Jeder von euch kennt das Problem: Ihr seid nach einem langen Tag im Büro absolut heiß auf eine geile Feierabendrunde auf eurem Lieblingstrail. Doch spätestens, nachdem ihr die Haustür hinter euch zugezogen habt, fragt ihr euch: Habe ich auch wirklich an alle Trail-Essentials gedacht? Hier ein paar Reminder, an was ihr wirklich denken solltet.

1. Motivation

Zugegeben: Gerade nach langen, dunklen und nassen Winterabenden auf der Couch fällt es einem nicht unbedingt leicht sich aufzuraffen und in seine Bike-Kluft zu springen. Doch spätestens, wenn ihr am Endes des Anstiegs zum ersten Mal in euren Lieblingstrail abbiegt, kommt die Motivation und ihr wisst genau: Yes, das ist jede Qual wert! Ein schöner Nebeneffekt: Die Fitness kommt zurück.

2. Schütze dich

Man glaubt es kaum, doch es gibt immer noch Menschen die ohne Helm Mountainbike fahren. Seid so schlau und setzt euch nie dieser Gefahr aus und geht nie ohne Helm vor die Tür. Selbst wenn ihr ihn beim ersten Pedaltritt vergessen habt – es ist jeden Schritt und zusätzliche Sekunden wert. Genauso ist es auch mit der Bike-Brille. Sie schützt die Augen nicht nur vor Sonnenstrahlen, sondern auch vor hochspritzenden Kieselsteinen oder Dreck. Je nach Schwierigkeit der Tour sollte zudem ein leichter Knieschoner als Schutz eine Überlegung wert sein. Nebenbei sorgen die Dinger bei frischen Touren für warme Knie.

3. Hydration is everything

Der Ursprung allen Lebens – das Wasser. Selbst bei einer kurzen Ausfahrt ist ein regelmäßiger Schluck aus der Trinkflasche zu empfehlen. Es gibt nichts Nervigeres als einen staubtrockenen Mund, wenn man auf der hart verdienten Lieblingsabfahrt unterwegs ist und plötzlich keinen Saft mehr für den nächsten Trail hat.

4. Verpflegung

Eating is cheating – das hört man immer wieder, wenn es um eine kurze Trail-Runde geht. Aber auch hier ist es ratsam einen kleinen Snack in Form eines Riegels oder einer Banane dabei zu haben. Erfahrungsgemäß werden die kurzen Ausfahrten meist doch ein bisschen länger – und prompt lähmt einen der Hungerast.

5. Smartphone

Auch wenn ihr nach all dem beruflichen Stress nur noch abschalten und die Freiheit auf dem Rad genießen wollt, das Handy muss mit. So könnt ihr im Falle eines Defekts oder Sturzes jemanden erreichen, einen Instashot von eurer Ausfahrt teilen oder beim Bier danach direkt eure neuesten Erfolge auf Strava zelebrieren.

6. Kleingeld

Apropos Bier danach – etwas Kleingeld in der Tasche schadet nie, denn das obligatorische isotonische Erfrischungsgetränk im Biergarten gibt es leider auch nicht geschenkt. Falls man die Tour dem Abendessen vorgezogen hat, hilft einem dieser Notgroschen im Biergarten oder an der Tankstelle on your way home über den (oder auch vom) Berg.

7. Werkzeug-Essentials

Ein technisch einwandfreies Rad ist die Grundvoraussetzung für eine spaßige Tour. Aber da man nie wissen kann, was einem unterwegs erwartet, sollte ein Minitool und ein passendes Kettenschloss ins Gepäck. Damit kann man auf dem Trail Wunder bewirken und dafür sorgen, dass der Spaß nicht vorzeitig beendet werden muss. Sollte mal die Luft ausgehen, sind ein Schlauch oder ein Tubeless-Plug und eine Pumpe Gold wert. Wenn ihr keinen Rucksack oder Hip Bag tragen möchtet, könnt ihr den Schlauch einfach mit einem passenden Gurt an eurem Bike fixieren oder in einer Satteltasche verstauen. Die Pumpe lässt sich mit einem Adapter am Flaschenhalter befestigen. Mittlerweile gibt es Lösungen wie das SWAT-System von Specialized oder den Taylor-Cage von Syncros, welche solche Essentials kaum noch vergessen lassen, da alles im Rad integriert ist.

8. Erste Hilfe Kit

Was soll schon auf einer kurzen Feierabendrunde passieren? Und genau hier liegt die Gefahr. Man möchte die freie Zeit so effektiv wie nur möglich nutzen und hastet vom Arbeitsplatz zum Treffpunkt. Vor dir der Autofahrer, der im Schneckentempo nach gefühlten 1000 Versuchen die Parklücke mit Erfolg gemeistert hat. Und dann passiert das Unvorhersehbare – der Sturz. Genau an dieser Stelle kann das Erste Hilfe Kit perfekt einlenken.

9. Deine Bike-Buddies

Motivation, Spaß und auch die Einkehr nach einer Ausfahrt bekommen mit Freunden im Gepäck gleich eine ganz andere Qualität. Also, schnapp dir deine Bike-Buddies und los geht’s. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Bei einem Defekt muss man sich nicht alleine die Hände schmutzig machen und im Falle eines Sturzes steht dir Hilfe direkt zur Seite.

10. Das richtige Outfit

Nichts nervt mehr als halb erfroren oder völlig durchnässt nach einer Tour nach Hause zu kommen. Gerade mit den hightech Regen-Outfits gibt es kein schlechtes Wetter mehr – nur die falsche Kleidung. Packt lieber eine Jacke oder ein Wechseloberteil ein, vor allem in der Übergangszeit kann es schnell mal kalt werden oder sich ein spontaner Schauer ergießen. Selbst im Sommer sollte immer Platz für eine dünne Jacke im Rucksack sein, um bei der Bergabfahrt nicht auszukühlen.

So, genug für heute, wir machen uns jetzt auf eine Feierabendrunde. Unter Bike-Buddies, versteht sich!


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