Sie sind effizient und vielseitig, sie vermitteln Fahrspaß, bieten im Grenzbereich erstaunlich viele Reserven und doch stehen sie im Schatten der potenteren Endurobikes. Die Rede ist von Trailbikes, den wahren Arbeitstieren der Mountainbikewelt. Ob für die schnelle Feierabendrunde oder den mehrtägigen Alpencross – der Einsatzbereich dieser Räder ist riesig und wer auf der Suche nach dem perfekten Do-It-All-Bike ist, für den sind sie oft erste Wahl. Wir haben acht der spannendsten Trailbikes für 2015 unter der warmen französischen Sonne auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse findet ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine, alle Informationen zum Test und erste Impressionen zum Cannondale Trigger Carbon 2 bereits hier.

Im Rahmen unseres Trailbiketests in Südfrankreich fühlten wir den Trigger Carbon 2 auf den Zahn.
Im Rahmen unseres Trailbiketests in Südfrankreich fühlten wir den Trigger Carbon 2 auf den Zahn.
DIe Lefty-Gabel und der Pull-Shock-Dämpfer prägen die unverkennbare Optik des Trigger.
DIe Lefty-Gabel und der Pull-Shock-Dämpfer prägen die unverkennbare Optik des Trigger.

Alles andere als gewöhnlich: Das Cannondale Trigger Carbon 2 zieht mit seiner edlen, schwarz-roten Lackierung, den elegante Formen, der Lefty-Gabel und dem Dyad RT2 Pull-Shock-Dämpfer sofort alle Blicke auf sich. Das für 2015 komplett überarbeitete 140-mm-Fully kann dank flexender Sitzstreben außerdem auf ein Lager im Hinterbau verzichten, was nicht nur der Optik zugute kommt sondern auch die Steifigkeit erhöhen und Gewicht einsparen soll. Mit 12,65 kg ist es zwar dank der an unserem Testrad verbauten Nobby Nic-Reifen 200 g leichter als mit den Originalreifen, liegt aber trotzdem nur in der Mitte unseres Testfeldes.

Die Geometrie ist weder super kompakt noch übertrieben lang und flach – ein perfekter Allrounder? Die vom Lenker aus bedienbare Federwegsreduzierung auf 85 mm am Heck sollte zusammen mit der 2 x 10-fach Shimano-XT Schaltung jedenfalls passable Touring-Eigenschaften bieten und selbst steilsten Anstiegen den Schrecken nehmen. Ob das Konzept aufgeht, lest ihr in der Ausgabe #016.

Der Dyad RT2-Dämpfer lässt sich vom Lenker aus von 140 mm auf 85 mm Federweg reduzieren und bietet separate Zugstufen-Einstellmöglichkeiten der beiden Positionen für maximale Traktion bergauf und -ab.
Der Dyad RT2-Dämpfer lässt sich vom Lenker aus von 140 mm auf 85 mm Federweg reduzieren und bietet separate Zugstufen-Einstellmöglichkeiten der beiden Positionen für maximale Traktion bergauf und -ab.
Elegant und ungewöhlich – Die Lefty SuperMax. Servicefreundlich verlaufen alle Züge unter dem Unterrohr.
Elegant und ungewöhlich – Die Lefty SuperMax. Servicefreundlich verlaufen alle Züge unter dem Unterrohr.
Lediglich die Ansteuerung für den Dämpfer verschwindet im Rahmen. Schön: ein aufklebter Bumper schützt den Rahmen.
Lediglich die Ansteuerung für den Dämpfer verschwindet im Rahmen. Schön: ein aufklebter Bumper schützt den Rahmen.

Preis: 4.599 € | Gewicht: 12,85 kg | Laufradgröße: 27,5” | Rahmengröße: M | Federweg v/h: 140/140 mm | Oberrohr effektiv: 589 mm | Radstand: 1.151 mm | Lenkwinkel: 68,0° | Sitzwinkel: 73,5° | Reach: 427 mm | Stack: 576 mm

Weitere Informationen auf www.cannondale.com

Die Testanforderungen

Bei diesem Test haben wir genau solche Bikes verglichen und wie schon beim letzten Mal haben wir bei den Herstellern nicht explizit ein bestimmtes Rad bestellt, sondern nur die Testkriterien genannt und ihnen selbst die Entscheidung überlassen.

„In diesem Vergleichstest möchten wir den echten Arbeitstieren der Bikewelt auf den Zahn fühlen. Das Rad sollte möglichst vielseitig sein und auf nahezu jedem Trail Fahrspaß garantieren. Egal ob auf der schnellen Feierabendrunde oder beim mehrtägigen Alpencross.“, lautete die Ansage im Briefing.

Die Bikes sind bereit für den Test.
Die Bikes sind bereit für den Test.

Der Federweg der Räder sollte sich zwischen 120 und 150 mm bewegen und den Preisrahmen haben wir auf 3.500–4.500 € festgelegt. Um die Performance der Räder zu verbessern, stand es den Firmen frei, kleinere Details, die auch der Händler vor dem Verkauf für den Kunden anpassen würde, zu tauschen. Dazu zählen unter anderem das Cockpit, die Reifen und das Nachrüsten einer Teleskopsattelstütze.

Das Testfeld:

Cannondale Trigger Carbon 2 | Canyon Spectral CF 9.0 EX | CUBE Stereo 140 Super HPC Race | GIANT Trance Advanced 1 | Scott Genius 710 | Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon | Rose Root Miller 3 | Rotwild R.Q1 FS

Diese Räder sind Räder wahre Alleskönner und müssen sich in ihrem Bikeleben oft auf unterschiedlichstem Terrain und in ganz unterschiedlichen Anwendungen beweisen. Wir sind mit den acht Kandidaten im Gepäck nach Frankreich gereist, genauer gesagt in die Provence, um sowohl auf ausgiebigen Touren wie auch an einem Secret Spot mit mächtig großen Sprüngen die Grenzen der einzelnen Modelle auszuloten. Es sei jedoch bereits so viel gesagt: Nicht jedes Bike in unserem Testfeld ist für eine solche Belastung ausgelegt – hier gilt im Zweifelsfall die Herstellerfreigabe.

In den nächsten Wochen werden wir euch nach und nach die einzelnen Bikes des Vergleichs hier auf unserer Webseite genauer vorstellen. Die Ergebnisse erfahrt ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine. Bis dahin viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Die gibt es wie gewohnt kostenlos und digital für Tablets, das iPhone und im Online-Viewer.

Text: Christoph Bayer, Andreas Maschke Bilder: Christoph Bayer


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