Alpinestars ist ein Hersteller, der vor allem im Motocross-Bereich bekannt ist. Aber auch für Mountainbikes haben die Italiener von Bekleidung bis zu Protection ein großes Angebot. Die Paragon Plus-Schoner sind rundherum aus einem leichten Material, gehalten werden sie ohne Klettverschluss, Silikonstreifen an Oberschenkel und in der Kniekehle sollen sie an Ort und Stelle halten.

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Gewicht pro Schoner 173 g | Preis 59,99 € | Zertifizierung Level 1 | Protektor entnehmbar nein
Befestigung Gummiband | Laborergebnis 14 kN bei 3,3 ms | Hersteller-Website

Jedoch zieht der Streifen in der Kniekehle beim Anziehen unangenehm an den Haaren und hat sich bereits nach wenigen Testfahrten gelöst und ist schließlich durchgerissen. Mit einer getesteten Stoßabsorption von 14 kN bei 3,3 ms gehört er zu den besten im Test. Und das, obwohl er mit 59,99 € der günstigste Schoner im Test ist. In puncto Gewicht liegt er mit 173 g im Mittelfeld. Der Protektor ist beim Paragon Plus nicht entnehmbar.

Der Protektor des Alpinestars bietet zwar sehr hohen Schutz, er ist jedoch sehr hart und gummiartig und drückt unangenehm auf die Kniescheibe
Beim Pedalieren reibt der Paragon Plus in der Kniekehle.
Der Schoner verzichtet auf Klettverschlüsse. Stattdessen soll er durch Silikonstreifen an Oberschenkel und in der Kniekehle halten.

Der Alpinestars Paragon Plus auf dem Trail

Durch das dünne Material ist der Alpinestars Paragon Plus unter dem Sleeve gut belüftet, allerdings besitzt der Protektor keine Lüftungslöcher und somit spürt man deutlich, wie sich darunter die Wärme staut. Der Schoner sitzt gut und rutscht trotz des gerissenen Latex-Bändchens nicht. In der Kniekehle spürt man beim Pedalieren, dass das Material zusammengekrempelt wird, was dazu führt, dass die Schoner unangenehm reiben. Der Protektor ist sehr fest und gleichzeitig sehr elastisch. Das heißt, er braucht lange, um sich an die Körperform anzupassen und springt durch das gummiartige Verhalten schnell in seine Ausgangsform zurück, statt sich anzuschmiegen. Dadurch drückt er relativ lange auf die Kniescheibe nach dem Losfahren.

Tops

  • sehr gute Stoßabsorption
  • günstigster Schoner im Test

Flops

  • Protektor zu hart und elastisch
  • kein hoher Tragekomfort

Mehr Informationen findet ihr unter alpinestars.com.

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

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Text: Simon Kohler Fotos: Mike Hunger

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“