yt-industries-capra-2014-enduro-650b-2

Nach zweijähriger Entwicklungszeit präsentiert der Online-Versender YT Industries ein neues Carbon-Enduro Bike mit 170 Millimetern Federweg und 27.5″-Laufrädern – das “Capra”. Capra kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Bergziege. Das soll nicht nur Name, sondern auch Programm sein: Vielseitig, schnell und leichtfüßig. Und vor allem ein ästhetisch echt geiler Bock!

Bryan Regnier auf dem YT Industries Capra.
Bryan Regnier auf dem YT Industries Capra.

„Ich wollte, dass wir ein Bike auf den Markt bringt, welches sowohl im Gravity-Bereich, als auch im übrigen Mountainbike Markt einmalig ist. Das Hauptaugenmerk lag darauf, dass das Rad sich am Ende anfühlt wie ein ausgewachsener Downhill-Bolide und bergauf abgeht wie eine XC Feile. Auch wenn diese Vorgaben erst einmal unrealistisch und unvereinbar klingen – so wollten wir zumindest so nahe wie möglich ran kommen. Und als wir dann zu den finalen Tests in Israel auf den Bikes saßen war bei allen Beteiligten das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen. Wir wussten in dem Moment, dass wir nach 2 Jahren eigentlich keine Bergziege sondern ein Einhorn entwickelt hatten – also etwas, dass es so gar nicht geben kann.“ so Markus Flossmann, CEO YT Industries.

yt-industries-capra-2014-enduro-650b-5

Beim Capra setzt YT auf eine aggressive Geometrie: So ist das Verhältnis von Reach und Stack so gewählt worden, dass sich in Kombination mit einem flachen Lenkwinkel von 65,5° eine Geometrie ergibt, die das Rad in Downhill-Passagen satt und sicher auf dem Trail liegen lassen und den Fahrer optimal ins Bike integrieren soll. Dank der kurzen Kettenstreben soll das CAPRA auch technische Stellen und enge Kurven hervorragend meistern.

Außerdem ist der Sitzwinkel mit 75° so steil gewählt, dass bei ausgefahrener Rock Shox Reverb Sattelstütze eine optimale Kraftübertragung auf die Pedale erfolgt und bei Bergauffahrten genügend Druck auf das Vorderrad gebracht wird. In Verbindung mit dem relativ leichten Carbon Rahmen (2,4 kg in Größe M) und den leichten Anbauteilen möchte man ein vortriebsstarkes Bike geschaffen haben.

Das Capra Comp 2: Kostenpunkt 3.299€
Das Capra Comp 2: Kostenpunkt 3.299€

Bei der Reifengröße setzt YT beim CAPRA ausschließlich auf 27,5“-Laufräder. Hierzu Stefan Willared, Leiter Entwicklung: „Bereits bei der Entwicklung unseres WICKEDs hatten wir viel Zeit in die Analyse und den Vergleich von 27,5“ zu 26“ Laufrädern gesteckt und uns auf Grund der spürbaren Vorteile für das neue Laufradmaß entschieden. Beim CAPRA ist es uns jedoch gelungen, den einzigen „Nachteil“ des größeren Laufraddurchmessers, nämlich eine etwas verminderte Agilität, vor allem in engen technischen Sektionen, komplett zu eliminieren. Bei richtiger Herangehensweise an die Rahmengeometrie spricht rein gar nichts gegen 27,5″. Für uns führt im Endurobereich deshalb kein Weg mehr an der neuen Laufradgröße vorbei!“

Das Capra Comp 1
Das Capra Comp 1
Capra Pro Capra Comp 1 Capra Comp 2
Federgabel Bos Deville 170 RockShox Pike RCT3 RockShox Pike RCT3
Dämpfer BOS kirk RockShox Monarch RC3 RockShox Monarch RC3
Antrieb SRAM X01 SRAM X01 SRAM X0
Bremsen Avid X0 Trail Avid X7 Avid X7
Laufräder Mavic Crossmax Enduro E13 TRS+ E13 TRS+
Cockpit Renthal Raceface Raceface
Reifen Mavic Charge / Roam XL Continental Trail King Continental Trail King
Sattelstütze RockShox Reverb Stealth 150mm RockShox Reverb Stealth 150mm RockShox Reverb Stealth 150mm
Preis 3.999 Euro 3.499 Euro 3.299 Euro

Das CAPRA ist in allen drei Ausstattungsvarianten ab Mai 2014 lieferbar und kann ab sofort auf www.yt-industries.com bestellt werden.


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!

Über den Autor

Robin Schmitt

Robin ist einer der zwei Verlagsgründer und Visionär mit Macher-Genen. Während er jetzt – im strammen Arbeitsalltag – jede freie Sekunde auf dem Bike genießt, war er früher bei Enduro-Rennen und ein paar Downhill-Weltcups erfolgreich auf Sekundenjagd. Nebenbei praktiziert er Kung-Fu und Zen-Meditation, spielt Cello oder mit seinem Hund (der eigentlich seiner Freundin gehört!), bereist fremde Länder und testet noch immer zahlreiche Bikes selbst. Progressive Ideen, neue Projekte und große Herausforderungen – Robin liebt es, Potenziale zu entdecken und Trends auf den Grund zu gehen.