Testbericht | Der Osprey Zealot 2015 Bike Rucksack
Osprey stellt seit mehr als 30 Jahren Rucksäcke her und sollte also das ein oder andere darüber wissen, wie man ein qualitativen Rucksack produziert. Die Anforderungen von uns Bikern sind hoch: Wir brauchen ordentlich Platz für das Equipment, dass wir immer mitführen und trotzdem muss der Rucksack leicht sein und muss auch bei anspruchsvollen Trailstücken stets bombenfest sitzen. Der Osprey Zealot Rucksack hat sich bereits 2014 einiger Beliebtheit erfreut und wurde nun für das aktuelle Modeljahr frisch überarbeitet und sogar im Preis gesenkt. Wir haben den 75 € günstigen Rucksack getestet.
Der Zealot ist Ospreys Tourenrucksack und vereint jede Menge Features mit einem geringen Gewicht. Durch den Einsatz leichterer, atmungsaktiver Stoffe konnte Osprey das Gewicht des Vorgängers um satte 400 g drücken – der Zealot wiegt 850 g. Am Rückenteil des schicken Rucksacks sorgen geformte Schaumstoff-Paddings für angenehmen Tragekomfort reduzieren Hitzestau. Auch wenn Osprey auf einen Rückenprotektor verzichtet, erhalten die Paddings auch bei voller Bepackung die Form des Rucksacks und sichern einen guten Sitz.
Das geräumige Hauptfach des Zealot lässt sich rund öffnen und ermöglicht auf diese Weise sowohl ein einfaches Befüllen als auch einen schnellen Zugriff auf das Gepäck. Während der Vorgänger noch in zwei Größen angeboten wurde (16 und 10 Liter Volumen), gibt es den Rucksack 2015 nur noch in einer 15 Liter Variante – eine passende Größe für ausgedehnte Tagestouren. Der Zealot bietet damit ausreichend Platz für Ersatzteile, Schläuche, Vesper und eine Jacke. Dank dem Einsatz elastischer Materialien sichert der Rucksack die Ladung zuverlässig, egal ob vollbepackt oder fast leer. Die praktische Werkzeugtasche gibt es nach wie vor, allerdings wurde ihre Aufteilung weiter verbessert.
Ein aufklappbare Lasche am Rucksack ermöglicht das problemlose Mitführen eines Fullface-Helms oder Protektoren. Halbschalen lassen sich nicht weniger komfortabel mittels eines herausziehbaren Gummibands zuverlässig befestigen. Zudem befindet sich auch eine befestigungsmöglichkeit für ein Rücklicht am Zealot.
Der einzige Negativpunkt, der uns am Osprey Zealot aufgefallen ist: Jedesmal die beiden Clips der Helmhalterung zu öffnen, um an das Hauptfach zu kommen ist etwas nervig.
Dank der guten Funktion des BioStretch-Rückenteils und dem Hüftgurt wird der Osprey Zealot stets sicher in Position gehalten – auch wenn er vollbepackt ist. Die neuen Stoffe machen sich positiv bemerkbar. Der Rucksack ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich.
Fazit
Das 2014er-Modell des Zealot erfreute sich großer Beliebtheit, wirkte jedoch etwas klobig und steif. Dank neuer Stoffe ist die neue Version komfortabler und leichter. Auch die neuen Farben wissen zu gefallen, der günstigere Preis erst recht. Im Praxiseinsatz konnte der Rucksack mit hohem Tragekomfort und sicherem Sitz überzeugen – auch auf langen Touren und mit vollbepacktem Rucksack. Lediglich sehr große Tester hätten sich ein etwas größeres Rückenteil gewünscht, selbst die M/L-Größe des Zealot fällt recht klein aus. Für 75 Euro aber auf jeden Fall ein sehr guter Deal!
Text & Fotos:: Trev Worsey
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