First Ride: Das neue Transition Patrol mit GiddyUp Hinterbau

Transition ist bekannt für spaßorientierte, vor allem auf maximale Abfahrtsperformance ausgelegte Bikes. Für 2015 wurde das gesamte Linup überarbeitet. Das populäre Covert fliegt aus dem Program und wird durch das Scout, das Patrol und das Smuggler ersetzt. Wir haben uns auf der Interbine Outdoor Demo das Transition Patrol geschnappt und eine Probefahrt gewagt.
Alle Transition Bikes kommen nun nun mit einem Horst-Link Hinterbau. Transition nennt diese neue Kinematik GiddyUp Link und verspricht Effizienz in Uphills und eine performanten, schön progressiven Hinterbau bergab. Ein Blick auf die Geometrie zeigt, dass Transition trotz neuem Hinterbau ihrer alten Linie treu bleiben: Die Bikes sind lang, tief und flach – perfekt zum Ballern!

Das Patrol ist das Model der drei neuen Bikes mit am meisten Federweg: An der Front stellt es 160 Millimeter zur Verfügung und der Hinterbau bietet 155 Millimeter. Mit dem 65 Grad Lenkwinkel reiht sich das Patrol in die Liste der flachsten Trailbikes auf dem Markt ein. 430 Millimeter kurze Kettenstreben sollen einen agilen und verspielten Charakter sicherstellen.










Das Patrol wird in drei Ausstattungsvarianten angeboten. Das Topmodell Patrol 1 ist mit XX1 Antrieb und XT Bremsen ausgestattet und kostet 5.999 USD. Das Patrol 2 kommt mit SRAM X1 Antrieb und Shimano SLX Bremsen auf 4.899 USD, das Patrol 3 läuft auf einem 1×10 Shimano Antrieb, der mit einem 42-Ritzel erweitert wurde. Preise mit Deore Bremsen: 3.499 USD.
Fahreindruck
Anders als der Demoday der Eurobike, bietet die Outdoor Demo der Interbike standesgemäßes Testterrain und so waren wir einige Stunden mit dem Transition Patrol auf den felsigen Trails rund über Bolder City unterwegs. Die Geometrie des neuen Bikes gefiel uns auf Anhieb und verleitet zum an die Grenzen gehen – und zwar an die des Fahrers, denn das Patrol bietet jede Menge Reserven! Doch vor jeder Abfahrt steht der Uphill. Auch hier hinterließ das Patrol einen positiven Ersteindruck. Bei korrekt eingestelltem negativ Federweg bleibt der Hinterbau sehr ruhig und zeigt nur minimalen Pedalrückschlag.
Sobald der Trail dann der Schwerkraft folgt, erwacht das Patrol zum Leben. Schon nach der ersten Abfahrt steht fest: Dem Patrol geht es um maximalen Fahrspaß. Die lange und flache Geometrie bietet viel Sicherheit bei schnellen, ruppigen Abfahrten. Dank der kurzen Kettenstreben bleibt das Bike dennoch wendig genug für enge Kurven. Ein paar – nicht ganz beabsichtigte – Meter im Felsmeer abseits des Trails zeigten auch, dass der Hinterbau auch mit großen Schlägen hervorragend zurecht kommt. Hier kann auch der flache Lenkwinkel seine Stärken ausspielen. Natürlich waren die wenigen Stunden mit dem Bike zu kurz, um ein finales Fazit zu ziehen, doch das Transition Patrol hinterlässt auf jeden Fall einen sehr positiven Ersteindruck: Mit gelungener Geometrie und potentem Fahrwerk hat Transition mit dem Patrol eine echte Trailrakete geschaffen.
Weitere Informationen gibt es auf der Transition Webseite
Text: Aaron Steinke / Trev Worsey Photos: Robin Schmitt
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