Was für eine Ehre, Yeti sendet uns nicht irgendein Rad zum Test, sondern das originale Racebike von Jared Graves. Ein Bike, auf dem der Australier letztes Jahr bei der Enduro World Series in Finale Ligure auf dem 2. Rang landete – langsam kann das Rad also nicht sein. Die gesamte Ausstattung des Rades ist kompromisslos auf Racing getrimmt, beachtenswert ist hier vor allem die Kombination aus XTR Bremsgriffen mit Saint-Bremssätteln und dem Shimano XTR Trigger zur Verstellung der Thomson Vario-Sattelstütze. Leichte DT-Swiss Carbon Laufräder, ein Renthal Cockpit und das Fox Factory Kashima Fahrwerk mit 150 Millimeter an Front und Heck runden das Gesamtbild um den hochwertigen Carbon-Rahmen ab.

Yeti SB66C Graves-Edition (3 von 12)
Es ist eine besondere Ehre das originale Bike von Jared Graves testen zu dürfen.
2‘03.01
Mit der Race-Ready-Ausstattung erreichte das Yeti eine Zeit von 2‘03.01

Vom Start weg beschleunigt das Rad wie kein anderes. Die kleinen 26“ Laufräder und der steife Rahmen sorgen für maximalen Vortrieb. Auch das Fahrwerk arbeitet effizient und so kommt die investierte Kraft auch dort an, wo der Fahrer sie haben möchte – am Hinterrad.

Yeti SB66C Graves-Edition (4 von 12) d_Yeti_Daten d_preis_yeti

Beide Federelemente harmonieren hervorragend miteinander, sprechen super feinfühlig an, ohne dabei sofort zu viel Federweg frei zu geben, und so liegt das Rad extrem satt und ausgewogen auf der Strecke. Dennoch erhält der Fahrer immer ausreichend Feedback und kann viel Speed aus Bodenwellen und Anliegern mitnehmen – genau so muss ein Fahrwerk funktionieren! Der weit nach unten gezogene Hauptrahmen ermöglicht viel Bewegungsfreiheit auf dem Rad, dies ist mit den kleinen Laufrädern auch nötig, denn anders als bei 29ern wird der Fahrer hier deutlich mehr gefordert, um im verblockten Gelände den Speed aufrecht zu erhalten bzw. nicht an Hindernissen hängen zu bleiben.
Willig, präzise und sehr agil lässt sich das Rad durch sämtliche Sektionen der Strecke steuern, egal ob lange offene oder super enge Kurven, das Yeti bleibt immer auf Kurs und folgt Lenkbefehlen auf den Punkt genau. Je schneller man das Bike fährt, desto besser scheint es zu funktionieren.

Eine Rarität. In unserem Test war das Yeti das einzige Bike mit 26“ Laufrädern und hat uns gezeigt: Das Handling sowie die gemessene Zeit waren sehr gut, letzten Endes kommt es nicht auf die Laufradgröße, sondern das Gesamtkonzept an. Und das stimmt beim Yeti SB66 Carbon voll und ganz!
Eine Rarität: In unserem Test war das Yeti das einzige Bike mit 26“ Laufrädern und hat uns gezeigt: Das Handling sowie die gemessene Zeit waren sehr gut, letzten Endes kommt es nicht auf die Laufradgröße, sondern das Gesamtkonzept an. Und das stimmt beim Yeti SB66 Carbon voll und ganz!
Voll Power. Um Gewicht zu sparen, sind am Yeti Saint Bremssättel mit XTR Hebeln kombiniert. In der Theorie sorgt das für maximale Bremspower bei reduziertem Gewicht. Wir hatten allerdings mit Performanceproblemen zu kämpfen und konnten so nicht die gesamte Bremskraft generieren.
Volle Power: Um Gewicht zu sparen, sind am Yeti Saint Bremssättel mit XTR Hebeln kombiniert. In der Theorie sorgt das für maximale Bremspower bei reduziertem Gewicht. Wir hatten allerdings mit Performanceproblemen zu kämpfen und konnten so nicht die gesamte Bremskraft generieren.
Custom Made. Am Bike von Jared Graves dient ein umgebauter Shimano XTR Schalthebel als Remote für die Thomson Vario Stütze, dieser funktioniert hervorragend und ist in allen Situation gut zu  erreichen.
Custom Made: Am Bike von Jared Graves dient ein umgebauter Shimano XTR Schalthebel als Remote für die Thomson Vario Stütze, dieser funktioniert hervorragend und ist in allen Situation gut zu erreichen.
Erste Sahne. Der Hinterbau des Yeti SB 66 Carbon sucht Seinesgleichen. Er konnte uns mit sahnigem Ansprechverhalten, super Feedback und hohem Schluckvermögen begeistern!
Erste Sahne: Der Hinterbau des Yeti SB 66 Carbon sucht Seinesgleichen. Er konnte uns mit sahnigem Ansprechverhalten, super Feedback und hohem Schluckvermögen begeistern!
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In der Serienausstattung kostet das Yeti SB66 Carbon Pro 7.800 USD.

Fazit: Das Yeti SB66 Carbon überzeugt mit einem top Fahrwerk und präzisen, agilen Handling in allen Fahrsituationen. Nur im groben Terrain sind aufgrund der kleinen Laufräder keine so aggressiven und direkten Linien möglich.

Hier geht es zur Übersicht: Vergleichstest: EWS Race Bikes – Zehn EWS Race Bikes

Den vollständigen Testbericht mit allen acht EWS Race Bikes findet ihr neben vielen weiteren spannenden Stories auch in der Ausgabe #010! Wie gewohnt rein digital & kostenlos für iPad, Android-Tablets und Online-Viewer: Ausgabe #010.

Text & Fotos Christoph Bayer


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