Industry Bike Check: Rachael Walkers Juliana Roubion CC
Jeder, der schon mal durch die geheiligten Hallen von Hope schlendern durfte, wird daran mit ähnlicher Verzücktheit zurück denken wie Charlie an seinen Besuch in Willy Wonkas Schokoladenfabrik. CNC-Fräsen brummen geschäftig und der Duft von angesengtem Aluminium und Chemikalien zum Anodisieren liegen in der Luft. Während einem Termin mit der Hope Marketingmanagerin Rachael Walker fiel uns ihr Bike in ihrem Büro auf, das wir uns unbedingt genauer anschauen mussten!
Für Rachael sind Wettkämpfe kein Fremdwort, schließlich reist sie als Teil des Hope Factory Teams um die Welt, um am Andes Pacifico, der Enduro World Series und zahlreichen anderen Enduro- und Downhill-Rennen teilzunehmen. Mit ihrem prall gefülltem Terminkalender braucht sie ein Bike, dass alles mitmacht und das Juliana Roubion mit 150 mm Fahrwerk scheint da perfekt zu passen. Bei Hope zu arbeiten hat einige Vorteile und an diesem Bike ist deshalb auch so ziemlich gar nichts von der Stange.
Das Öhlins Fahrwerk des Juliana Roubion
Als wir Rachael nach ihrem besonderen Fahrwerk fragten, war sie mit Lob für das Öhlins Setup schnell bei der Hand. „Ich gebe es gerne zu – ich bin kein Fahrwerks-Geek wie viele Jungs da draußen. Aber beim Öhlins Setup habe ich ein gutes Gefühl. Es ist die Verlässlichkeit, Performance und geringe Lautstärke, die für mich entscheidend sind. Ich fahre in meinem Roubion einen TTX Dämpfer, den ich auch in meinem Nomad und Demo 8 hatte. Ich bin jedes Mal begeistert, wie beständig und verlässlich dieser Dämpfer ist. Wenn ich die felsigen Trails des Lake Districts ins Tal rase, fühlt sich der Dämpfer nie so an, als wäre er am Ende seiner Kapazität, er fühlt sich immer sanft an und bleibt leise. Die zur Verfügung gestellte Traktion ist der Wahnsinn.“
Custom Hope Tech 3 E4 Bremsen
Ein weitere Highlight sind die Hope Tech 3 E4 Bremsen. „Ich mag etwas voreingenommen sein, aber die Verlässlichkeit und die weite Verstellbarkeit machen sie für mich zu den besten Bremsen. Ich habe kleine Hände, also ist die Möglichkeit, den Druckpunkt ausreichend verstellen zu können, ohne den Biss der Bremse zu verändern, essenziell. Gleiches gilt für die Verlässlichkeit: wenn ich zu einem Rennen komme, fühle ich mich manchmal etwas überlegen, wenn ich anderen Fahrern dabei zuschaue, wie sie an ihrer Bremse herum schrauben und sie entlüften. Meine wurden in der vergangenen BES- und EWS-Saison nicht einmal entlüftet.“
In unserer neuen Serie “Industry Bike Checks” nehmen wird die Bikes von Brancheninsidern unter die Lupe und zeigen euch wie sie ihre persönlichen Räder aufgebaut haben. Wenn euch das Format gefällt, schaut doch mal auf unsere Bike Check Übersichtsseite.
Text und Bilder: Trev Worsey
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