Billy Conolly sagte einst, es gäbe in Schottland zwei Jahreszeiten: Juni und Winter. Doch selbst der eiskalte Würgeriff des Winters kann die abgehärteten Biker Schottlands nicht davon abhalten, raus auf die Trails zu gehen. Wir präsentieren euch die fünf wichtigsten Dinge, auf die kein Biker in der kalten Jahreszeit verzichten sollte.

# 1: Der Mudguard

Schlamm unter den Stollen macht Spaß, Schlamm im Auge eher weniger. Es ist erstaunlich, wie effektiv die kleinen Schutzbleche Schmutz und Spritzwasser von den Augen fernhalten. Noch dazu zählen sie zu den günstigsten Anschaffungen am gesamten Zubehörmarkt. Wir lieben den knapp zehn Euro billigen MarshGuard, denn er schützt nicht nur die Augen vor Schmutz sondern auch die Dichtungen der Gabel.

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# 2: Zwei Paar Handschuhe

Nichts nervt mehr als eiskalte Hände. Das Gefühl, wenn die Finger zu nutzlosen Würsten mutieren und einem das bloße Ziehen des Bremshebels übermenschliche Anstrengungen abverlangt, kennt jeder. Besonders Biker, die für die Abfahrten leben, sich diese aber gern selbst erarbeiten, wissen warme Finger zu schätzen. Ein guter Trick ist, sich für den Aufstieg ein Paar geräumige Skihandschuhe über die normalen Bikehandschuhe zu ziehen. Am Gipfel angekommen, sind die Finger wunderbar warm. Dann packt man die klobigen Skihandschuhe in den Rucksack und ab geht’s nach unten.

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Update: Wenn ihr auf der Suche nach guten MTB Winterhandschuhen seid, solltet ihr unbedingt einen blick in unseren MTB Winterhandschuhe Test werfen!

# 3: Schlammreifen

Die Wahl eines Reifens hängt ja immer stark von persönlichen Vorlieben ab, aber im Winter geht nichts über einen echten Schlammreifen! Die groben Stollen graben sich tief durch den Schlamm und krallen sich in den festen Untergrund darunter. Wenn man dann feststellt, dass man selbst in tiefem Schlamm auf einmal bremsen kann, kommt das schon fast einer Offenbarung gleich. Hier findet ihr unseren MTB Schlammreifen Vergleichstest.

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# 4: Wasserdichtes Schuhwerk

Wenn der Schlamm zu tief zum Fahren ist und man gezwungen wird, das Bike zu schieben oder zu tragen, greift die Kälte die Zehen an. Einmal knöcheltief durch den Schlamm gewatet, schon hat man für den Rest der Tour durchgefrorene Füße. In Schottland kombiniert man zur Lösung des Problems fast schon standardmäßig einen soliden, wasserdichten Schuh mit einem Paar wasserdichter Sealskinz Socken. Auch vom Giro Alpineduro waren wir in diesem Winter hellauf begeistert. Er ist extrem warm und seine VIBRAM Sohle bietet jede Menge Grip auf rutschigen Kletterpassagen. Mehr dazu findet ihr in unserem MTB Winter Schuhe Testbericht.

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# 5: Warme, leichte Jacke

Hat man sich auf der Tour unglücklicherweise einen Platten eingefangen, so kann man beim typisch schottischen Wetter sehr schnell auskühlen. Eine Leichte Steppjacke (synthetisch oder Daune) hält die Kälte für die Dauer der Zwangspause wirkungsvoll in Schach, daher sollte man immer sie im Rucksack haben!

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Text und Fotos: Trev Worsey


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