Pro Bike Check: Der GHOST Path Prototyp von Marcus Klausmann
19.12.2014
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Er wäre nicht der erste erfolgreiche Downhill-Pro, der die Diszplin wechselt. Doch der 15-fache deutsche Downhillmeister Marcus Klausmann blieb dem Downhill bis jetzt treu, bei Enduro-Wettkämpfen sah man ihn bis jetzt selten. Das wird sich ab 2016 ändern. Die Saison 2015 wird noch ganz im Zeichen reinen Abfahrtssports stehen, ab 2016 wird auch er sich vermehrt dem Endurosport widmen und sein Training entsprechend umstellen, so der der Ghost-Teamfahrer. Höchste Zeit also, sich auf das neue Format vorzubereiten und ein Arbeitsgerät zu entwickeln, dass den hohen Ansprüchen des erfahrenen Racers gewachsen ist. Der letzte Stop der Enduro World Series in Finale war der perfekten Ort um das neue Ghost Path im harten Renneinsatz zu testen – hier der Prototyp der 150mm Enduro Race Maschine im Bikecheck.
15-facher Deutscher Downhillmeister Marcus Klausmann
Der Prototyp ist aus Alu gefertigt, das Serienbike wird aus Carbon auf den Markt kommenSeltener Anblick: Die Stahlfeder lässt die Vorlieben eines eingefleischten Downhill-Pros erkennen, der auf die gewohnte Performance nicht verzichten möchte. Der Fox RC4.Kettenführung und unterer Bashgurad von e*thirteen halten die Kette an Ort und Stelle und schützen das Kettenblatt bem AufsetzenLieber schnell Rollen statt viel Grip. Marcus setzt auf Schwalbes Semi-Slicks “Rock Razor”780mm Klausmann Signature-Lenker von Sixpack kombiniert mit einem 45mm Vorbau von SyntaceNoch mehr Signature: eine MK-Nabe von tune. Eigentlich handelt es sich dabei um eine für den Downhilleinsatz optimierte Kong-Nabe, für den Path Prototypen wurde aber wegen der 142mm Eibaubreite ein Princess-Nabe verbaut.Odi-Griffe neben Maguras neuen MT7 Bremshebeln, die werkzeuglose Verstellung von Druckpunkt und Hebelweite erlaubenNoch mehr edle Parts von tune, den Leichtbau-Spezialisten aus dem Schwarzwald. Die “Würger” SattelklemmeEingeklickt nach Downhill-Art mit Cranbrothers Mallet DH Pedalen. An der Kettenführung wird auf das untere Führungsröllchen verzichtet – das spart Gewicht und verringert die Reibungskräfte.Am Path Prototypen ist eine serienmäßiger Carbon-Hinterbau der Riot Modelle verbaut. Auf die Bremskraft von Maguras MT7 Vierkolbenbremse möchte Marcus trotz des geringen Mehrgewichts nicht verzichten. Die Umstellung auf eine andere als die vom Downhill-Einsatz gewohnte Bremsperformance wäre zu groß.Funktionsmuster: beim Prototypen handelt es sich um eine reine Testversion, die noch auf optisches Feintuning verzichtet. Der Fokus liegt ganz auf dem Testen der Funktion.
Text: Hannah Röther Fotos: Manfred Schmitt
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