitenverstellung. Die von uns getestete Motive Ultimate setzt auf Carbon-Bremshebel, jedoch ohne SwingLink, das bei anderen SRAM-Bremsen für mehr Modulation und geringere Fingerkraft sorgt. Stattdessen kommt hier das DirectLink-Prinzip zum Einsatz, bei dem der Geberkolben direkt vom Bremshebel angesteuert wird.

Die V1 Leitungsverlegung der Motive sorgt für einen cleanen Look aber geht auch steil richtung Lenker ab.
Das Rädchen zur Hebelweitenregulierung ist bereits bekannt und funktioniert problemlos auch mit Handschuhen.

Alle Motive-Modelle werden – wie eingangs erwähnt – mit SRAM Mineralöl betrieben – dazu später mehr. Für einfache Wartung sorgt der Bleeding Edge Port, der ein sauberes und tropffreies Entlüften ermöglicht. Das Geber- und Nehmergehäuse bestehen aus geschmiedetem Aluminium, während die Ultimate-Version zusätzlich zum Carbon-Hebel auch mit Titanschrauben versehen ist, um noch einmal Gewicht zu sparen.

Die Modellvarianten der neuen SRAM Motive Bremse

Die neue SRAM Motive kommt in drei Modellvarianten auf den Markt, die sich in Preis, Gewicht und einigen technischen Details unterscheiden. Zusätzlich gibt es – wie schon von der MAVEN bekannt – auch ein limitiertes SRAM Motive Ultimate Stealth Expert Kit im auffälligen blaugrünen Splatter-Finish.

Die SRAM Motive Ultimate ist die edelste Version der neuen Bremsenserie und kommt mit einer silber eloxierten Oberfläche, die ihr ein hochwertiges Finish verleiht. Sie setzt auf einen Carbon-Bremshebel, der nicht nur Gewicht spart, sondern auch für eine angenehme Haptik sorgt. Zusätzlich verwendet SRAM bei diesem Modell Titan-Hardware, um noch einige Gramm einzusparen. Mit nur 260 g ohne Bremsscheibe ist die Ultimate die leichteste Variante der Motive-Reihe. Die High-End Variante hat ihren Preis – mit 300 € pro Bremse ist sie das teuerste Modell der Serie.

Die SRAM Motive Silver unterscheidet sich optisch von der Ultimate durch ihre schwarze, glatt polierte Oberfläche, auch wenn der Name anderes vermuten lässt. Statt eines Carbon-Hebels kommt hier eine Aluminium-Variante zum Einsatz, was sie etwas schwerer macht. Die Schrauben bestehen aus Edelstahl, was das Gewicht auf 273 g ohne Bremsscheibe anhebt – immer noch ein beachtlicher Wert. Funktional bietet sie dieselbe Performance wie die Ultimate, ist mit 245 € pro Bremse dann etwas günstiger.

Die SRAM Motive Bronze ist die günstigste Version der Serie und kommt in einem komplett schwarzen Design mit sandgestrahlter rauer Oberfläche. Wie die Silver setzt sie auf einen Alu-Hebel, verwendet jedoch Stahl-Hardware, wodurch sich das Gewicht auf 279 g ohne Bremsscheibe etwas anhebt. Darüber hinaus unterscheidet sich das Bronze-Modell durch einige technische Details von den teureren Varianten: Anstatt der drehbaren Banjo-Leitung am Bremssattel gibt es hier eine fest verschraubte Presspassung. Der Bremshebel hat außerdem kein Kugellager, sondern dreht sich in einer Gleitbuchse, was ihn etwas weniger leichtgängig macht. Mit 190 € pro Bremse bietet die Motive Bronze eine Alternative für preisbewusste Fahrer.

SRAM Motive Ultimate | 4 Kolben | 260 Gramm | 300 €
SRAM Motive Silver | 4 Kolben | 273 Gramm | 245 €
SRAM Motive Bronze | 4 Kolben | 279 Gramm | 190 €

Zusätzlich zu den drei Varianten bietet SRAM die Motive Ultimate in einem limitierten Ultimate Stealth Expert Kit für 655 € an, das sich für ambitionierte Tuner besonders lohnt. Neben zwei Motive Ultimate Bremsen im auffälligen grünen Splatter-Design enthält das Set vier leichte CL-X-Bremsscheiben in den Größen 2 x 180 mm und 2 x 160 mm, sodass je nach Einsatzgebiet flexibel kombiniert und ausprobiert werden kann. Darüber hinaus ist ein komplettes Entlüftungsset enthalten – das im Einzelkauf bereits 137 € kostet – sowie jeweils zwei Sätze gesinterte und organische Bremsbeläge, um beide Mischungen zu testen und an den eigenen Fahrstil anpassen zu können. Wer sich für das Ultimate Stealth Expert Kit entscheidet, spart im Vergleich zum Einzelkauf nicht nur Geld, sondern erhält zudem ein optisch einzigartiges und praktisches Gesamtpaket.

Weitere neue Bremsenmodelle von SRAM – DB4, DB6 und Maven Base MTB Scheibenbremsen

Neben der neuen Motive-Serie erweitert SRAM auch sein Bremsen-Portfolio im DB- und MAVEN-Segment. Mit der MAVEN Base sowie den neuen DB4- und DB6-Scheibenbremsen bringt SRAM weitere Optionen für verschiedene MTB-Einsatzzwecke auf den Markt.

SRAM DB4 und DB6

Nachdem die DB8 als erste SRAM-Bremse mit Mineralöl den Markt betrat, bekommt sie nun Verstärkung durch die neuen Modelle DB4 und DB6. Wie die DB8 sind die beiden so konzipiert, dass robust, erschwinglich und gleichzeitig leistungsstark sind – als ideale Alternative für Fahrer bieten, die Wert auf Langlebigkeit legen. Optisch sind die neuen DB-Modelle mit ihrem filigraneren Geber-Design etwas schlanker als die klobige DB8, was sich aber im Gewicht nicht bemerkbar macht. Neben der internen Stealth-Kabelführung sind die DB4 und DB6 laut SRAM kompatibel mit der neuen mechanischen Eagle Transmission-Schaltgruppe.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen. Im Gegensatz zu anderen SRAM-Bremsen sind die Bremshebel seitengebunden, also nicht links/rechts kompatibel. Die Klemmschelle ist fix mit dem Geber verbunden, was die Montage zwar einfach, aber weniger flexibel macht. Alle DB-Modelle setzen außerdem auf eine feste Leitungsmontage ohne Banjo-Gelenk.

SRAM DB6 | 4 Kolben | 363 Gramm | 105 €
SRAM DB4 | 4 Kolben | 364 Gramm | 80 €

Die SRAM DB4 verfügt lediglich über eine werkzeugbasierte Hebelweitenverstellung. Die Klemmen sind nicht MatchMaker kompatibel, das heißt Brems und Schalt- oder Dropperhebel müssen immer mit verschiedenen Klemmen am Lenker befestigt werden. Sie kostet 80 € pro Bremse und wiegt 364 g.

Die SRAM DB6 bietet ebenfalls nur die Hebelweiteneinstellung. Im Gegensatz zur DB4 Bremse ist die DB6 MatchMaker Kompatibel, was ein cleanes cockpit ermöglicht. Sie wiegt 363 g und kostet 105 € pro Bremse – unabhängig davon, ob es sich um die linke oder rechte Variante handelt.

Mit diesen Werten sind die DB-Bremsen rund 100 g schwerer als die neue Motive-Serie, bieten jedoch eine solide Alternative für Fahrer, die auf robuste, preiswerte Bremssysteme mit Mineralöl setzen.

SRAM MAVEN Base

Die SRAM MAVEN ist aktuell das stärkste Modell im SRAM Line-up – an manchen Bikes war sie uns sogar schon zu ungestüm. Mit der MAVEN Base bringt SRAM eine leicht abgeschwächte Variante mit 4 x 18 mm Kolben am Sattel. Zum Vergleich: Die restlichen MAVEN-Modelle habe je 2 x 19,5 und 2 x 18 mm Kolbendurchmesser. Zudem verzichtet die neue Base alternativlos auf die Druckpunkteinstellung und auf das kleine Kugellager am Bremsgriff, stattdessen setzt sie auf eine Gleitbuchse. Die werkzeuglose Hebelweiteneinstellung bleibt erhalten. Die neue MAVEN Base wiegt 380 g und kostet faire 200 €.

SRAM Maven Base | 4 Kolben | 380 Gramm | 200 €

Zudem bietet SRAM erneut das MAVEN Ultimate Expert Kit an. Damals war die Farbe der limitierten Ultimate Edition Splatter Red – jetzt kommt die Maven Ultimate im gleichen Splatter Grün wie die Motive. Das Kit enthält abermals ein Entlüftungsset und 4 x HS2-Bremsscheiben mit 2 x 200 mm, 1 x 220 mm und 1x 180 mm Durchmesser und Sinter- sowie organische Bremsbeläge, um auszuprobieren und zu tunen. Das Set kostet 655 €.

Die Montage und das Entlüften der neuen SRAM Motive Bremse

Die Montage der SRAM Motive-Bremsen gestaltet sich insgesamt sehr einfach und ist mit einem Torx 25-Schraubendreher einfach durchführbar. Die Lenkerklemme ist nicht fest mit der Geber-Einheit verbunden, was die Lenker-Montage etwas fummeliger macht, aber für Flexibilität bei der Cockpit-Gestaltung sorgt. Durch das Matchmaker-System lassen sich zusätzliche Komponenten wie Dropper Post-Remote oder elektronische AXS-Pods sauber mit der Bremse kombinieren.

Der Bremssattel ist ebenso unkompliziert montiert. SRAM legt im Expert-Kit gleich zwei 20P-Adapter bei, sodass ihr auch Scheiben mit 20 mm mehr Durchmesser fahren könnt, sofern Rahmen bzw. Gabel das zulassen. Dank des Banjo-Gelenks kann die Bremsleitung sauber in eine Flucht mit der Kettenstrebe bzw. Federgabel gebracht werden. Nur bei der Motive Bronze muss durch die fixe Leitungsverschraubung darauf verzichtet werden.

Wer die Brems-Performance optimieren möchte, hat hier ein paar Optionen: Statt der leichten CL-X-Bremsscheiben lassen sich die HS2-Scheiben verbauen, die hitzebeständiger sind und laut SRAM bei gleicher Größe 7 % mehr Bremskraft liefern. Wer den Scheibendurchmesser um 20 mm erhöht, soll sogar die Bremskraft um 14 % noch weiter steigern. Wer mehr Biss und Langlebigkeit möchte, kann die organischen Bremsbeläge gegen gesinterte tauschen.

Das Entlüften der SRAM Motive funktioniert effizient, nach dem gewohnten SRAM-Prinzip mit zwei Spritzen – eine oben am Geber mit Gewinde und eine unten am Bremssattel über den Bleeding Edge Port zum Einklicken. Die Prozedur läuft schnell und unkompliziert ab: Laufrad ausbauen, Bremsbeläge entfernen, Spritzen-Adapter in den Bleed Port einstecken und über die Rändelschraube öffnen. Das Mineralöl mehrfach von oben nach unten und umgekehrt durch die Spritzen pumpen, um Luftblasen aus dem System zu entfernen. Ähnlich wie bei der MAVEN kann auch hier das Piston Massage Werkzeug genutzt werden, um die Bremskolben vollständig zurückzudrücken und anschließend per Bremshebel wieder sanft gegen den Bleed Block auszufahren. Im Vergleich zur MAVEN ist der Prozess hier aber nicht so sensibel, und schon nach dem ersten Durchgang zeigt sich in unserem Test ein guter Druckpunkt, der auch nach längerer Standzeit oder nach hängender Lagerung des Bikes stabil ist.

Generell ist das Entlüften zwar etwas aufwendiger als das Shimano Trichter-System, aber dank des offiziellen SRAM How-to-Videos auch für weniger erfahrene Schrauber gut machbar. Ein großer Vorteil der neuen SRAM Mineralölbremsen ist die wartungsärmere Flüssigkeit. Mineralöl ist hydrophob und stößt Wasser ab, sodass ein vollständiger Wechsel nur alle zwei Jahre nötig ist. Im Gegensatz dazu nimmt die DOT-Bremsflüssigkeit Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, was häufigere Wechsel erforderlich macht. Zusätzlich ist Mineralöl nicht ätzend und greift keine Lacke an. Mineralöl ist auch weniger umweltschädlich als DOT – mit ein Grund, warum SRAM mit der DB8-Serie den Wechsel des Bremsmediums eingeleitet hat.

Die neue SRAM Motive Ultimate MTB Scheibenbremse im Test

Die Hebel-Ergonomie der SRAM Motive fühlt sich gewohnt SRAM-typisch an. Der Carbon-Hebel der Ultimate-Version hat eine angenehme Haptik und fühlt sich verglichen zum Aluminium-Hebel weniger kalt an. Die fehlende Druckpunktverstellung ist für einige Tester ein Downer und würde die Anpassbarkeit noch weiter steigern.

Hängt man lang und hart in der Bremse, kann die neue Motive auch mal an ihre Grenzen kommen. Dann lohnt sich Tuning durch größere und dickere HS2 Bremsscheiben.

Durch die DirectLink-Ansteuerung ohne SwingLink-Umlenkung gleitet der Hebel im Leerweg leichtgängiger bis zum Druckpunkt als bei der MAVEN. Auf dem Trail ist das Bremsgefühl direkt und präzise, SRAM selbst beschreibt es als „CODE-artig“, was sich im Test bestätigt. Die Bremsleistung liegt gefühlt auf der Kraft einer SRAM CODE-Ultimate beziehungsweise wie eine bissigere Level-Bremse.

Der Bereich zum Modulieren der Bremse ist eher schmal, was vermutlich ebenfalls am fehlenden SwingLink liegt. Wer sich mit dem On/Off-Bremsverhalten von Shimano-Bremsen wohlfühlt, wird auch mit der SRAM Motive sehr gut zurechtkommen. Selbst auf langen, steilen Abfahrten zeigte die Bremse kein Überhitzen oder Fading, der Druckpunkt bleibt konstant und wandert nicht. Wer dennoch eine höhere Hitzebeständigkeit möchte, kann mit den HS2-Bremsscheiben noch mehr Reserven aus dem System holen. Übrigens setzt auch XC-Profi Nino Schurter auf die dickere HS2-Bremsscheibe – das zusätzliche Gewicht scheint ihn nicht vom Gewinnen abzuhalten ;).

Durch die DirectLink-Ansteuerung erfordert die Bremse auf sehr langen, steilen Abfahrten etwas mehr Fingerkraft, weshalb sich der Griff zur nächstgrößeren Bremsscheibe oder zur HS2-Variante lohnt. Außerdem haben uns in Sachen Bremskraft die gesinterten Beläge besser gefallen. Sie bieten zwar nicht den aggressiven Biss beim ersten Betätigen, mit dem man direkt von der Haustür aus ein paar Endo-Tricks für die Crowd zaubern kann, sind aber auf langen Abfahrten nach etwas Wärmeentwicklung spürbar kraftvoller und standhafter.

Das Fazit zur neuen SRAM Motive MTB Scheibenbremse

SRAMs neues Bremsen-Portfolio mit 3 Bremsen in 3 Varianten ist jetzt deutlich übersichtlicher. Mit der MAVEN als High-End-Stopper, der DB-Serie als kraftvolle, budgetfreundliche Alternative und der Motive für den leichteren Trail- und Down-Country-Einsatz deckt SRAM eine breite Zielgruppe ab. Die neue Motive überzeugt: Sie verzögert zuverlässig, bleibt dabei aber weniger aggressiv als die MAVEN – genau richtig für den anvisierten Down-Country- und leichten Trail-Einsatz. Wer das Bike eher im harten Trail- oder Light-Enduro-Bereich bewegen will, kann mit einer HS2-Bremsscheibe und gesinterten Belägen die Power und Hitzebeständigkeit steigern.

Tops

  • kein Fading oder überhitzen
  • geringes Gewicht

Flops

  • keine Druckpunktverstellung
  • schmaler Modulationsbereich

Mehr Infos unter sram.com


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Text: Julian Schwede Fotos: Peter Walker

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.