Testbericht | Der Amplifi Stratos MkII Protektor Rucksack
Hinter der Marke Amplifi verbirgt sich eine deutsche Firma, die sich mit Ihren Produkten wie Rucksäcken und Zubehör ganz der Sicherheit im Bergsport verschrieben hat. Seit kurzem nun versucht diese Firma unter anderem mit ihren Rucksäcken auch auf dem Mountainbikesektor Fuß zu fassen. Zum Einsatz kommt hierbei ein neuartiges, von britischen Wissenschaftlern für das Militär entwickeltes Material, welches neue Möglichkeiten in Puncto Schutz und Sicherheit eröffnen soll.
Der 189,-€ teure Amplifi Stratos MkII will neueste Materialien mit hochfunktionellem Design verbinden. Das verwendete Armourgel-Material soll sogar die höchste Norm für Motorradprotektoren (EN1621-2:2014) erfüllen. Natürlich lässt der Stratos bei der Ausstattung keine Wünsche offen. Eine verstaubare Regenhülle, eine Werkzeugtasche, ein separates Brillenfach und eine Signalpfeife gehören ebenso zum Lieferumfang wie zahlreiche Möglichkeiten zur Befestigung von Helmen und Ausrüstungsgegenständen. Zudem ist der Rucksack zu gängigen Trinksystemen kompatibel. Das interessanteste Detail ist aber zweifelsfrei der Rückenprotektor. Ursprünglich für den Wintersport entwickelt, wo im Falle eines Sturzes deutlich höhere Geschwindigkeiten kompensiert werden müssen, macht das Armourgel einen sehr robusten und strapazierfähigen Eindruck. Es ist äußerst flexibel, verfügt aber gleichzeitig über gute Nehmerqualitäten. Zur besseren Belüftung ist der Protektor perforiert, was jedoch seinen schützenden Eigenschaften keinen Abbruch tun soll.
Soweit die Theorie. Nun waren wir gespannt, wie sich der Stratos Mk II auf dem Trail schlagen würde.
Fazit
Das ist kein Rucksack für Leute, die nicht gerne auffallen. Vielmehr handelt es sich um ein massives, robustes Teil, welches einen nahezu kugelsicheren Eindruck hinterlässt. Vom ersten Moment an wird klar, dass man es hier mit schwerem Gerät zu tun hat. Zu diesem Eindruck tragen nicht zuletzt die gute Verarbeitung, und die robusten Nähte bei. Der Armourgel-Rückenprotektor ist knapp 2cm dick, und da er sogar strengste Sicherheitsstandards aus dem Motorsport erfüllt, sollte er auch den Belastungen eines Bikesturzes gewachsen sein. Dieses Plus an Sicherheit muss man sich allerdings mit Gewicht erkaufen. Der Rucksack bringt stolze 1550 g auf die Waage, was Gewichtsfetischisten als potenzielle Zielgruppe de facto ausschließt. Für die Fahrer, die Ihren persönlichen Schutz jedoch höher bewerten, als ein paar Gramm Mehrgewicht, erfüllt der Stratos vermutlich alle Anforderungen. Wer auf der Suche nach einem parktauglichen Bikerucksack ist, und für einen solchen auch im Wintersport Verwendung hat, sollte den Amplifi Stratos MkII in die engere Wahl mit einbeziehen.
Weitere Informationen gibt es auf der Paligap Webseite
Text und Bilder Trev Worsey
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