Enduro – Walscheid (FRA)
In der Disziplin Enduro könnte man Deutschland noch als Entwicklungsland bezeichnen. Das ist auch nicht schlimm, denn an dieser Stelle wollen wir nichts schlecht reden, sondern zeigen, was man von unseren französischen Nachabarn bei einem Ein-Tagesausflug ins Lothringer Walscheid (Nähe Straßburg) noch so alles lernen kann: Fünf Euro, Fünfundvierzig Kilometer, unzählige Höhen- und Tiefenmeter und beste Verpflegung am Streckenrand, eingepackt in eine familiäre Atmosphäre. Kurzum: Enduro-Veranstaltungen müssen nicht immer ein Rennen sein… eine organisierte, gemeinsame Ausfahrt mit den Kumpels kann genauso viel Spaß bieten.
Beste Aussicht & mit dabei: Shimano-Mann Patrick Schmidt aka Schnitte, Robin Schmitt, Mag41-Redakteur Daniel Häberle, Teamfahrer Ferdi Brunold. Aber alles der Reihe nach.
Am besten lässt sich diese Enduro-Veranstaltung mit den aus dem Rennradbereich bekannten RTFs vergleichen – Radtourenfahrt. Der Name ist Programm: Die rund 300 (!!!) Fahrer jeglicher Könnenstufen konnten eine ihrem Niveau entsprechende Strecke wählen. Zur Auswahl standen 13 – 39 – 45 – 69 km. Wir entschieden uns für die 45 Kilometer in dem Bewusstsein, dass bei vorausgesagten 85% Singletrail-Streckenanteil unsere Kondition für mehr nicht unbedingt reichen würde – später sollten wir mehr als Recht behalten!
Vollgepackt mit Energieriegeln und vollen Trinkblasen wollten wir gerade losfahren, als wir Thierry Wolf – einen der Organisatoren – trafen, der uns fragend anschaute. Man sei ja schließlich in Frankreich – hier gäbe es genügend Verpflegungsstationen auf dem Weg. Na dann! Aufsatteln!
Insgesamt galt es 8 Stages zu absolvieren. Auch wenn keine Zeitnahme erfolgte, hingen wir ordentlich am Gas – man wollte seine Kumpels ja wenigstens abziehen!
Knallharte Anstiege verlangten alles…
… vor allem wenn man sich zuvor an den Verpflegungsstationen den Bauch vollgeschlagen hatte. In bestem (und für uns noch nie gehörtem) Elsässisch wurden wir bedient – einfach herrlich!
Die eine oder andere Pause musste natürlich auch sein. Man war ja schließlich zum Spaß da!
… was aber nichts an der Tatsache änderte, dass man nach rund 6 (!) Stunden Fahrzeit inklusive Pausen & Verpflegungsstationen ganz schön gesaftet und ganz schön schwere Beine hatte! Robin beim Schönheitsschlaf, den er – objektiv betrachtet – bitterst nötig hatte! Uuuii…
Alles in allem vielen Dank an Thierry Wolf für diesen tollen Tag gemeinsamen Enduro-Fahrens. Wir kommen bald wieder!
Danke auch an die Mag41 Racing Team Sponsoren!
Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!