Nicht ohne meinen Hund! Ihr seid viel und gerne mit dem Bike unterwegs und wollt euren besten Freund dabei haben? Dann gehört ein Fahrrad-Hundeanhänger genauso zur Grundausstattung wie die Leine und das Körbchen. Wir haben 9 Hundeanhänger von 5 Herstellern getestet und sagen euch, worauf ihr beim Kauf und beim Fahren achten müsst.

Euer Hund ist am glücklichsten, wenn er mit euch kommen kann – auf der Arbeit, im Urlaub, im Auto und beim Biken. Und weil das auf den eigenen 4 Pfoten – aus den unterschiedlichsten Gründen – oft nicht geht, packt man ihn am besten in einen Fahrrad-Hundeanhänger. Klingt einfach? Leider ist es das nicht ganz. Die Wahl des besten Hundeanhängers für euren Dog gestaltet sich fast so kompliziert wie die Konfiguration eures Bikes. Größe, Innenraum-Polsterung, Ausstattung, mit Federung oder ohne – alles Aspekte, die man betrachten muss. Weiter geht’s mit Fragen wie: Kann man den Anhänger zusammenklappen? Wie bremst man den Hänger? Fühlt sich der Hund wohl? Das kann komplizierter sein, als eine Bikepacking-Tour durch Nordschweden zu planen. Riesige Preis- und Performance-Unterschiede machen die Wahl nicht einfacher.

Wir wollen euch bei der Entscheidungsfindung helfen und haben 9 Modelle von den 5 Herstellern Croozer, Hamax, Burley, TAXXI und TRIXIE in einem Preisbereich von 349 € bis 1.299 € getestet. Herausgekommen sind dabei zahlreiche überraschende Erkenntnisse.

Hier sind die 9 Fahrrad-Hundeanhänger aus unserem Vergleichstest zu sehen inklusive aller Testhunde.
Unsere knallharten Tester: Jeder Hund bringt seine individuellen Anforderungen an einen Hundeanhänger mit.

Unsere Testcrew

Über Fahrräder wissen wir fast alles, das ist unsere tägliche Arbeit. Jetzt kam noch eine entscheidende Komponente hinzu, unsere vierbeinigen Freunde. Also haben wir 5 Räder, 5 völlig unterschiedliche Hunde und 9 Fahrrad-Hundeanhänger geschnappt, uns die Taschen mit Leckerlis und Snacks gefüllt und sind über Stock und Stein gefahren.

Quiz:Welcher Hund gehört wem? Herrchen sehen ja bekanntlich aus wie ihre Hunde…Für Neugierige: Auflösung folgt darunter.

Unsere Testfahrer:

Antonia die mit Fahrrad-Hundeanhänger auch gern mal Offroad fährt.
Antonia
Die Offroad-Königin. Und das steckt schon in ihrem Nachnamen „Feder“. Federung also erwünscht!
Manne der Fahrrad-Anhänger Profi der seit vielen Jahren mit einem fährt.
Manne
Der Pendler und Raser. Bei ihm steht die Fahrstabilität an oberster Stelle.
Oli der für seinen verletzten Bruce einen praktischen Fahrrad-Hundeanhänger sucht.
Oli
Genießt das Dolce Vita-Leben und für ihn sind Optik und Design sehr wichtig.
Susanne die mit ihrem Fahrrad-Hundeanhänger hauptsächlich in der Stadt sich fortbewegt.
Susanne
Cruist gern durch die City und benötigt dabei vor allem Reflektoren, Licht, Fahne und einfaches Zusammenfalten, damit sie ihren Anhänger im Keller verstauen kann.
Jan der mit seinem Fahrrad-Hundeanhänger gerne lange Strecken fährt.
Jan
Unser Roadie, der gerne lange Touren fährt und für den Transporttaschen und Regenverdeck sehr wichtig sind.

Unsere Test-Doggos:

Leo der ein geübter Fahrer im Fahrrad-Hundeanhänger ist.
Leo: Der Ruhige, der alles mitmacht
Alter: 11 Jahre
Gewicht: 20 kg
Facts: Kann keine langen Distanzen rennen, weil er dann zu humpeln beginnt, macht aber sonst alles mit und fährt auch gern auf dem Oberdeck.
Henry der super entspannt jeder Tour in einem Fahrrad-Hundeanhänger mitmacht.
Henry: Die Spürnase ohne Halt
Alter: 5 Jahre
Gewicht: 35 kg
Facts: Der geübteste Testhund von allen. Für sein persönliches Hundeglück braucht er ein offenes Fenster, um seine Hundemähne in den Wind zu halten.
Bruce der am Knie verletzt ist und deshalb auf einen Fahrrad-Hundeanhänger angewiesen ist.
Bruce: Mobil eingeschränkt, aber immer happy
Alter: 10 Jahre
Gewicht: 30 kg
Facts: Seine Pfote wurde auf der Straße verstümmelt. Er ist frisch am Knie operiert und liebt aktuell deshalb einen seitlichen Ausstieg, um sich nicht drehen zu müssen.
Maja die Quirlige, die noch nie in einem Fahrrad-Hundeanhänger war.
Maja: Quirliger Anhängerneuling
Alter: 3 Jahre
Gewicht: 24 kg
Facts: Wurde von der Straße gerettet und findet neue Situationen nicht immer so cool. Für sie ist eine integrierte Hundeleine ein wichtiges Feature.
Filo der ängstlich ist und sich über einen Rückzugsort im Fahrrad-Hundeanhänger freut.
Filo: Der Ängstliche
Alter: 3 Jahre
Gewicht: 9 kg
Facts: Als Straßenhund wurde er in Griechenland angefahren und hat nun eine falsch zusammengewachsene Pfote. Für ihn ist eine Einstiegshilfe wichtig.
Hier sind nochmal alle Herrchen und Damen mit ihren Hunden zu sehen, ohne Fahrrad-Hundeanhänger.
Tadaaaa … Hier die Auflösung 🙂

Unsere Testbedingungen

Fahrrad-Hundeanhänger müssen unterschiedlichste Situationen und Untergründe meistern. Deshalb haben wir unsere Teststrecke auch so ausgesucht: Lebhafter Stadtverkehr, Hindernisse, Kopfsteinpflaster in der Altstadt und große Bordsteine, aber auch Wald- und Kieswege sowie Schlaglöcher mussten von Menschen, Hunden und Anhängern erfahren werden. Zusätzlich zum Fahreindruck wurde auch das Handling der Fahrrad-Hundeanhänger getestet: Ein- und Ausstiegssituationen der Hunde, Auf- und Abbau der Anhänger inklusive Anbringen der Kupplung an das Fahrrad. Da die Federung ein groß diskutiertes Thema ist, haben wir darauf einen Extra-Fokus im Test gelegt: Mithilfe von Beschleunigungssensoren, die wir via App auslesen konnten, haben wir jeden Anhänger mit unterschiedlichen Gewichten mehrfach getestet.

Das Testfeld im Überblick: 9 Fahrrad-Hundeanhänger

Hier ist der Burley Bark Ranger Fahrrad-Hundeanhänger zu sehen.
Burley Bark Ranger | max. Gewicht des Hundes: 34 kg | Gewicht des Anhängers: 13,94 kg | 779,00 € | Zum Test
Hier ist der Burley Tail Wagon Fahrrad-Hundeanhänger zu sehen.
Burley Tail Wagon | max. Gewicht des Hundes: 34 kg | Gewicht des Anhängers: 9,8 kg | 489,00 € | Zum Test
Hier ist der TRIXIE Fahrrad-Hundeanhänger zu sehen.
TRIXIE Größe S | max. Gewicht des Hundes: 25 kg | Gewicht des Anhängers: 13,3 kg | 349,00 € | Zum Test
Hier sind beide Croozer Fahrrad-Hundeanhänger zu sehen.
Croozer Dog Tammo | max. Gewicht des Hundes: 45 kg | Gewicht des Anhängers: 20,3 kg | 1.299,00 € | Zum Test
Croozer Dog Enna | max. Gewicht des Hundes: 35 kg | Gewicht des Anhängers: 16,08 kg | 999,00 € | Zum Test
Hier sind beide Hamax Pluto Fahrrad-Hundeanhänger zu sehen.
Hamax Pluto Large | max. Gewicht des Hundes: 45 kg | Gewicht des Anhängers: 16,5 kg | 799,00€ | Zum Test
Hamax Pluto Medium | max. Gewicht des Hundes: 35 kg | Gewicht des Anhängers: 19,4 kg | 749,00€ | Zum Test
Hier sind beide TAXXI DOG Fahrrad-Hundeanhänger zu sehen.
TAXXI DOG L | max. Gewicht des Hundes: 35 kg | Gewicht des Anhängers: 16,64 kg | 599,00 € | Zum Test
TAXXI DOG M | max. Gewicht des Hundes: 25 kg | Gewicht des Anhängers: 12,96 kg | 549,00 € | Zum Test

Was ist der beste Fahrrad-Hundeanhänger für mich und meinen Hund?

Jeder hat unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse, alles Geschmackssache – das gilt für Hunde sowie Hundebesitzer. Im Folgenden bekommt ihr einen Überblick, worauf ihr achten solltet. Oftmals sind wir komplett überausgestattet und rennen im Nieselregen in der Himalaya-Expeditions-Jacke zum Bäcker um die Ecke. Gleiches gilt auch für den Hundeanhänger: Viele Funktionen sind cool, aber nutzt man sie und taugen sie auch?

Der Hamax fährt mit einem Hund durch den Stadtpark und muss durch eine Absperrung durch. Der Fahrrad-Hundeanhänger muss hier ausreichend Schutz mit einem Stoßfänger bieten.
Ausstattungen wie ein Stoßfänger für die Räder des Anhängers sind gar nicht mal so unwichtig – vor allem in der City.

Größe und Gewicht des Hundes

Zunächst einmal solltet ihr checken, dass ihr passend zur Größe und zum Gewicht eures Hundes den richtigen Fahrrad-Hundeanhänger auswählt. Überprüft die Einstiegshöhe je nach Bedarf eures Vierbeiners und ob ein seitlicher Ein- und Ausstieg aufgrund Verletzung oder anderen Gründen wichtig ist. Damit der Hund im Hundeanhänger stehen kann, solltet ihr die Innenraumhöhe und die Stehhöhe des Hundes miteinander abgleichen.

Hier wird Maja ihre Standhöhe vermessen, damit sie den richtigen Fahrrad-Hundeanhänger auswählt.
Wie groß ist euer Hund? Wie hoch ist die Stehhöhe?
Bruce und Oli machen Pause vom Fahrrad-Hundeanhänger und essen ein Eis.
Wie schwer ist euer Hund? Kein Eis mehr für Oli oder für Bruce? Oder für beide?
Bruce springt hier aus dem Hamax Fahrrad-Hundeanhänger seitlich raus und muss sich dadurch nicht im Anhänger mit seinem verletzten Knie drehen.
Für Bruce ist der seitliche Ein- und Ausstieg perfekt: So muss sich innen mit seiner Knieverletzung nicht unnötig drehen.

Größe des Anhängers

Fährt euer Hund überwiegend im Liegen oder sitzt und steht er sogar während der Fahrt? Dementsprechend solltet ihr beachten, wie groß die Liegefläche im Fahrrad-Hundeanhänger ist und wie viele Fenster es für das Hunde-Sightseeing braucht.

Henry liegt hier im TAXXI DOG Fahrrad-Hundeanhänger drin und hat dort ein gemütliches Hundebett.
Für Henry sollte die Liegefläche nicht zu klein sein. Es soll ja Minuten geben, wo der Feger mal müde ist …
Henry schaut hier aus der Vordertür des Croozer Fahrrad-Hundeanhänger heraus.
… doch meistens geht’s um sehen und gesehen werden.

Fahrertyp

Bin ich eher ein sportlicher Fahrer, der auch gerne den Asphalt verlässt und mit dem E-Mountainbike unterwegs ist? Oder lasse ich es eher ruhig angehen? Dementsprechend solltet ihr vermehrt auf eine stabile Konstruktion, breite Reifen, Bodenfreiheit und möglichst einen niedrigen Gewichtsschwerpunkt achten.

Manne fährt hier durch den Wald mit dem Fahrrad-Hundeanhänger.
Manne fährt gern Offroad und braucht deshalb auf jeden Fall einen stabilen Fahrrad-Hundeanhänger.
Oli fährt hier auf der Straße in der Stadt mit anderen Autos und Fahrrad-Hundeanhänger.
Oli hingegen bewegt sich eher in der City oder auf einem geteerten Weg in der Natur, da muss es kein Offroader sein.

Auf- und Abbau des Fahrrad-Hundeanhängers

Lässt sich der Anhänger einfach auf- und abbauen? Falls ihr oft in den Urlaub fahrt oder den Hundeanhänger in einem kleinen Kellerabteil verstauen müsst, ist ein gut und einfach faltbarer Fahrrad-Hundeanhänger wichtig. Checkt davor, wie klein er sich zusammenfalten lässt und testet beim Kauf, ob ihr ihn easy und alleine ohne Probleme abbauen könnt – sich jedes Mal den Finger einzuklemmen, kann ärgerlich sein. Damit ihr sicher sein könnt, dass der Anhänger aka. Hundebox in euren Kofferraum passt, solltet ihr überprüfen, wie groß der Fahrrad-Hundeanhänger ohne Räder und Deichsel ist.

Hier wird der Burley Fahrrad-Hundeanhänger zusammengeklappt mit Hilfe eines Handgriffes.
Klick, klack ist der Burley auseinandergefaltet – geht schneller als ihr schauen könnt!
Der TAXXI DOG ist zusammenfaltet ein kleiner Fahrrad-Hundeanhänger der sich gut verstauen lässt.
Nun könnt ihr noch die Räder abmachen sowie die Deichsel entfernen und der Anhänger ist bereit für den Winterschlaf.
Manne verstaut den Burley Fahrrad-Hundeanhänger im Kofferraum seines Autos.
Es soll in Urlaub gehen und der Fahrrad-Hundeanhänger soll mit? Ab in den Kofferraum!

Montierbarkeit am Rad

Wie schnell und einfach kann der Fahrrad-Hundeanhänger an das Rad angebracht werden? Das ist vor allem wichtig, wenn ihr den Hundeanhänger oft vom Fahrrad abmontieren müsst.

Buggy-Funktion

Für sportlich flexible Hundebesitzer, die nicht nur Fahrradfahren, sondern auch mal joggen oder spazieren gehen wollen, ist die Buggy-Funktion interessant. Habt ihr einen Hund, der körperlich eingeschränkt ist und nicht so viel laufen kann, dann ist das eine coole Sache. Hier muss beachtet werden, wie oft ihr die Buggy-Halterung bei Nichtgebrauch abmontiert. Denn je nach Anhänger kann das schneller oder auch komplizierter sein.

Serienausstattung und aufpreispflichtiges Zubehör

Beim Kaufpreis ist es immer interessant zu checken, was ihr alles dafür bekommt. Je nach Marke gibt es hier große Unterschiede. Teilweise ist Equipment serienmäßig vorhanden, teils muss es als Zubehör extra dazugekauft werden. So auch bei unserem teuersten Testmodell Croozer, bei dem fast alles zusätzlich kostet. Also vorher checken, ob Regenverdeck, Hundebett, Batterierücklicht, Buggy-Kit und Taschen für Leinen, Wassernapf oder Leckerlies dabei sind. Auch wichtig: Gibt es eine Sicherheitsleine und wie ist die Ausstattung mit Reflektoren und Lichtern?

Manne steht hier mit dem Gartenschlauch und spritzt Wasser auf den Croozer mit seinem Regenverdeck.
Unerwarteter Regenschauer? Kein Problem: Regenschutz überziehen und weiter gehts.
Der Burley Fahrrad-Hundeanhänger hat ein bequemes Hundebett und einen niedrigen Einstieg.
Da erblasst jeder Van-Life-Liebhaber.
Im Trixie weren hier Leine und Co in einer integrierten Seitentasche verstaut.
Praktisch! Stauraum für Leine und Co. wie im TRIXIE.
Am TAXXI DOG Fahrrad-Hundeanhänger sieht man hier das Rücklicht und seine Befestigungsmöglichkeit.
Für mehr Sicherheit auf den Straßen solltet ihr unbedingt ein Batterierücklicht haben.

Reinigung des Hundeanhängers

Ist der Fahrrad-Hundeanhänger mal dreckig, muss er ja auch gereinigt werden. Die beste Variante ist ein herausnehmbares Innenleben, das in die Waschmaschine gesteckt werden kann. Nicht möglich? Dann hilft nur ein komplettes Ausspritzen mit dem Wasserschlauch.

Das Innenleben im Hamax Fahrrad-Hundeanhänger kann komplett herausgenommen und gewaschen werden.
Dank des Reißverschluss Systems im Hamax lässt sich das Innenleben komplett herausnehmen.

Ersatzteile

Geht doch mal was kaputt, ist es am einfachsten, wenn ihr Ersatzteile beim Hersteller bestellen könnt. Andere Teile wie Reifen, Schläuche und Ersatz-Steckachse können in ihren entsprechenden Größen im allgemeinen Handel bezogen werden.

Cargo-Bike oder Fahrrad-Hundeanhänger?

Einige werden sich fragen, ob nicht ein Cargo-Bike die bessere Alternative ist. Unsere Meinung: Nur bei erfahrenen und entspannten Hunden ist das eine Überlegung wert, da das Fahrverhalten viel wackeliger ist und ihr es als Fahrer ausbalancieren müsst.

Federung und Hundebett

Vorab: Wer einen Fahrrad-Hundeanhänger ohne Federung hat, hat mit einem dicken und bequemen Hundebett fast denselben Effekt. Dazu unten mehr.

Was gibt es beim Bike zu beachten?

Fangen wir mit dem an, was geht: Fahrrad-Hundeanhänger dürfen nur von Bikes sowie E-Bikes mit Motorunterstützung bis 25 km/h gezogen werden. Generell können E-Bikes mit allen Arten von Motoren genutzt werden. Ob ihr einen Motor benötigt, liegt an eurer Kondition und den äußeren Umständen: Ein Pudel in Hamburg kann leichter gezogen werden als ein Rottweiler im hügeligen Stuttgart.

Leo rennt hier auf der Wiese hinter dem Fahrrad-Hundeanhänger hinterher. Wenn er Pause braucht, kann er jederzeit in Fahrrad-Hundeanhänger rein.
Nein, das ist kein Fluchtversuch! Beiden kann frei bewegen zwischendurch mal Spaß machen. Bis zur Müdigkeit (des Vierbeiners;)).

Bremsen

Damit das Bike trotz der hohen Gewichtslast souverän gefahren werden kann, sind große Bremsscheiben vorteilhaft und dienen auch der Sicherheit. Nutzt man zusätzlich ein Bike mit ABS-Funktion, wie das Bosch-ABS, profitiert in kritischen Bremssituationen von der besseren Bremskraftverteilung ohne Blockieren der Räder. Da die Traktion beim Bremsen durch das erhöhte Gewicht verstärkt wird, ist ein gutes Reifenprofil des Bikes für Offroad-Strecken wichtig. Das Reifenprofil des Fahrrad-Hundeanhängers ist zweitrangig, da dieser nur mitrollt.

Manne fährt hier im Wald eine Kurve auf einem kiesigen Weg mit.
Achtung: Bei Kurvenfahrten ist Vorsicht geboten.
Bosch ABS am Fahrrad mit einem Fahrrad-Hundeanhänger in Kombination führt zu mehr Sicherheit.
Mit dem Bosch ABS am Canyon Pathlite ON 9 LTD SUV seid ihr definitiv gut ausgestattet, um in kritischen Bremssituationen ein Blockieren der Räder zu vermeiden.

Zulässiges Gesamtgewicht (zGG)

Das zulässige Gesamtgewicht für die Fahrrad-Hundeanhänger-Kombination setzt sich aus dem Gewicht des Bikes, dem Fahrergewicht samt seiner Ausstattung (Helm, Rucksack etc.) sowie dem Gewicht des Hundeanhängers und des Hundes zusammen. Für das zGG des Anhängers gilt ein 60 kg-Grenzwert, der von Hund plus Anhänger nicht überschritten werden darf. Aber wer muss für die große Kombination dann abnehmen? Hund oder Herrchen? Wer sich in das komplexe Thema näher einlesen will, kann hier reinschauen.

Steckachse und Kupplung

Um den Anhänger am Fahrrad zu befestigen, müsst ihr euch durch das Steckachsen-Wirrwarr durchkämpfen. Leider gibt es keine Standard-Steckachse für alle Fahrräder. Die Steckachsen unterscheiden sich sowohl in der Länge (von 161 mm bis 229 mm) als auch bei der Gewindesteigung (1,0 mm, 1,5 mm und 1,75 mm). Fast jedes Fahrrad benötigt eine andere Steckachse – das kann zur Herausforderung werden! Für E-Bikes mit Hinterradmotor, die eine Vollachse besitzen, benötigt ihr eventuell einen speziellen Kupplungsadapter. In diesem Fall müsst ihr beim Bike-Händler nachfragen.

Es gibt unendlich viele Steckachsen und Kupplungen für jeden Fahrrad-Hundeanhänger und jedes Fahrrad.
Das Thema Steckachsen und Kupplungen bringt manche Hundeanhänger-Besitzer an den Rand der Verzweiflung …
Hier sind verschiedene Kupplungen für Fahrrad-Hundeanhänger zu sehen.
… hier den Überblick zu behalten, ist nicht leicht.

Ist eine Federung bei Fahrrad-Hundeanhängern sinnvoll oder nicht?

Viele Kaufinteressierte suchen speziell nach Hundeanhängern mit Federung. Aber bringt das Feature wirklich mehr Komfort für den Hund? Unter den 9 getesteten Modelle waren 7 mit Federelementen ausgestattet, lediglich die Marke Burley positioniert sich ganz bewusst ohne Federung.

Federungen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten: mit Elastomer, als Stahlfeder, teils in Stufen einstellbar und teils automatisch an das Gewicht anpassend. Eine weitere Möglichkeit ist die unterschiedliche Positionierung der Räder, je nach Gewicht des Hundes. Manche Marken werben mit einer stufenlos einstellbaren Federung bei Stahlfedern. Dreht man die Feder aber nur auf oder zu, verändert man lediglich die Vorspannung und damit das Ansprechverhalten. Wer mehr darüber erfahren will, kann bei unserem Schwester-Magazin ENDURO vorbeischauen.

Hier sieht man die Croozer AirPad Federung am Fahrrad-Hundeanhänger.
Die Croozer AirPad-Federung aus Elastomer soll sich eigenständig an das Gewicht des Hundes anpassen.
Eine gelbe Feder am Hamax Fahrrad-Hundeanhänger sticht deutlich hervor.
3 unterschiedliche Positionierungen der Räder sind je nach Gewicht des Hundes am Hamax möglich.
Leo rennt gerne einen großen Teil der Strecken selbst und sitzt nicht dauerhaft im Fahrrad-Hundeanhänger.

Da wir nicht alle Wuff-Wuffs unserer Testhunde in holprigen Passagen exakt verstehen konnten, haben wir alle Anhänger-Modelle mit Beschleunigungssensoren ausgestattet, um zu checken, ob eine Federung am Fahrrad-Hundeanhänger tatsächlich etwas bringt. Alle verstellbaren Federungen wurden in unterschiedlichen Einstellungen und mit unterschiedlichen Gewichtsbelastungen getestet, jeweils mit und ohne Hundebett. Spoiler: Das Hundebett hat einen großen Einfluss!

Hier sind zwei Diagramme zu sehen, die Ausschläge anzeigen, wenn mit dem Fahrrad-Hundeanhänger über ein Hindernis gefahren wurde.
Auswirkungen des Hundebetts: Das obere Diagramm zeigt einen Test ohne Hundebett, während beim unteren Diagramm ein Hundebett im Einsatz war. Je höher der Ausschlag auf dem Diagramm, desto ruppiger der Untergrund. Die beiden Diagramme entstanden auf der gleichen Teststrecke, mit gleicher Geschwindigkeit und gleichem Ladungsgewicht.

Vorab müssen zwei Dinge unterschieden werden: Fahrstabilität und Komfort für Hund und Fahrer. Die Fahrstabilität ist vor allem in dynamisch gefahrenen Kurven wichtig. Durch Fliehkräfte findet dabei eine Gewichtsverlagerung statt, die durch eine Positionsänderung des Hundes noch verstärkt werden kann und im Extremfall den Anhänger zum Kippen bringen kann. Ein erhöhter Kurvengrip ist beim Fahrrad-Hundeanhänger nicht von Bedeutung, den muss das Fahrrad leisten. Geht es um den Fahrkomfort für den Hund, ist dies vor allem beim Fahren über Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster oder Waldwege für ihn spürbar. Frauchen oder Herrchen haben ihre eigene Federung am Bike.

Hier sieht man einen Reifen der an einem Bordstein aufprallt. Bordsteine kommen im Alltag von Fahrrad-Hundeanhänger häufig vor und müssen problemlos gemeistert werden.
Im Alltag begegnen wir ihnen oft: Bordsteine, die teilweise sehr hoch sind. Das kann für den Hund mal ganz schön wackelig werden.
Hier sieht man wie im Moment ein Fahrrad-Hundeanhänger beim Fahren kippt.
Fahrt ihr zu schnell in einer Kurve, kann der Anhänger zum Kippen kommen. Kleiner Disclaimer: In diesem Test wurden keine Hunde gefährdet.
Manne fährt hier bei Abendlicht durch den Wald mit dem Fahrrad-Hundeanhänger.
Nicht immer ist es so smooth auf Waldwegen, kleine Unebenheiten muss ein Anhänger abhaben können.

Ohne Zweifel: Ein ungefederter Fahrrad-Hundeanhänger hat immer extremere Ausschläge bei Unebenheiten als ein gefederter. Aber nicht, wenn ein Hundebett im Anhänger ist! Alle Anhänger, egal ob gefedert oder ungefedert, fangen mit Hundebett mehr Stöße ab als ohne. Bei Modellen mit einstellbarer Federung gleichen die weichen Einstellungen Unebenheiten besser aus. Achtung: Eine softe Federung verursacht in dynamisch gefahrenen Kurven eine Lastverschiebung nach außen – Stichwort: Fliehkraft. Im Extremfall könnte der Anhänger kippen. Aus diesem Grund haben Sportwagen ein straffes Fahrwerk. Ihr seht: Eine Federung am Hundeanhänger bietet nicht zwingend Vorteile, je nach Fahrweise kann sie sogar die Sicherheit beeinträchtigen. Unser Fazit: Mit dem richtigen Hundebett braucht es keine Federung!

Mit dem Hamax Fahrrad-Hundeanhänger ist Kurvenfahren kein Problem. Aber bitte langsam fahren.
In Kurven eignet sich eine härter eingestellte oder gar keine Federung besser. Generell gilt: Mit Fahrrad-Hundeanhänger müsst ihr in Kurven die Geschwindigkeit rausnehmen.

Das Hundebett – Der Gamechanger?

Kurz gesagt: Ein gut gepolstertes Hundebett bringt genauso viel wie eine Federung! Ist ein Hundebett beim Anhänger nicht serienmäßig enthalten, sollte es dazu gekauft werden, da dies den Fahrkomfort eures Hundes wesentlich verbessert. Eine Federung ist natürlich spannend und sexy, aber müssten wir uns entscheiden, würden wir ein Modell ohne Federung wählen und das eingesparte Geld in ein sehr gutes Hundebett investieren. Ein ungefederter Fahrrad-Hundeanhänger mit Hundebett ist nicht nur weniger komplex, sondern hat, wie oben beschrieben, eine berechenbare und höhere Fahrstabilität bei dynamischer Fahrweise. Unser rasender Tester Manne hatte schon den einen oder anderen Crash in zu schnell gefahrenen Kurven, aber er ist halt auch schneller als die Polizei erlaubt 😉 Hund stets unversehrt!

Hier sieht man im Fahrrad-Hundeanhänger Croozer das Hundebett, es sieht sehr bequem aus.
…and the winner is: das Hundebett!
Nachdem die Tour mit dem Fahrrad-Hundeanhänger geschafft ist, sitzen Oli und Antonia mit Bruce auf dem Feld und genießen ihr Bier. Bruce schaut happy in die Kamera.
Mit einem Hundebett sind eure Doggos happy und entspannt!

Was muss ich vor und während dem Fahren beachten?

Bevor man mit dem Hund loslegen kann, steht das Hundetraining an erster Stelle. Das Risiko, dass es nicht klappt, besteht immer. Geduld bewährt sich.

Jan versucht verzweifelt im Leonberger Stadtpark vor Hochhäuser, dass sein Hund Maja in den Fahrrad-Hundeanhänger geht. Gleichzeitig geht die Sonne unter.
Nicht jeder Hund geht auf Anhieb in einen Fahrrad-Hundeanhänger hinein.
Manne steht mit erhobenen Finger vor seinem Hund Herny und schaut wütend, da dieser nicht in den Fahrrad-Hundeanhänger geht.
Da kann man schnell die Geduld verlieren. Man hat ja schließlich Geld für den Anhänger gezahlt.

Anleitung für die Gewöhnung deines Hundes an den Fahrrad-Hundeanhänger

  1. Stellt den Anhänger in vertrauter Umgebung auf wie z.B. in der Wohnung oder im Garten
  2. Nähert sich euer Hund dem Hundeanhängers fürs Fahrrad an belohnt ihr ihn mit Leckerlies
  3. Vor dem Einstieg müsst ihr sicherstellen dass der Hundeanhänger stabil steht. Tut er das nicht kann sich der Hund bei plötzlicher Bewegung erschrecken. Am besten legt ihr in den Anhänger Leckerlies Futter oder ein Spielzeug
  4. Geduld!
  5. Wenn der Hund einmal drin ist lasst ihn direkt wieder aussteigen und belohnt ihn.
  6. Damit der Hund drin bleibt solltet ihr es ihm so bequem wie möglich machen. Legt ihm seine vertraute Hundedecke und z.B. einen Kausnack rein damit er was zu tun hat.
  7. Bleibt der Hund im Anhänger bewegt ihr ihn ohne Fahrrad im Garten hin und her und schiebt ihn vor der Haustür von Hand mal über einen Bordstein.
  8. Ist der Hund entspannt könnt ihr den Hundeanhänger am Fahrrad befestigen. Beobachtet die ersten Male wie er sich bei der Fahrt verhält. Hat er weiterhin Angst wiederholt ihr alle vorherigen Schritte mit Geduld immer und immer wieder.
  9. Training, Training, Training!
  10. Worst Case: Wenn gar nichts hilft ist der Gebrauchtmarkt für Fahrrad-Hundeanhänger ziemlich stabil 😉
Antonia ist erfolgreich. Ihr Hund Leo geht brav hinten in den Anhänger rein. Sie stehen auf der Wiese im Leonberger Stadtpark, hier sind Hochhäuser im Hintergrund und die Sonne geht unter.
Klappt doch! Mit ein bisschen Geduld und Spucke wird es ziemlich sicher ein Erfolg.

Bevor ihr euch aufs Fahrrad schwingt, müsst ihr einige Punkte checken:

  1. Ist der Akku des E-Bikes voll geladen? Das Gewicht des Anhängers sorgt für einen schnelleren Akkuverbrauch.
  2. Erhöht den Reifendruck des Hinterrads, da das Gewicht des Anhängers mehr Druck ausübt.
  3. Sind Kupplung, Sicherheitsband und Deichsel fest verbunden? Überprüft die Anbringung des Anhängers am Fahrrad.
  4. Ist die Sicherheitsleine (falls vorhanden) am Hund befestigt?
  5. Sind alle Öffnungen geschlossen? Je nachdem, ob euer Hund geübt ist und den Kopf gerne rausstreckt, kann ein Fenster aufgelassen werden.
  6. Sicherheit im Straßenverkehr checken: Sind alle Reflektoren dran? Habt ihr ein Rücklicht für später dabei? Ist die Fahne befestigt?
  7. Helm auf! Mittlerweile seid ihr cooler mit als ohne – oben ohne zieht hier nicht.
  8. Ist das Hundebett drin?
  9. Falls eine Federung vorhanden ist, gilt: Je schwerer der Hund, desto härter stellt ihr die Feder ein.
Antonia hat an ihrem Fahrrad-Hundeanhänger von Croozer die Sicherheitsfahne dran. Man kann sie immer sehen. Sie fährt an einem Auto vorbei.
Achtung im Straßenverkehr: Mit der Fahne sieht man euch und den Fahrrad-Hundeanhänger besser.
Vor dem Fahren mit einem Fahrrad-Hundeanhänger müssen die Reifen aufgepumpt sein. Hier sieht man Robins Füße, die auf der Luftpumpe stehen.
Achtet darauf, dass ihr in beiden Laufrädern den gleichen und richtigen Luftdruck habt.
Vor der Abfahrt mit dem Fahrrad-Hundeanhänger müsst ihr die Sicherheitsleine an der Deichsel befestigen.
Befestigt vor Abfahrt den Sicherungsriemen an der Deichsel.
Falls es in eurem Fahrrad-Hundeanhänger eine Leine gibt, könnt ihr euren Hund anleinen. Hier sieht man Filo von oben, wie er angeleint ist.
Falls vorhanden und notwendig, könnt ihr euren Doggo noch innerhalb des Anhängers anleinen.
Manne steht mit Fahrrad und Fahrrad-Hundeanhänger vor einem VW Bus und hat dieselbe Länge.
So ein Hundeanhänger-Gespann ist ganz schön lang.
Henry schaut hier aus dem Fahrrad-Hundeanhänger von Croozer vorne raus.

Auf los geht’s los! Beim Fahren müsst ihr auch auf einiges achten:

  1. Fahrstil anpassen! Eure Renn-Ambitionen im Turbo-Modus müssen leider pausieren.
  2. Die Länge und Breite eures Gefährts bekommt durch den Fahrrad-Hundeanhänger ordentlich Zuwachs.
  3. Bewegt sich dann noch der Hund während der Fahrt, kann sich das Gewicht schnell anders verteilen.
  4. Längerer Bremsweg mit einberechnen und deshalb umsichtig und vorausschauend fahren.
  5. In Kurven fährt der Anhänger einen kleineren Radius als das ziehende Rad.
  6. Durch das höhere Gewicht besteht eine höhere Beanspruchung der Laufräder, des Fahrwerks, der Bremsbeläge und Bremsscheiben eures Fahrrads.
Manne fährt hier bei Sonnenuntergang über einen Feldweg mit Fahrrad und Fahrrad-Hundeanhänger. Henry schaut raus.
Das Abenteuer mit eurer Fellnase kann beginnen! 🙂

Erkenntnisse, Testsieger und Empfehlungen

Hamax hat uns überzeugt! Als Testsieger hat er das stimmigste Preis-Leistungs-Verhältnis und als einziger Testanhänger einen seitlichen Ausstieg. Der Hamax ist somit vielseitig einsetzbar für Hunde jeden Alters und körperlichen Zustands. Mit seinem super gestalteten Innenraum, der großzügig, komfortabel und zum Waschen herausnehmbar ist, zieht er an einigen anderen vorbei. Jetzt fehlen nur noch ein größerer Stoßfänger und ein zusätzliches Fenster, um seinen Liebling im Blick zu haben.

Henry steigt beim Hamax Fahrrad-Hundeanhänger seitlich ein.
Beim Einstieg lieber das Fahrrad halten

Wer weniger Geld ausgeben will, der sollte sich den Burley Bark Ranger anschauen. Auch ohne Federung überzeugt der Fahrrad-Hundeanhänger mit einer souveränen Straßenlage. Hundebett rein und der Fahrkomfort ist auf einem Maximum. Leider ist der Innenraum nicht gepolstert und eine integrierte Hundeleine fehlt. Dafür ist er super einfach im Auf- und Abbau und er bietet sogar Taschen als Zubehör an.

Henry sitzt im Burley Fahrrad-Hundeanhänger drin. Er ist zu groß für ihn, sein kompletter Kopf schaut raus.
In sitzender Fahrposition ist Henry – egal mit welcher Frisur – zu groß für den Burley. Die praktischen Taschen sind als Zubehör erhältlich.

Wer mehr Wert auf Aussehen und Prestige legt und gerne offroad fahren möchte, der sollte sich den Croozer anschauen. Hochwertige Verarbeitung trifft hier auf schickes Design. Gleichzeitig hat man mit dem Croozer ein komfortables und qualitativ hochwertiges Gefährt für den Hund. Einen großen Minuspunkt gibt es dennoch: Der Aufbau ist nur zu zweit zu meistern, da der Stoff sehr straff gespannt werden muss. Außerdem sorgt die Aufpreispolitik von Croozer für Schnappatmung: Selbst Taschen oder eine integrierte Hundeleine müssen zum Fahrrad-Hundeanhänger dazu gekauft werden.

Leo sitzt im Sonnenuntergangslicht auf dem Dach vom Fahrrad-Hundeanhänger der Marke Croozer.

Wem eine gute Rundumsicht für den Hund wichtiger ist als Design, für den ist der TAXXI DOG eine attraktive Option. Sightseeing ist garantiert! Der integrierte Regenschutz ist zwar praktisch, wirkt aber billig und die Tasche am Dach hängt durch den Innenraum des Fahrrad-Hundeanhängers. Das größte Manko beim TAXXI DOG: Die zu kurze Deichsel, die in Kurven schnell mal den Boden berührt.

Leo liegt auf dem Dach vom Fahrrad-Hundeanhänger der Marke TAXXI.

Für die Unkomplizierten, die nicht viel Schnickschnack brauchen, ist der Burley Tail Wagon genau das richtige Gefährt. Klein, simpel und trotzdem überzeugend dank guter Straßenlage. Mit Hundebett ist er genauso laufruhig wie die gefederten Fahrrad-Hundeanhänger in unserem Test. Schade, dass die vorhandenen Taschen nicht vollständig verschließbar sind und kein Regenschutz als Zubehör nachgekauft werden kann.

Hier sieht man den Burley Fahrrad-Hundeanhänger mit einer Kiste Bier und ohne Abdeckung.
Fremdgegangen: Zum Bier holen wurde der Burley Tail Wagon mal kurz zweckentfremdet.

Für die Sparfüchse ist der TRIXIE-Hundeanhänger die richtige Wahl. Wem ein niedriger Preis wichtiger ist als Premium-Qualität, bekommt hier viele Features und solide Funktionalität. Allerdings leidet die Fahrstabilität durch den hohen Gewichtsschwerpunkt und die weniger qualitative Konstruktion. Für Stadtbummler okay, für Outdoor-Liebhaber weniger.

Susanne hat den Fahrrad-Hundeanhänger von TRIXIE in ihrem Kofferraum. Er dient hier als Hunde-Autobox. Filo sitzt drin und schaut raus. Susanne streichelt Filo.
Räder und Deichsel abmontiert und schon passt der TRIXIE in den Smart EQ Forfour und findet seine neue Bestimmung als Hundetransportbox.

Tops

Hier sieht man, wie Manne die Croozer-Kupplung befestigt am Fahrrad-Hundeanhänger von Croozer,
Die Croozer-Kupplung überzeugt mit einfachem Handling.
Hier sieht man am Fahrrad-Hundeanhänger von Hamax den seitlichen Ein- und Ausstieg.
Der seitliche Ausstieg beim Hamax-Modell erleichtert vielen Hunden den Ein- und Ausstieg.
Hier sieht man ein praktisches System eines Fahrrad-Hundeanhänger. Manne macht am Burley eine Schnalle auf und schon wird er zusammengeklappt.
Das Faltsystem von Burley geht einfach von der Hand.
Hier sieht man an dem Fahrrad-Hundeanhänger von Hamax die dünne und praktische Sicherungsleine an der Deichsel.
Die Sicherungsleine beim Hamax-Anhänger ist schmal und lang genug.
Hier sieht man das Innenleben des Fahrrad-Hundeanhänger von Hamax. Ein Reißverschluss hilft, den Innenstoff einfach herauszunehmen.
Das herausnehmbare Hamax-Innenleben vereinfacht die Reinigung.
Hier steigt Filo mit seinem Fuß auf die Rampe beim Fahrrad-Hundeanhänger der Marke TRIXIE.
Die Rampe zum Ein- und Aussteigen am TRIXIE vereinfacht gerade Hunden mit Handicap den Einstieg.

Flops

Hier sieht man den Innenraum von einem Fahrrad-Hundeanhänger, der nicht gepolstert ist.
Nicht gepolsterter Innenraum im Burley Tail Wagon – wer will schon auf einem Brett liegen?
Die Deichsel von den Fahrrad-Hundeanhänger muss lang genug sein, sonst schleift sie, wie diese hier auf dem Boden und bekommt Kratzer.
Die Deichsel des TAXXI DOG schleift in engen Kurven am Boden.
Hier sieht man den Unterboden von Mannes alten Fahrrad-Hundeanhänger. Dieser ist ziemlich kaputt.
Stoff am Unterboden: Dieser geht schnell kaputt, wie bei dem alten Croozer-Modell von Manne.
Hier sieht man, dass an einem Fahrrad-Hundeanhänger die Sicherlungsleine für die Deichsel zu kurz ist. Somit ist sie nutzlos.
Die Sicherungsleine beim TAXXI DOG ist zu kurz.
Die Bremse an einem Fahrrad-Hundeanhänger muss hinten sein, damit sie auch am Berg bedient werden kann. Hier sieht man wie Antonia den Fuß auf die Bremse stellt.
Die Bremse befindet sich an der Rückseite des Hundeanhängers des TAXXI – vor allem am Hang unpraktisch.
Hier sieht man, dass der Stoßfänger dieses Fahrrad-Hundeanhänger zu klein ist und das Rad nicht ausreichend schützt.
Zu kleine Stoßfänger für die Reifen wie hier beim Hamax können die Schutz-Funktionalität beeinträchtigen.

Unser Fazit

So bunt und vielfältig wie unsere tierische Testcrew ist auch der Markt der Fahrrad-Hundeanhänger. Also checkt vor dem Kauf, was ihr wirklich braucht, denn der beste Anhänger ist immer der, der am besten zu euch und den Bedürfnissen eures Hundes passt. Und bevor ihr euch um die Federungs-Frage zermürbt: Ein gutes Hundebett ist entscheidender als eine Federung. So habt ihr mit der richtigen Ausrüstung immer einen glücklichen Vierbeiner an eurer Seite … pardon hinten dran. Happy Dog – happy Life!


Alle Fahrrad-Hundeanhänger im Test: Croozer | Hamax | TAXXI DOG | TRIXIE | Burley Bark Ranger | Burley Tail Wagon


Hier sieht man wie Oli, Antonia und Manne mit einem Bier in der Luft anstoßen. Sie stehen auf einem Feld und im Hintergrund sitzt Leo auf dem Dach eines Fahrrad-Hundeanhänger.

Words: Antonia Feder Photos: Antonia Feder, Robin Schmitt