Das Meta AM Factory sticht sofort ins Auge! Mit der neongelben Lackierung, den innen verlegten Zügen und einer hochwertigen Ausstattung ist es ein echter Hingucker. Beim Kauf eines Commencal Meta AM hat der Kunde die Wahl zwischen allen drei Laufradgrößen. Wir erhielten für den Test die 27,5“ Variante des Rades mit 150 Millimeter Federweg am Heck. Verglichen zum Serienrad fanden am Testbike noch einige Änderungen und Umbauten statt. Neben einer kompletten Sram XX1 Gruppe erhielt das Meta auch ein BOS Fahrwerk mit 160 anstelle der serienmäßigen 150 Millimeter Federweg in Front. Abgerundet wird das Paket mit griffigen, tubeless montierten Maxxis Highroller II Reifen und einer E13 Kettenführung, die Waage stoppt am Ende bei 13,80 kg.

Commencal Meta AM Factory (2 von 13)
Das andorranische Rennpferd musste sich auf der Zeitstrecke mit den schnellsten Konkurrenten messen.
2‘03.58
Das Commencal erreichte eine respektable Zeit von 2‘03.58
Commencal Meta AM Factory (13 von 13) com_gewicht_d d_preis

Aufgrund der vielen Einstellungsmöglichkeiten dauerte es einige Zeit, bis wir das perfekte Setup der Bos Deville Gabel fanden und auf die erste gezeitete Runde starteten.

Auch beim Commencal steht der Fahrer zentral im Rad, alles wirkt gut ausbalanciert und stimmig. Vom Start weg beschleunigt das Meta AM eher träge, hier macht sich das hohe Gewicht des Alu-Rahmens und die schweren hauseigenen Laufräder bemerkbar.

Ride Alpha. Vorbau, Lenker und Griffe kommen ebenfalls aus dem Hause Commencal und gefallen mit ordentlicher Breite (790 Millimeter), top Grip und guter Ergonomie.
Ride Alpha: Vorbau, Lenker und Griffe kommen ebenfalls aus dem Hause Commencal und gefallen mit ordentlicher Breite (790 Millimeter), top Grip und guter Ergonomie.
Schwer zu dosieren. Bei der Formula T1 Bremse gibt es nur zwei Modi - auf oder zu. Selbst bei geringer Hebel- kraft fühlt es sich an als ob ein Anker geworfen wird, so ist die Bremse nur schwer zu dosieren, was auf der Strecke wertvolle Hundertstel kostet.
Schwer zu dosieren. Bei der Formula T1 Bremse gibt es nur zwei Modi – auf oder zu. Selbst bei geringer Hebelkraft fühlt es sich an als ob ein Anker geworfen wird, so ist die Bremse nur schwer zu dosieren, was auf der Strecke wertvolle Hundertstel kostet.
schlagfreudig. Der BOS Vipr Dämpfer harmoniert wunderbar mit dem Hinterbau des Meta, spricht seidenweich an und schluckt selbst größte Schläge sauber weg. Das Fahrwerk klebt so förmlich  am Boden.
Schlagfreudig. Der BOS Vipr Dämpfer harmoniert wunderbar mit dem Hinterbau des Meta, spricht seidenweich an und schluckt selbst größte Schläge sauber weg. Das Fahrwerk klebt so förmlich am Boden.
Nervtötend. Kleines Teil - große Wirkung: Bei der Montage des Meta wurden an manchen Zügen leider die Gummieinsätze für den Rahmen vergessen, dies führt zu lauten Klappergeräuschen während der Fahrt. Dieses Problem lässt sich aber schnell und einfach abstellen.
Nervtötend. Kleines Teil – große Wirkung: Bei der Montage des Meta wurden an manchen Zügen leider die Gummieinsätze für den Rahmen vergessen, dies führt zu lauten Klappergeräuschen während der Fahrt. Dieses Problem lässt sich aber schnell und einfach abstellen.
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In der Serienausstattung kostet das Commencal Meta AM Factory 4.399 EUR.

Fazit: Für das Commencal Meta AM gibt es keine Überraschungen, souverän bringt es den Fahrer selbst durch noch so anspruchsvolles Terrain. Für die Top-Zeit fehlt es dem Rad aber aufgrund des hohen Gewichts und des sehr komfortabel-weichen Fahrwerks an Spritzigkeit.

Hier geht es zur Übersicht: Vergleichstest: EWS Race Bikes – Zehn EWS Race Bikes

Den vollständigen Testbericht mit allen acht EWS Race Bikes findet ihr neben vielen weiteren spannenden Stories auch in der Ausgabe #010! Wie gewohnt rein digital & kostenlos für iPad, Android-Tablets und Online-Viewer: Ausgabe #010.

Text & Fotos Christoph Bayer


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