“MAD EAST ist Tradition, geile Trails und coole Typen auf und abseits der Strecke” waren die Worte eines Teilnehmers der 13. MAD EAST CHALLENGE am letzten Juni Wochenende in Altenberg/Osterzgebirge.
300 Marathonfahrer, 450 Enduro-FahrerInnen und 140 Nachwuchsbiker sorgten für spannende und actionreiche Renntage.

MAD Marathon: am Samstag

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Gleich zwei Prämieren gab es beim MAD Marathon: Zum einen die Austragung der Rennen an nur einem Tag, zum anderen die Kooperation mit der Zeitmessfirma Baer-Service. Erstmalig begaben sich die TeilnehmerInnen, mit Transpondern ausgestattet und nach selbst festgelegten Fitnesszustand auf 40, 90 oder 120 Kilometer-Hatz durch das Osterzgebirge.
Alle wunderbaren Trails, kraftraubenden Anstiege, sympathischen Helfer und altbekannten Ortschaften am Samstag! Das war die neue, MAD Herausforderung!

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Die Wetterbedingungen waren anfangs perfekt, zum Ende gab es Gewitter und Starkregen mit Hagel. Die aufgeweichten Trails verlangten den Bikern hohes Können auf den ohnehin anspruchsvollen Strecken ab.

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Michael Rösch, der auch in der kommenden Wintersaison wieder für die belgische Biathlon Nationalmannschaft an den Start gehen wird, meinte im Ziel: “Nie wieder” – Unser Moderator nickte mit einem Lächeln und meinte: “Das sagst du jedes Jahr…”

Auf der längsten Strecke, dem MAD Marathon Hell (120 km und 3.200 hm) kamen Regina Marunde und Christian Kreuchler mit den Bedingungen ausgezeichnet zurecht und waren jeweils mit einer halben Stunde Vorsprung vor ihren Kontrahentinnen im Ziel.

MAD Enduro: 5 Wertungsprüfungen

Gestartet wurde wie üblich in Altenberg mit kurzer Überführung zu unserem ersten Special des Wochenendes, dem Flat-Land-Trail im “Wäldchen”. Rund eine Minute mussten die EnduristInnen einen flachen wurzelgespickten Rundkurs im Wald absolvieren.
Nach diesem Warm-Up ging es weiter zur nächsten Traditionsstrecke an der Tellkoppe – die komplett umgebaut wieder mit flowigen Singletrails und rasanten Falllinien aufwarten konnte. Wie auch die letzten Jahre war diese Strecke ein Liebling des Starterfeldes.

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Von Kipsdorf führte der Transfer dann über den Verpflegungspunkt in Bärenfels nach Hermsdorf, wo die Trailbauer dieses Jahr durch handwerkliche Virtuosen stark unterstützt wurden. Das Ergebnis: alle Holzbauten wie Sprünge und Northshores wurden neu gebaut oder instand gesetzt und zwei neue Highlights der Strecke hinzugefügt. Die Namen sprechen für sich: die “Warschauer Wippe” und “Big Jim” brachten FahrerInnen und Zuschauer gleichermaßen zum Jubeln.

Nach zünftiger Stärkung bei Bratwurst und Radler ging es weiter nach Seyde, wo wieder ein anspruchsvoller Naturtrail seine Bezwinger erwartete. Von da führte der Transfer dann zurück nach Altenberg, wo der Nadelwald am Skihang jedes Jahr wieder neue Strecken erlaubt und auch diesmal mit dem “Bombentrichter” trickreich gefahren werden wollte.
Das Wetter war uns gewogen – trotz Gewitterwolken und Blitzen am Horizont, konnte der Samstags-Enduro (im Gegensatz zum Marathon) vom Regen unbehelligt durchgeführt werden.
Schnellster Fahrer war Daniel Jahn. Bei den Frauen holte sich Susann Frey den Tagessieg.

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Zum Sonntag Enduro: Vier Wertungsprüfungen

Auch am zweiten Tag durften sich die EnduristInnen auf technisch anspruchsvolle und vier originelle Mad East Wertungsprüfungen – davon drei im benachbarten Tschechien – freuen.
Und wie am ersten Tag begann die Tour mit einem Special: der ersten Wertungsprüfung über den Golfplatz am Golfhotel Cinovec. Mit rasanter Fahrt über gepflegtes Grün und Sprung über einen “Sandbunker”, sicher nicht ganz Enduro-typisch, aber mit extra Fun-Faktor endete diese WP mit einem kurzen Single-Trail im angrenzenden Wald.

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Von da aus ging es per Waldautobahn über den Erzgebirgskamm bei bestem Wetter zum Mückentürmchen, wo unweit zwei weitere Strecken mit technisch höherem Anspruch ihren rasanten Verlauf nahmen. Dort gab es beste Unterhaltung bei tschechischem Gulasch und Pivo und nach absolvierten Wertungsprüfungen ging es zurück nach Altenberg, wo dann die finale und wie üblich mit Nadelwaldboden-Charakteristik ausgestattete Wertungsprüfung stattfand.

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Dreckiges Gesicht, stramme Waden, wenig Puste aber vor allem ein breites Grinsen waren bei jeder Zielankunft die Hauptmerkmale der Teilnehmer. Besonderes Augenmerk und vor allem viel Unterstützung erhielten die immer zahlreicher werdenden Frauen bei dieser tollen Sportart. Die junge Enduristin Susann Frey aus Leonberg war das Maß aller Dinge bei den Damen. Sie gewann an beiden Tagen und somit die Gesamtwertung der MAD Enduro.
Bei den Herren machten Andre Kleindienst und Daniel Jahn, wie schon im Vorjahr, den Sieger unter sich aus. Am Ende hatte diesmal Andre die Nase vorn und kann sich für ein Jahr King of Mad Enduro nennen.

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MAD Nachwuchs:

In 7 Altersklassen ermittelten die fahrradbegeisterten Jungs und Mädchen die Sieger der Sparkassen Kreis- und Jugendsportspiele des Kreissportbundes Sächsische Schweiz – Osterzgebirge in der Disziplin Mountainbike. Nicht nur die Medaillen-Ränge, sondern alle Platzierungen waren umkämpft und damit wichtige Punkte für die Fahrrad Spartakiade Erzgebirge (FSE) gesammelt.
Erfreuliche Randnotiz: die ehrgeizigen Eltern gefielen mit sportlich fairem und unterstützendem Verhalten.

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Wir gratulieren allen TeilnehmerInnen und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr vom 24.-25. Juni.
Den 400 freiwilligen Helfern aus ortsansässigen Vereinen, den umliegenden Gemeinden sowie aus Freundes- und Bekanntenkreisen danken wir für den unermüdlichen Einsatz und das Engagement. Ohne euch würde die Mad East nicht rocken.

Weitere Informationen unter madmission.de


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Text & Fotos: Madmission