Ausgabe #042 Test

Troy Lee Designs Stage-Helm im Test – gute Belüftung und stylischer Look

Der Troy Lee Stage-Helm im Stealth-Look ist der erste super leichte Fullface-Helm der kalifornischen Kultmarke. Er soll die gut belüftete Alternative zum beliebten Downhill-Helm D3 sein und so vor allem für den Enduro Einsatz geeignet sein.

Bereits auf den ersten Blick ist der 694 g leichte Stage als ein Troy Lee Designs-Helm zu erkennen. Er übernimmt viele Designmerkmale des beliebten D3 Downhill-Helms. Im Finish wirkt er aber nicht so hochwertig wie sein großer Bruder. Um Gewicht zu sparen, ist die äußere Schale an Kanten und Öffnungen nicht so weit herumgezogen, sodass der weniger schöne Schaumstoff immer wieder sichtbar ist. Ebenfalls typisch Troy Lee ist das riesige Preisschild von 329,90 €. Für den Enduro-Einsatz bietet der Stage viele Belüftungsöffnungen, durch die Luft durch den Helm strömen soll. Auch der Kinnbügel ist deshalb bewusst offen gestaltet. Trotz seines geringen Gewichts erfüllt der Stage die ASTM-Downhill-Norm. Für die Sicherheit setzt Troy Lee beim Stage auf zwei unterschiedlich dichte Schaumstoffe zur Stoßabsorption und MIPS, mit dem Rotationskräfte reduziert werden sollen. Abgerundet wird das Gesamtpaket vom Fid-Lock-Magnetverschluss des Kinnbügels.

Unverkennbar
Die typischen Troy Lee Designmerkmale sind vorhanden. Neben unserem Modell in Stealth-Black gibt es ihn, typisch Troy Lee, in unzähligen Farbvarianten.
Unschön
An Kanten und Übergängen kommt immer wieder der Schaumstoff zum Vorschein
Zu eng bemessen
Um die Goggle unter dem Visier zu verstauen, ist der Verstellbereich zu gering. Hier hilft nur umdrehen oder die Goggle an heißen Tagen an den Arm oder Lenker zu hängen.

Obwohl es den Troy Lee Stage in nur drei Größen gibt, kann die Passform unseren Tester Thomas überzeugen. Dem Helm liegen zahlreiche Wechselpads in unterschiedlicher Stärke bei, mit denen sich der Stage individuell an die Kopfform anpassen lässt. Sind die richtigen Pads gefunden, verrutscht der Stage auch in verblockten Trail-Passagen nicht und hinterlässt keine unangenehmen Druckstellen. Zusammen mit dem geringen Gewicht und den großzügigen Belüftungsöffnungen ist der Stage auch an heißen Tagen oder im Uphill noch komfortabel genug, um immer getragen zu werden. Durch das sehr breite Sichtfeld ist der Stage mit nahezu allen gängigen Goggles kompatibel. Für den Uphill lassen diese sich jedoch nicht einfach unters Visier schieben, dafür ist zu wenig Platz. Um die Belüftung bergauf nicht zu stark zu beeinflussen, empfiehlt es sich, die Goggle nicht umgedreht auf dem Helm, sondern am Arm oder im Rucksack zu verstauen.

Der Troy Lee Stage ist dank seines geringen Gewichts und der guten Belüftung Thomas erste Wahl für Shuttle-Tage und Enduro-Rennen. Neben zahlreichen Sicherheitsfeatures bietet der Stage den Troy Lee typischen Look. In Anbetracht der Verarbeitungsqualität ist der Preis happig.

Tops

  • gute Belüftung
  • geringes Gewicht
  • viele Polster im Lieferumfang

Flops

  • Goggle passt nicht unters Visier
  • hoher Preis

Tester Thomas Weiss
Preis 329,99 €
Gewicht 694 g (Größe M)
Mehr Infos Troyleedesigns.com


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Text: Thomas Weiss Fotos: Felix Stix